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Al Wheeler und die Millionärstochter

Al Wheeler und die Millionärstochter

Titel: Al Wheeler und die Millionärstochter
Autoren: Carter Brown
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ein
und vier Uhr heute früh.«
    »In simpler Arithmetik waren
Sie immer gut.«
    »Larry Matthews setzte sie
gegen neun Uhr gestern abend vor ihrer Wohnung ab,
bevor er ins Motel fuhr«, sagte ich. »Dort muß er gegen zehn abgestiegen sein.
Also muß jemand Mandy Reed überredet haben, mit ihm — oder ihr — noch gestern abend nach neun ins Strandhaus zu fahren. Man
braucht mindestens eine halbe Stunde um dort hinauszugelangen, selbst wenn man
schnell fährt. Nehmen wir einmal an, sie sind um zehn Uhr draußen gewesen.«
    »Wer immer sie begleitet hat,
er hatte drei bis sechs Stunden Zeit, um sie umzubringen«, sagte Murphy. »Wo
liegt da das Problem?«
    »Er hat die Tote nackt dort
liegen lassen«, sagte ich, »und ihre Kleider und die Hausschlüssel
mitgenommen.«
    »Es könnte auch eine
>sie< gewesen sein.«
    »Möglich«, brummte ich. »Im
Haus gab es praktisch nichts zu holen, das haben Sie selbst gesehen. Wozu also
die Mühe, sie hinauszulotsen ?«
    »Aus Sicherheitsgründen«,
erwiderte Murphy. »Der Mörder wußte wahrscheinlich, daß das Haus noch leer
war.«
    »Und warum hat er hinterher
ihre Kleider mitgenommen?«
    »Das weiß ich schlicht nicht«,
antwortete Murphy geduldig. »Warum fragen sie ihn oder sie nicht, wenn der
Augenblick gekommen ist?«
    »Sie sind wirklich eine
gewaltige Hilfe, Doc«, sagte ich. »Ich frage mich, ob das Haus irgendwas
enthält, was für den Mörder von besonderer Bedeutung ist.«
    »Damit können sie ihm oder ihr
bereits zwei Fragen stellen, wenn es soweit ist.«
    Ich wanderte hinaus in den
stillen Sonnenschein das späten Nachmittags. Meine Unterhaltung mit Doc Murphy
war schon so frustrierend gewesen, daß ich mir das Dasein nicht noch durch eine
Unterredung mit dem Countysheriff komplett
unerträglich gestalten wollte. Also ließ ich den Gedanken, ins Büro zu fahren,
fallen und fuhr statt dessen durch die Stadt in die Elm Street.
    Wie Larry Matthews erwähnt hatte,
lag die Wohnung in einem Gebäude, das schon einmal bessere Tage gesehen haben
mußte, wenn sie auch weit zurücklagen. Es gab tatsächlich keinen Fahrstuhl. Ich
drückte auf den Klingelknopf und wartete. Nichts geschah, also klingelte ich
noch zwei weitere Male und wollte eben aufgeben, als sich die Tür plötzlich
öffnete.
    Ein zerzauster Kopf erschien im
Türspalt und zwei braune Augen spähten mißtrauisch zu mir heraus.
    »Was wollen Sie?« fragte das
Mädchen.
    »Hier wohnt doch Mandy Reed?«
    »Stimmt, aber sie ist nicht zu
Hause.« Sie wollte mir die Tür vor der Nase zuschlagen.
    »Moment mal«, sagte ich. »Ich
bin Lieutenant Wheeler vom Büro des Sheriffs.«
    Ich hielt ihr meine Dienstmarke
vor die Nase, und sie spähte noch angestrengter darauf als zuvor in mein Gesicht.
    »Ich trage keinen unechten
Schmuck«, sagte sie schließlich. »Sehen Sie also zu, daß Sie ihn woanders
loswerden.«
    Damit schlug sie die Tür
tatsächlich zu. Es war das Ende eines langen, heißen Tages, und die Temperatur
meines Blutes erreichte mühelos den Siedepunkt. Ich drückte den Daumen auf den
Klingelknopf und ließ ihn dort. Rund dreißig Sekunden später öffnete sich die
Tür erneut, und das Gesicht, das im Spalt erschien, hatte diesmal einen
ausgesprochen entrüsteten Ausdruck.
    »Wenn Sie nicht verschwinden,
rufe ich die Polizei«, sagte sie.
    Ich drückte die Innenfläche
meiner Hand gegen die Tür und drückte heftig dagegen. Ein verzweifelter
Aufschrei ertönte, und das Gesicht verschwand abrupt. Die Tür fuhr weit auf,
und ich trat ins Innere der Wohnung. Anscheinend war die Lady gerade unter der
Dusche gewesen. Die Tür mußte sie, als ich sie so gewaltsam aufgestoßen hatte,
getroffen und ums Gleichgewicht gebracht haben. Dies erklärte, weshalb sie
platt auf dem Rücken lag und mit beiden Beinen in der Luft herumfuchtelte.
Meine Augen wurden magisch von dem Triangel üppigen braunen Haars zwischen den
Schenkeln angezogen.
    Es gelang ihr schließlich, sich
auf den Bauch zu rollen, womit sie mir den prachtvollen Anblick ihres
wohlgerundeten Hinterns bot, dann richtete sie sich auf Hände und Knie auf, um
sich schließlich gänzlich zu erheben. Ihre Brüste waren straff und sprangen
hervor, die Warzen waren groß und gerunzelt. Ich fand es an der Zeit, nunmehr
den Blick nach weiter oben gleiten zu lassen, und tat es.
    Das zerzauste kastanienbraune
Haar bildete einen hübschen Rahmen für das ovale Gesicht. Die braunen Augen
lagen weit auseinander und waren feucht. Die Stupsnase war kurz und stand
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