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Al Wheeler und das Callgirl

Al Wheeler und das Callgirl

Titel: Al Wheeler und das Callgirl
Autoren: Carter Brown
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Blicken den rosigen Körper.
    »Hm?« Die langen Wimpern
senkten sich für einen nachdenklichen Moment und fuhren dann wieder in die
Höhe, um die Augen zu enthüllen, aus denen plötzlich jede Schläfrigkeit
verschwunden war. »Vermutlich haben Sie doch einen Grund zu klingeln«, bemerkte
sie.
    »Ich wollte eigentlich Mr.
Cordain sprechen«, sagte ich ohne allzu große Begeisterung.
    »Er ist im Augenblick nicht da,
aber er müßte wohl bald zurückkommen .« Sie betrachtete
mich ein paar Sekunden lang nachdenklich. »Wenn Sie wollen, können Sie reinkommen
und auf ihn warten .«
    »Danke«, sagte ich.
    Sie drehte sich um und ging mir
voran ins Wohnzimmer. Da ich ihr unmittelbar folgte, bemerkte ich mit großer
Befriedigung, daß sich das Nachthemd, oder was immer es war, dabei hochschob
und einen quälend verführerischen Ausblick auf die nackten Rundungen ihres
Hinterteils freigab. Dieser Biene war das völlig egal, sie hatte keinerlei
Schamgefühl. Der geschmeidige Rhythmus ihrer Hinterbacken begann mich bereits
zu hypnotisieren, noch bevor wir ein paar Meter weit gegangen waren. Der Saum
rutschte noch höher und beschenkte mich mit dem Anblick von mindestens vier
Zentimetern tiefer Schlucht zwischen den Rundungen.
    Das Wohnzimmer war in modernem
Bordellstil eingerichtet und verfügte über ausreichend Couches und riesige
Sessel, um rund zwanzig Leuten für eine Orgie Raum zu bieten, ohne daß sie
einander ins Gehege kamen. Das Mädchen drehte sich um, als wir in der Mitte des
Zimmers angelangt waren, und gähnte ungeniert.
    »Entschuldigung. Gestern nacht ist es spät geworden, und ich bin noch immer
ganz erledigt .« Sie kratzte sich geistesabwesend unter
der linken Brust. Der Saum ihres Gewands hob sich leicht und enthüllte ein
Büschel kastanienbraunen Haars zwischen ihren Schenkeln. »Ich brauche Kaffee.
Wie steht’s mit Ihnen ?«
    »Ausgezeichnet«, erwiderte ich
heiser.
    »Wollen Sie sich nicht setzen
und es sich bequem machen, Mr. — wie heißen Sie noch ?«
    »Wheeler«, antwortete ich. »Al
Wheeler.«
    »Hallo, Al Wheeler.« Sie hörte
auf sich zu kratzen und ließ die Hand seitlich herabsinken. Das dunkle Dreieck
war nun wieder nur als undeutlicher Fleck unter der Seide zu sehen. »Ich bin
Wanda Blair .«
    »Shirley Lucas’ Freundin?«
    »Ganz recht .« Ihre Augen blickten interessiert drein. »Kennen Sie Shirley ?«
    »Ein Bekannter von mir kennt
sie«, erwiderte ich obenhin.
    »Vermutlich einer von Shirleys
Kunden.«
    Ich nickte. »Ein Mann namens
Gerard Kingsley.«
    »Die Welt ist klein .« Sie wanderte durch das Zimmer auf eine Tür zu, die
wahrscheinlich zur Küche führte. Ihre glatten, runden Halbkugeln wogten unter
dem dünnen Stoff. »Es dauert nicht lang, Al. Mein schnell löslicher Kaffee löst
sich schnell. Wollen Sie Sahne dazu haben ?«
    »Schwarz bitte«, sagte ich.
»Brauchen Sie Hilfe ?«
    Sie blieb auf der Schwelle
stehen und blickte über die Schulter zu mir zurück. Ihre sinnlichen Lippen
verzogen sich zu einem spöttischen Lächeln. Ihre Brüste preßten sich gegen den
durchsichtigen Stoff, und ich konnte erkennen, daß die Brustwarzen größer waren
als zuvor. Sie wachte entschieden auf. »Wir Callgirls haben unsere eigenen
Gewerkschaftsvorschriften. Kein Kunde kommt je in die Küche. Das könnte das
Image zerstören .«
    »Aber ich bin gar kein Kunde«,
sagte ich hoffnungsfreudig.
    »Noch nicht.« Sie zuckte leicht
mit den Schultern. »Aber was die Zukunft betrifft, so würde ich da keine Wette
abschließen, Al. Mit Ihnen zusammen könnte die Arbeit vielleicht sogar Spaß
machen .«
    Damit verschwand sie in der
Küche und überließ mich interessanten Überlegungen, wie Sheriff Lavers wohl reagierte, wenn ich das Spesenkonto mit
zweihundert Dollar belasten und den Verwendungszweck gleich dazu angeben würde.
    Ihr Kaffee war wirklich schnellöslich — sie war in Null Komma nichts zurück, reichte mir die Tasse, trug dann ihre eigene zur nächsten
Couch und ließ sich mit untergeschlagenen Beinen darauf nieder. Ich setzte mich
in einen Sessel ihr gegenüber und nippte am Kaffee.
    »Kingsley ist so was wie ein
Rechtsanwalt, nicht wahr ?« fragte sie lässig. »Sind
Sie in der gleichen Branche tätig, Al ?«
    »Mehr oder weniger. Zufällig
hatte ich heute vormittag eine geschäftliche
Verabredung mit ihm .«
    »Na, so ein Zufall!« Sie
strahlte mich an. »Sie haben nicht etwa Shirley bei ihm angetroffen, oder ?«
    Ich verschluckte mich fast an
einem Mundvoll kochend heißem
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