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Alex Rider 4/Eagle Strike

Alex Rider 4/Eagle Strike

Titel: Alex Rider 4/Eagle Strike
Autoren: Anthony Horowitz
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Dieser Mann, Yasse n …«
    »Yassen Gregorovich.«
    »Kennst du ihn?«
    »Ja.«
    »Wer ist das?«
    »Ein Killer. Er wird dafür bezahlt, dass er Leute umbringt. Ich habe ihn heute Morgen gesehen.«
    »Bitte!« Der Polizist hielt eine Hand hoch. Er wollte offenbar nichts mehr davon hören. »Warte hier.«
    Alex sah ihm nach, während er auf die geparkten Streifenwagen zuging, wahrscheinlich suchte er einen seiner Vorgesetzten. Alex trank einen Schluck Wasser, dann stand er auf. Er hatte keine Lust, untätig auf einem Gartenstuhl herumzusitzen. Er ging zum Haus hinüber. Eine leichte Abendbrise hatte eingesetzt, aber der Gestank von verbranntem Holz hing schwer in der Luft. Ein kleiner Zettel, halb verbrannt und verkohlt, flatterte über den Kiesbelag der Auffahrt. Instinktiv bückte sich Alex und hob ihn auf.
    Der Zettel war auf einer Seite beschrieben, Maschinenschrift:
    Kaviar zum Frühstück, und Gerüchten zufolge ließ er den Swimmingpool seines Anwesens in Wiltshire so gestalten, dass seine Umrisse an Elvis Presley erinnern. Aber Damian Cray ist nicht nur der reichste und erfolgreichste Popstar der Welt. Seine Unternehme n – unter denen sich Hotels, Fernsehsender und Labors für die Entwicklung und Herstellung von Computerspielen befinde n – tragen in Millionenhöhe zu seinem Privatvermögen bei.
Eine Frage aber bleibt: Warum war Cray Anfang dieser Woche in Paris, und warum traf er sich dort im Geheimen mit
    Mehr war nicht mehr zu lesen. Die Ränder waren zu stark verkohlt.
    Alex war sofort klar, was er hier in der Hand hielt. Es musste sich um eine Seite des Artikels handeln, an dem Edward Pleasure gearbeitet hatte, seit er hier im Ferienhaus angekommen war. Etwas, das mit dem Megastar Damian Cray zu tun hatt e …
    »Excusez-moi, jeune homm e …«
    Alex blickte auf. Der junge Polizist war mit einem älteren Beamten zurückgekomme n – kleiner Schnurrbart, herabhängende Mundwinkel. Alex merkte sofort, mit was für einem Typ er es hier zu tun hatte. Schleimig und eingebildet. Die Uniform übertrieben korrekt. Und mit ungläubiger, ablehnender Miene.
    »Du möchtest eine Aussage machen?«, fragte er. Er sprach besser Englisch als sein jüngerer Kollege.
    Alex wiederholte, was er schon dem Jüngeren erzählt hatte.
    »Woher kennst du diesen Mann? Den auf der Jacht?«
    »Er hat meinen Onkel ermordet.«
    »Und wer war dein Onkel?«
    »Er war ein Spion. Arbeitete für MI6.« Alex holte tief Luft. »Ich glaube, dass ich vielleicht das Ziel für den Bombenanschlag war. Ich glaube, dass er versucht hat, mich umzubringe n …«
    Die beiden Polizisten unterhielten sich kurz auf Französisch, dann wandten sie sich wieder Alex zu. Alex wusste, was nun kommen würde. Der Ältere hatte seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle. Mit einer Mischung aus Mitgefühl und Besorgnis blickte er jetzt auf Alex herab. Dabei wirkte er ausgesprochen arrogant: Ich habe Recht. Du weißt gar nichts. Und nichts wird mich vom Gegenteil überzeugen können. Wie ein schlechter Lehrer in einer schlechten Schule, der nichts anderes tut, als richtige Antworten abzuhaken.
    »Du hast etwas Furchtbares erleben müssen«, verkündete der Polizist. »Die Explosio n … wir wissen bereits, dass es ein Leck in der Gasleitung war.«
    »Nei n …«, begann Alex.
    Der Polizist hob die Hand. »Es gibt keinen Grund, warum ein Berufskiller eine Familie in ihren Ferien umbringen sollte. Aber ich sehe, dass du völlig verstört bist. Wahrscheinlich stehst du unter einem schweren Schock und weißt nicht, was du sagst.«
    »Bitte, hören Si e …«
    »Wir haben jemanden vom britischen Konsulat angefordert und er wird bald hier sein. Bis dahin wird es besser sein, wenn du dich nicht in die Ermittlungen einmischst.«
    Alex ließ den Kopf hängen. »Darf ich ein wenig spazieren gehen?«, fragte er mit leiser, halb erstickter Stimme.
    »Wohin?«
    »Nur ein paar Minuten. Ich möchte allein sein.«
    »Natürlich. Aber geh nicht zu weit weg. Soll ich dir jemanden zur Begleitung mitgeben?«
    »Nein, danke, ich komme schon allein zurecht.«
    Er drehte sich um und ging davon. Dem prüfenden Blick des Polizisten war er ausgewichen; zweifellos dachte der, dass sich Alex schämte. Aber das war okay. Alex wollte nicht, dass der Mann merkte, wie wütend er war. In ihm brodelte es, eine dunkle Wut strömte durch seinen Körper wie ein Lavastrom am Ätna. Sie hatten ihm kein Wort geglaubt! Sie hatten ihn wie ein kleines, dummes Kind behandelt!
    Bei jedem Schritt schossen
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