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Alex Benedict 05 - Echo

Alex Benedict 05 - Echo

Titel: Alex Benedict 05 - Echo
Autoren: Jack McDevitt
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Jahrhunderten irgendwelche Luftfahrzeuge auf Echo III im Einsatz gewesen waren, obwohl es Bilder von ihnen in einem der Bücher gab. Aber diese Fluggeräte hatten nicht die geringste Ähnlichkeit mit einer Viper. Und ich konnte mir nicht vorstellen, dass man auf Echo schon Antigrav-Aggregate gehabt hatte.
    Mein Link klickte. Eingehende Nachricht. Ich schaltete ihn an und hörte Alex’ Stimme: »Sie sind früh dran.«
    »Gute Windverhältnisse, Alex.«
    Turams Augen wurden ganz schmal. Es schien beinahe, als verstünde er die Sprache. »Schön, das zu hören.«
    »Ich möchte, dass Ihre Kollegin und Sie jetzt herauskommen. Bitte.«
    »Das ist im Moment unmöglich. Ich bin im Bad. Ich hatte Sie erst in einer Stunde erwartet.«
    »Dann machen Sie es möglich, Alex. Wenn Sie beide nicht in zwei Minuten zur Tür rauskommen, fange ich an, die Hütten zu zerlegen.«
    »Okay. Nur einen Moment. Wir kommen.«
    Die Viper kreiste in vierhundert Metern Höhe gemächlich über dem Gebiet. Wie geplant schoss niemand auf sie, weder bei uns noch in der Ansiedlung. Turam bat mich, ihm die Antigrav-Kapseln zu zeigen, was ich auch tat. »Wenn Sie die erwischen«, sagte ich, »landet unser ungebetener Besuch im Fluss.« Die Kapseln befanden sich vorn und hinten unter dem Rumpf, anders als bei unserer Landefähre, wo sie unter den Tragflächen montiert gewesen waren.
    »Wir kommen raus« , sagte Alex, und ich übersetzte für Turam.
    Wir hörten, wie die Vordertür geöffnet wurde und das Knirschen von Alex’ Schritten auf den Verandastufen. Außerdem Rikkis Stimme, flüsternd, kaum hörbar, »vorsichtig« , aber in der einheimischen Sprache, nicht in Standard.
    »Es tut mir leid, Sie verletzt vorzufinden« , sagte Salyeva.
    »Mir geht es gut.«
    Vielleicht kämen sie mit ihrem Plan durch.
    Die Geräusche verstummten.
    »Kommen Sie runter zum Flussufer!« , verlangte Salyeva. »Dort sammle ich Sie ein.«
    »Ich habe ein gebrochenes Bein« , entgegnete Alex. »Und bis zum Fluss ist es ein langer Weg. Warum holen Sie uns nicht hier ab?«
    Gut so, zeig dich widerwillig!
    Rikki und Alex hielten sehr wahrscheinlich ein gutes Stück Abstand zueinander, damit Salyeva sie nicht mit einem einzigen Schuss ausschalten könnte.
    Am liebsten hätte ich Alex ermahnt, er solle sich so dicht wie möglich an den Bäumen halten, wenn er zum Fluss hinunterginge. Das hätte den Leuten da unten vielleicht die Chance gegeben, die Viper auszuschalten. Aber ich konnte nicht mit ihm sprechen, ohne Salyeva aufzuschrecken.
    »Petra, ich habe darüber nachgedacht, was wir Ihnen bieten können, um Sie auf unsere Seite zu ziehen.«
    »Ihre Kooperation reicht voll und ganz, Alex.«
    »Ich bezweifle, dass man Sie für das hier angemessen bezahlt.«
    »Sie haben keine Ahnung, was man mir bezahlt.«
    »Trotzdem kann ich Ihnen mehr bieten.«
    »Schön für Sie, aber Sie können sich ja mal überlegen, was von meiner Karriere übrig bleibt, wenn bekannt wird, dass man sich auf mich nicht verlassen kann.«
    »Ich verstehe.«
    »Gut. Wenn das hier vorbei ist, stehe ich gern zur Verfügung, sollten Sie meine Dienste benötigen.«
    Die Krücken knarrten auf einer hölzernen Oberfläche. Sie waren auf dem Anleger.
    »Sie sind ja so still, Chase« , meinte Salyeva.
    Das war mein Stichwort. »Tja«, sagte ich, »es gibt ja auch nicht viel zu sagen.«
    »Chase, sehen Sie das Boot?«
    Natürlich konnte ich das Boot nicht sehen; ich konnte nicht einmal den Anleger sehen. Aber ich erinnerte mich, dass wir zwei Boote zurückgelassen hatten. »Das Ruderboot?«, fragte ich.
    »Ja, Chase. Bitte schieben Sie es ins Wasser, dann helfen Sie Alex an Bord!« Sie kicherte. »Versuchen Sie, dafür zu sorgen, dass er nicht über Bord geht!«
    »Ich kann nicht auf das Boot« , sagte Alex. »Kommen Sie, Petra, seien Sie vernünftig!«
    »Ich bin ganz einfach vorsichtig, Alex. Ich werde Sie auf der anderen Seite des Flusses auflesen, an einer Stelle, an der ich weniger exponiert bin.«
    »Aber ich kann das nicht« , wandte Alex ein.
    »Tut mir leid, das zu hören, aber Sie werden müssen, Alex.«
    Ich hörte, wie das Boot den Anleger touchierte, als sie es (mutmaßlich) ins Wasser schoben. Und ich leistete meinen Beitrag zur Unterhaltung. »Sei vorsichtig, Alex!«, sagte ich in den Link. »Pass mit den Krücken auf!«
    Alex grunzte. Ich hörte die Geräusche, die man wohl erwarten durfte, wenn jemand unbeholfen und mühevoll ein Ruderboot besteigt. »Okay«, sagte ich. »So ist es gut.«
    »Also
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