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Aerios Verlangen

Aerios Verlangen

Titel: Aerios Verlangen
Autoren: Cathy McAllister
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ihr bis zum Hals und es herrschte eine nervöse Unruhe in ihren Eingeweiden. Sie war sonst immer kühl und distanziert. Nie ließ sie sich aus der Ruhe bringen und erst recht nicht von einem Mann. Sie war berüchtigt dafür, dass sie kalt wie Eis war.  
    Aber auch Eis schmilzt, wenn die Flamme heiß genug ist, sagte ihre innere Stimme. Und Aerios Miles ist definitiv heiß!

    Sie fuhr nach Hause und stellte sich unter die Dusche. Ihr ganzer Leib kribbelte vor Aufregung und sie verstand sich selbst nicht mehr. Doch es half nichts, das Ganze abzustreiten, denn es war offensichtlich. Sie fühlte sich von dem Privatermittler mit dem viel zu großen Ego und dem viel zu sexy Lächeln angezogen. Sie würde sehr aufpassen müssen, dass sie nicht in seine Falle ging. Sie war bereits viel zu weit gegangen, indem sie seine Einladung angenommen hatte. Da fiel ihr ein: Woher wusste er, wo sie wohnte? Er hatte gesagt, er würde sie abholen.
    Er ist ein Detektiv, Dummerchen , sagte eine ironische Stimme in ihrem Inneren. Wenn er nicht deine Adresse herausfinden kann, dann ist er eine Niete in seinem Job!
    Sie stieg aus der Dusche und betrachtete sich im Spiegel. Sie war nicht die übliche Schönheit. Ihre Beine waren okay, lang und gut geformt, doch ihr Becken war zu eckig und ihre Brüste wirkten erst durch einen Push-Up groß genug um die Aufmerksamkeit eines Mannes zu erregen. Ihr Mund war zu groß, dafür mochte sie ihre Augen. Sie waren von einem warmen braun, umrahmt von langen Wimpern. Ihr dunkler Bob ließ sie streng erscheinen, was sie ja auch beabsichtigte. Es lag nicht in ihrer Natur, einem Mann gefallen zu wollen. Bis jetzt. Sie fragte sich, was dieser Aerios Miles in ihr sah. Warum lud er sie zum Essen ein und ließ ihr so ein Kleid schicken? Es war wohl offensichtlich, dass er darauf aus war, sie in sein Bett zu bekommen, wenn er ihr sagte, dass sie kein Höschen tragen solle. Verdammt ! So ein Mistkerl! Sie sollte das Ganze absagen. Sie könnte einfach einen anderen Detektiv engagieren! Einen, der über fünfzig war und dick. Hässlich! Und professionell!  
    Seufzend trocknete sie sich ab und ging nackt in ihr Schlafzimmer. Sie öffnete ihren Kleiderschrank und überlegte, was sie anziehen sollte. Es widerstrebte ihr, das schwarze Kleid anzuziehen, dass Aerios ihr geschickt hatte. Sie wollte ihm keine falschen Signale senden. Aber in ihrem Schrank hingen nur Kostüme. Sie besaß nichts, was für ein Essen bei einem Italiener wie Angelo’s geeignet war. Seufzend sah sie auf die Schachtel, die der Bote ihr ins Büro gebracht hatte. Sie hob den Deckel ab und nahm das Kleid heraus. Es war sicher teuer gewesen und sie fragte sich, wie ein einfacher Detektiv wie Aerios Miles sich das leisten, und sie dazu noch zu Angelo’s ausführen konnte. Sie strich über den weichen Stoff und seufzte erneut. Schließlich entschied sie sich für das Kleid und zog es an. Doch sie würde sich auf gar keinen Fall verführen lassen. Es war noch immer nur ein Geschäftsessen!
    Ja, klar! , sagte ihre ironische innere Stimme. Und deswegen hast du auch kein Höschen an. Heuchlerin!
    Sie sah an sich hinab. Das Kleid endete knapp oberhalb ihrer Knie und schmiegte sich wie eine zweite Haut an ihren Leib. Das Oberteil besaß einen eingenähten Push-Up und war ziemlich gewagt ausgeschnitten und ließ ihre Schultern ebenfalls frei, während die Ärmel lang und eng anliegend waren. Sie drehte sich etwas vor dem Spiegel. Hinten war es auch tief ausgeschnitten. Man konnte den größten Teil ihres Rückens sehen. Schon allein deswegen war ein BH keine Option und ein Höschen würde sich unter dem engen Stoff abzeichnen. Es war also nur logisch, dass sie keine Unterwäsche trug.
    Sicher! Naja, wenigstens kann dein Höschen so nicht durchweichen!
    Tatsächlich fühlte es sich schon verdächtig feucht zwischen ihren Schenkeln an. Sie haderte mit sich, ob sie den Abend nicht doch absagen sollte. Sie konnte Kopfschmerzen vorschieben. Sie verspürte wirklich leichte Kopfschmerzen. Sie war es nicht gewohnt, sich in einer so prekären Situation wiederzufinden. Bisher hatte sie ihr Leben perfekt unter Kontrolle gehabt.

    Sie war gerade mit ihrem Make-Up fertig, als es an der Tür klingelte. Sofort beschleunigte sich ihr Puls und sie hasste sich selbst dafür, dass dieser unverschämt dreiste Kerl sie so aus der Ruhe brachte. Mit weichen Knien ging sie zur Tür, um zu öffnen. Aerios stand lässig gegen das Treppengeländer gelehnt, die Arme vor der breiten
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