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Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals

Titel: Alaskan Royals - Davidson, M: Alaskan Royals
Autoren: Mary Janice Davidson
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drehte ihren Kopf von seinem Mund weg.
    Der König hüstelte. „Äh, Nicole, tut mir leid, dass wir auf dem falschen Fuß angefangen haben, aber eine Bitte war das eigentlich nicht.“
    „Ich komme aber nicht mit, und ich unterwerfe mich auch nicht Ihrem Befehl, Sir.“
    „Äh.“ Der König warf Jeff einen Blick zu und hüstelte erneut. „Du hast nicht zufällig Handsch–“
    „Wie schnell wir doch vergessen, Herr König, Der-Seine-Verlobte-Betrügt . Vielleicht sollten Sie meinen Brief noch mal lesen. Meine Mutter und mein Vater waren zwar Staatsbürger von Alaska, ich aber bin in Los Angeles geboren.“
    Der König starrte sie finster an. „Du bist Doppelstaatlerin!“
    „Genau.“ Nach den Gesetzen Alaskas war man nicht automatisch Untertan, wenn man seinen Wohnsitz im Land hatte. Die Voraussetzung war, dass beide Elternteile aus Alaska stammten, und außerdem musste man im Lande geboren sein. Jede Abweichung von dieser Regel hatte eine doppelte Staatsbürgerschaft zur Folge, und der Betreffende konnte ebenso gut das eine wie das andere Land als Heimatland beanspruchen. „Also, dann danke für Ihren Besuch, bis irgendwann mal vielleicht und einen guten Heimweg.“
    Der König erhob sich … und wie bei Jeff schien es kein Ende zu nehmen. Zugegeben, er stand zwei Verandastufen über ihr … Nicole legte den Kopf in den Nacken und blinzelte wütend zu ihm empor. „Gehen Sie jetzt bitte.“
    „Ich versteh’s einfach nicht“, klagte er.
    „Das überrascht mich kaum. Was Mom an Ihnen liebte, war bestimmt nicht Ihr Scharfsinn.“
    Der Leibwächter zuckte sichtlich zusammen, der König jedoch nicht einmal mit der Wimper. Stattdessen blickte er finster auf sie herab. „Ich lasse die letzte Bemerkung durchgehen.“
    „Haufenweise Dank.“
    Seine schwarzen Augenbrauen zogen sich zusammen, seine Augen wurden zu dunkelblauen Schlitzen. Aber sie würde sich nicht einschüchtern lassen! Nun, jedenfalls nicht sehr.
    „Wenn du mich gar nicht sehen wolltest“, beklagte er sich, „und auch nicht ins Schloss kommen möchtest, warum zum Teufel hast du mir dann diesen Brief geschrieben?“
    „Weil meine Mutter mich darum gebeten hat. Es stand in ihrem Testament. Sie hat darin von Ihnen erzählt und mich gebeten, mich bei Ihnen zu melden, und das war alles , worum sie mich gebeten hat.“ Und es würde verdammt noch mal auch alles sein, was sie jemals zu tun gedachte. „Es war das Einzige, worum sie mich in zwanzig Jahren gebeten hat.“
    „Oh.“ Dann sagte er, leiser: „Es tut mir leid wegen deiner Mutter. Sie war eine wunderbare Frau.“
    Tränen stiegen Nicole in die Augen. Ihr war es wesentlich lieber, wenn er sich wie der königliche Elefant im Porzellanladen verhielt. „Gehen Sie jetzt“, sagte sie, ebenfalls leiser. „Bitte.“
    Der Leibwächter – Jeff – streckte einen seiner langen Arme aus und fischte seine Waffe unter dem Trailer heraus. Er bedachte Nicole mit einem rätselhaften Blick, während der König nicht eben leise die Stufen herunterstapfte.
    „Nun“, sagte er nach einem verlegenen Schweigen.
    „Auf Wiedersehen“, sagte Nicole mit Nachdruck.
    Ohne ein weiteres Wort gingen sie davon.
    Nicole tastete nach der Türklinke, rannte in ihren Wohnwagen, brach auf der Couch zusammen und weinte eine Viertelstunde lang. Dann stand sie auf, ging ins Bad, wusch sich das Gesicht und trat ein Loch in den Schrank unter dem Waschbecken.
     
    7
    Alexander Baranov, Abkömmling russischer Rebellen, die einst ein ganzes Land in ihr Eigentum aufnahmen, stürmte – gefolgt von seinem Leibwächter Jeff – in sein Privatbüro. Edmund verteilte gerade verschiedene Dokumente, die der Unterzeichnung bedurften, auf dem Schreibtisch: eine Handlung, die König Al normalerweise in schlechte Laune versetzte und ihn nach einem geladenen Gewehr Ausschau halten ließ.
    „Gütiger Himmel“, sagte Edmund, als sein Blick auf den zerzausten Jeff fiel. Für Edmund war dies ein ziemlich starker Ausdruck. „Was ist Ihnen denn passiert, Jeffrey?“
    „Meine Kleine“, konnte Al nicht umhin zu prahlen. „Hat uns nach allen Regeln der Kunst ausgetrickst.“
    Edmund blinzelte langsam, wie ein Gecko. Das war seine Art, absolutes Erstaunen auszudrücken.
    „Mein König, darf ich daran erinnern, dass wir erst noch einen eigenen DNA-Test durchführen müssen und …“
    „Ja, sicher, aber sie ist Alex und Kathryn wie aus dem Gesicht geschnitten. Sie hat die blauen Augen der Baranovs und dazu noch das dunkle Haar.“ Al
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