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Al Wheeler und die Millionärstochter

Al Wheeler und die Millionärstochter

Titel: Al Wheeler und die Millionärstochter
Autoren: Carter Brown
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können
schließlich nichts tun, um Mandy wieder zum Leben zu erwecken, oder?«
    »Vermutlich nicht«, pflichtete
ich bei.
    »Wollen Sie noch was von mir
wissen, bevor ich ernsthaft zu saufen beginne?«
    »Im Augenblick fällt mir nichts
ein. Ich kann Sie also, sofern es erforderlich sein sollte, im Strandhaus
antreffen?«
    »Klar«, sagte er düster. »Wenn
nicht, bin ich noch hier.«
    Ich ließ ihn samt der
unbezahlten Rechnung für die Drinks zurück. Ein Kerl mit einem Einkommen von
hunderttausend Dollar nach Steuerabzug würde so was nicht einmal bemerken,
dachte ich.
    Das > Sunset Inn< war noch fast funkelnagelneu und glänzte in der Sonne des frühen
Nachmittags, als ich dorthin kam. Innen bestand fast alles aus Plastik mit
Tünche. Aber mein Hunger war stärker als mein Urteilsvermögen, und so ging ich
in den Speisesaal und nahm einen späten Lunch zu mir. Es war ein kostspieliger
Fehler, wie ich eine halbe Stunde später entdeckte, aber da nützte mir die
Erkenntnis nichts mehr.
    Der Angestellte am Empfang
teilte mir mit, Mr. Matthews habe eine der Suiten am Swimming-pool gehabt, Nummer 212, und seine Freunde hätten daneben, in Nummer 214, gewohnt.
Er bestätigte, daß die drei irgendwann gegen zehn in der vergangenen Nacht im
Motel abgestiegen seien — hoffentlich steckten sie nicht in irgendwelchen
Schwierigkeiten? Ich empfahl ihm, weiter zu hoffen, denn ein bißchen Angst ist
für jeden Motelangestellten nützlich, dann suchte ich
den Weg zum Swimming-pool .
    Die Räume dort hatten ihre
eigenen betonierten Flächen vor den Türen, und ein Bursche und ein Mädchen
lagen vor Nummer 214 ausgestreckt in der Sonne. Der Mann rekelte sich auf dem
Rücken, war groß und stämmig und hatte langes, fettiges schwarzes Haar. Auf
seiner Brust hatte er eine dichte Matte schwarzen Haars und sein Bauch war
ansehnlich. Das Mädchen lag ebenfalls auf dem Rücken und trug eine
Riesensonnenbrille. Das lange Haar war lohfarben und die Figur anerkennenswert
und kaum von dem minimalen Bikini beeinträchtigt. Das Oberteil unternahm den
nutzlosen Versuch, die fülligen Brüste zu umschließen, das winzige Höschen war
ein paar Zentimeter weit herabgezogen worden, so daß es nun mit einem
niedlichen lohfarbenen Rand von zartem Schamhaar
gekrönt war. So wie die Kleine aussah, wirkte sie wie eine offene Aufforderung
zur Vergewaltigung. Gleich darauf nahm sie plötzlich ihre Sonnenbrille ab und
sah mich mit frostigen grünen Augen an.
    »Hören Sie, Sie Knilch«, sagte
sie leise, »wenn Sie nicht wollen, daß mein guter Freund Sie hier in Ihre
Bestandteile zerlegt, verduften Sie?«
    »Dee Prouse ?«
fragte ich höflich.
    »Jawohl, ich bin Dee Prouse . Und wer zum Teufel sind Sie?«
    »Und Ihr guter Freund hier ist
Butch Perkins?«
    Der Bursche erhob sich, wobei
er vor Anstrengung grunzte. Er hatte fast überall Muskeln, die sich
wellenförmig zu bewegen schienen, selbst wenn er stillstand. Er strich sich das
fettige schwarze Haar aus dem Gesicht und starrte mich finster an, wobei er des
Sonnenlichts wegen blinzelte. Seine Stirn war niedrig, und die buschigen
schwarzen Brauen sahen aus, als kämpften sie verzweifelt darum, sich vom Rest
seines Gesichts entfernen zu können — und wer konnte ihnen das schon verdenken?
Die graubraunen Augen saßen zu dicht beisammen, die Nase war offensichtlich
schon ein paarmal gebrochen gewesen und niemand hatte sich sonderlich bemüht,
sie hinterher wieder einigermaßen in Form zu bringen. Sein Mund mit den dicken
Lippen war von derber Sinnlichkeit, das Kinn wich leicht zurück. Allein sein
Anblick flößte mir Widerwillen ein, aber manche Burschen, die widerwärtig
aussehen, üben ja eine phantastische Anziehungskraft auf gewisse Frauen aus.
Vermutlich gehörte Dee Prouse zu diesem Typ.
    »Sie haben gehört, was sie
gesagt hat«, krächzte er. »Verschwinden Sie!«
    »Ich habe mit Ihrem alten
Freund Larry Matthews gesprochen«, sagte ich.
    »Sie sind ein Freund von
Larry?« Seiner Stimme war deutlich anzuhören, daß er das nicht glaubte.
    »Ich bin Lieutenant Wheeler vom
Büro des Sheriffs«, sagte ich und zeigte ihm meine Dienstmarke.
    »Ist Larry was zugestoßen?«
fragte die Rothaarige schnell.
    »Larry nicht«, sagte ich.
»Gehen wir hinein, damit wir uns unterhalten können.«
    Dee Prouse stand auf und verzog schmollend den Mund, als sie die roten Haarfransen sah,
die das Gummiband ihres Bikinihöschens zierten. Sie zog das winzige Ding
schnell mit beiden Händen hoch, dann stieß sie die
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