Alan - Eine andere Liebe (German Edition)

schnell. Ehe er gegenlenken konnte, kippte der Jeep einfach um. Alan zog Dick von der Straße, der bei dem Sturz herausgeschleudert wurde. Er und Patrick versteckten sich hinter dem Jeep und hofften, das Auto würde vorbei fahren. Doch sie irrten sich. Das Auto hielt genau so, dass seine Scheinwerfer auf sie zielten und alles um sie erhellt war. ››Kommt vor! Ihr kommt nicht mehr weiter!‹‹ Alan erkannt die Stimme, es war Alvarez. Aber hatte der Doc nicht gesagt, dass er weggefahren war. ››Was soll das? Ich habe gesagt, kommt vor, also wird´s bald!‹‹

    Alan und Patrick standen auf. ››Dich kenne ich doch? Wir haben uns doch schon einmal in Cuba getroffen. Bist du nicht der Kumpel von Dick? Ich hätte dich auch gleich mitnehmen sollen, dann hätten wir uns dieses hier erspart.‹‹ Alvarez schien keine Waffe zuhaben. Alan griff hinten in seinen Gürtel und zog den Revolver heraus. ››Bleib stehen Alvarez!‹‹ ››Soll ich etwa vor dir Angst haben? Lass die Sachen, das ist kein Spielzeug.‹‹ Wieder musste Alan diesen hämischen Ton in seiner Stimme hören, den er schon von früher kannte. ››Was willst du von uns.‹‹ Alvarez ging auf Alan zu. Patrick kümmerte sich um Dick. ››Bleib stehe Alvarez!‹‹ Alan war zu allen bereit, war er jetzt schon soweit gegangen, würde er nicht davor halt machen zu schießen. Alvarez kam näher und Alan drückte ab. Die Kugel schlug vor Alvarez in dem Sand ein. ››Ich warne dich.‹‹ ››Ich kenne dich doch. Irgendwie kommt mir deine Stimme bekannt vor.‹‹ ››Richtig! Ich bin Alan, der Bruder von Andy, den du einfach ermorden lassen hast. Ja ich kenne dich auch und glaube mir, ich drücke ab, wenn du näher kommst. Also bleib stehen!‹‹
    ››Alan, richtig. Du warst damals schon ein Weichling und bist es auch noch heute, sonst hättest du schon längst abgedrückt. Lassen wir das.‹‹ Wieder ging Alvarez ein Schritt auf Alan zu. ››Du traust dich nicht abzudrücken, dazu fehlt dir der Schneid. Und soll ich dir noch was sagen, dein Bruder ist als Feigling gestorben. Er hat um sein Leben gebettelt und geheult. Er war...‹‹ Alan drückte ab und schoss immer weiter auf den Körper von Alvarez bis das Magazin leer war. Patrick ging zu ihm und nahm ihm die Waffe ab. Immer noch drückte Alan ab, obwohl kein Schuss mehr im Magazin war. ››Was habe ich getan.‹‹ Alan sackte zusammen und kniete im Sand. Er konnte es nicht fassen, dass er jemanden aus Wut und Rache einfach erschossen hatte. ››Ich bin ein Mörder und nicht besser wie Alvarez.‹‹ ››Das hättest du dir früher überlegen müssen! Steh auf, wir müssen weg! Komm!‹‹ Er half Alan auf, der immer noch nicht glauben konnte, was er getan hatte. Patrick schleift Alvarez von der Straße und legte ihn in den Kofferraum von seinem Wagen. Alan sah sich Hilfe suchend um. Was sollte er jetzt nur tun?

    ››Hilf mir endlich! Wir müssen weg von hier, ehe noch jemand kommt, um nachzusehen, was hier los war.‹‹ Alan half Patrick Dick ins Auto zu legen.‹‹Aber der Jeep? Den können wir doch nicht hier lassen, der gehört doch meinem Dad.‹‹ ››Scheiß auf dem Jeep. Ich kaufe ihm einen Neuen. Was ist wichtiger, der Jeep oder wir. Also steig ein.‹‹ Patrick sah sich um ob Alvarez jemand gefolgt war. Nichts war zu sehen. Langsam fuhren sie zum Haus vom Doc. Als sie dort ankamen, stand er vor der Tür und wunderte sich, dass Alvarez zu ihm kam. Erschrocken sah er, wer ausstieg. ››Es ist was schief gegangen.‹‹ Patrick öffnete die Scheune, dass er das Auto hineinfahren konnte. Vorher halfen sie noch Dick aus dem Auto. Alan saß immer noch vom Schock betroffen im Auto und konnte nicht glauben, was er getan hatte. Der Doc half Patrick Dick ins Haus zu bringen, dann kümmerten sie sich um Alan. Als er im Haus war, fuhr Patrick das Auto in die Scheune und kam zu ihnen. Der Doc versorgte gleich Dick, der einiges bei dem Unfall abbekommen hatte. Alan saß regungslos am Tisch und starrte seine Hände an. Patrick kam zu ihnen, nahm sich die Flasche von Tisch und trank einen großen Schluck daraus. ››Was ist denn passiert? Was hat Alan?‹‹ ››Scheiße ist passiert. Erst haben wir da noch einen angetroffen, den hat Alan mit einem Stein erwischt, der lebt noch.‹‹ Patrick nahm einen weiteren schluck aus der Flasche. ››Alvarez war doch noch da und ist uns gefolgt. Wir hatten einen Unfall und Alan hat nichts weiter zu tun, als den