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Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition)

Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition)

Titel: Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Zeitschriften. Seinen Erfolg verdankte er zu einem großen Teil Alex. Schließlich hatte Alex die Wahrheit über Cray herausgefunden. Und Alex war der Familie nicht nur durch seine Freundschaft mit Sabina verbunden. Er war mit ihr in Cornwall, Schottland und Südfrankreich gewesen. Dort war eine Bombe im Haus der Pleasures explodiert und Edward war dabei schwer verletzt worden. Er hinkte seitdem und musste immer noch Schmerzmittel nehmen, doch er hatte sich sein Leben nicht zerstören lassen. Er wohnte in einem schönen Haus in Presidio Heights, einem Stadtteil mit viel Grün. Sabina ging dort zur Schule. Ihre Mutter schrieb ein Buch. Außerdem kochte sie, kümmerte sich um den Garten und führte den Hund aus, einen schokoladenbraunen Labrador, den sie sich erst vor Kurzem angeschafft hatten. Die Pleasures hatten einige Zeit gebraucht, sich an das Leben auf der anderen Seite der Welt zu gewöhnen, aber jetzt fühlten sie sich dort sehr wohl.
Alex würde zu ihnen ziehen und Teil der Familie sein. Edward musterte ihn von der Seite, während sie von der Lounge zum Flugsteig gingen. Er wusste nicht genau, was Alex in Ägypten erlebt hatte. Mrs Jones hatte ihm nicht viel gesagt und er wollte Alex auch nicht fragen. Jack Starbright war tot, so viel war ihm mitgeteilt worden, und er konnte sich vorstellen, was das für Alex bedeutete. Außerdem wusste er, dass Alex’ Zeit als Spion endgültig vorbei war, dass der MI6 ihn nie wieder kontaktieren würde.
Alex hatte in den beiden Tagen, die sie zusammen verbracht hatten, kaum gesprochen. Seine Schweigsamkeit war wie eine schreckliche Krankheit. Er hatte auch keinen Appetit und aß nur wenig. Auf Fragen antwortete er höflich, aber er sagte nie etwas von sich aus. Manchmal starrte er minutenlang vor sich hin und schien ganz woanders zu sein. Bei der Begrüßung hatte Edward das Gefühl gehabt, etwas in Alex sei unwiderruflich zerbrochen. Er hatte sogar überlegt, ob es richtig war, die Verantwortung für ihn zu übernehmen und ihn zu sich zu holen.
Doch er hatte in den vergangenen zwei Tagen auch kleine Veränderungen bemerkt. Alex wirkte inzwischen aufmerksamer. Und in dem langen Tunnel, der zum Flugzeug führte, ging er schneller, als habe er es eilig. Außerdem hatte Edward ihn am Telefon mit Sabina sprechen hören und mitbekommen, dass Alex sich darauf freute, sie zu sehen.
Durfte er hoffen, dass Alex sich bereits auf dem Weg der Besserung befand? Alles wird gut werden, dachte Edward plötzlich voller Überzeugung. Alex würde zum ersten Mal in seinem Leben Teil einer Familie sein. Und viele Tausend Kilometer würden ihn von den Mächten trennen, die ihm so großen Schaden zugefügt hatten. Er stand am Anfang eines neuen Lebens. Endlich würde er sein, was er schon immer hatte sein wollen: ein ganz normaler Junge.
Zwanzig Minuten später saßen sie nebeneinander im Flugzeug und hatten die Sicherheitsgurte angelegt. Alex saß am Fenster und blickte nach draußen. Das Flugzeug wartete am Anfang der Startbahn, die Piloten trafen die letzten Startvorbereitungen.
»Alles klar, Alex?«, fragte Edward.
Alex nickte. »Alles klar.«
Die Triebwerke begannen zu dröhnen. Das Flugzeug setzte sich in Bewegung, beschleunigte und stieg zum Himmel auf.

Dank
Es kommt mir unglaublich vor, dass dieses Buch der letzte Alex-Rider-Band sein soll (auch wenn ich eines Tages vielleicht noch die Geschichte von Yassen Gregorovich erzählen werde). Ich habe mehr als zehn Jahre lang über Alex geschrieben, und im Unterschied zu mir ist er in dieser Zeit nur ein Jahr älter geworden, was ich nicht ganz fair finde. Ich hätte wahrscheinlich auch noch weiterschreiben können. Was erlebt Alex als Nächstes? Lässt er sich endgültig in Amerika nieder? Besucht er dort die Universität? Bleibt er in seinem weiteren Leben tatsächlich vor den Fängen des MI6 und der CIA verschont? Einerseits wüsste ich das natürlich gerne – andererseits habe ich immer gesagt, dass ich aufhören werde, über Alex zu schreiben, wenn er fünfzehn ist, und jetzt ist es so weit.
Sicher macht mich das traurig. Doch ihr stimmt mir hoffentlich zu, dass der letzte Band noch einmal ein Höhepunkt geworden ist. Ich hatte viel Spaß beim Schreiben und habe das Gefühl, dass er sich von seinen Vorgängern unterscheidet.
Alex hat sich über die letzten zehn Jahre verändert. Er ist weitaus weniger sorglos und unbekümmert als in Stormbreaker. Das ist mir übrigens bei jedem neuen Band aufgefallen. Die vielen Toten und ständigen

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