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Aengste verstehen und hinter sich lassen

Aengste verstehen und hinter sich lassen

Titel: Aengste verstehen und hinter sich lassen
Autoren: Cornelia Dehner-Rau , Harald Rau
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vorstellbar sind, fordern, aber nicht überfordern.
Entschlossenheit, Anstrengung und Zeit als „Glücksformel“
    Stefan Klein beschreibt in seinem Buch „Die Glücksformel“ drei wichtige Elemente für ein möglichst glückliches Leben: Entschlossenheit, Anstrengung und Zeit. Bei der Entschlossenheit geht es darum, sich Ziele zu setzen und diese aktiv anzugehen. Dabei ist Anstrengung notwendig, Motivation, Disziplin und Ausdauer. Außerdem brauchen Entwicklungen Zeit und Geduld, auch zum Genießen muss man sich Zeit nehmen. Das Glück fällt einem in den seltensten Fällen in den Schoß. Tröstlich ist die Tatsache, dass man dem Schicksal nicht ganz ausgeliefert ist, sondern durchaus Einfluss auf sein Leben nehmen kann. Diese Erfahrung ist geradefür Menschen wichtig, die unter Ängsten leiden und sich eher hilflos und ohnmächtig fühlen.
Übung
    Wie sieht mein Tagesablauf aus?
Wir schlagen Ihnen vor, sich einen Tag aus Ihrem Alltag herauszunehmen und die Struktur in groben Zügen zu notieren. Dabei können Sie sich an folgenden Fragen orientieren:
Wann stehe ich in der Regel auf?
Wann und wie nehme ich meine Mahlzeiten ein?
Gibt es feste Arbeitszeiten?
Gibt es innerhalb des Tages Phasen der Entspannung, mache ich zwischendurch mal Pause?
Wie sehen diese Pausen aus? Kann ich mich dabei erholen?
Gibt es viele Unvorhersehbarkeiten, auf die ich reagiere (z. B. Telefonanrufe, überraschende Besuche, Anforderungen, die an mich gestellt werden)?
Mit welchen Menschen habe ich Kontakt? Fühle ich mich mit diesen Menschen wohl?
Habe ich Zeit für mich, über die ich verfügen kann? Wenn ja, wie verbringe ich diese Zeit?
Fühle ich mich mit meinem Alltag wohl? Fehlt irgendetwas? Wie sieht es mit meiner Selbstfürsorge aus? Bin ich am Abend mit meinem Tag zufrieden? Habe ich meine Ziele erreicht?
Sind Sie „proaktiv“ oder „reaktiv“?
    Wenn Sie sich Gedanken über Ihren bisherigen Tagesablauf machen, merken Sie vielleicht, dass Sie manches gerne verändern möchten. Stephen Covey verwendet in seinem Buch „Die sieben Wege zur Effektivität“ die Begriffe „proaktiv“ und „reaktiv“. Wer „proaktiv“ ist, hat eigene Vorstellungen, die zielstrebig umgesetzt werden. Wer „reaktiv“ ist, reagiert eher auf Außeneinflüsse, was viel Zeit und Kraft kosten kann. Außerdem unterscheidet Covey zwischen wichtigen und unwichtigen Dingen sowie zwischen dringenden und nicht dringenden Angelegenheiten.
Übung
    Was ist mir wirklich wichtig?
Machen Sie sich noch einmal gezielt Gedanken zu den Dingen, die Ihnen langfristig wirklich wichtig sind, beispielsweise:
Wohin wollte ich immer schon mal reisen?
Welche Freunde wollte ich schon lange treffen?
Welche Bücher interessieren mich schon lange?
Welche Filme wollte ich schon lange gerne sehen?
Welcher Sport täte mir gut?
Welche Interessen liegen schon lange brach?
Verbringen Sie zu viel Zeit mit unwichtigen Dingen?
    Wenn Sie zu dem Schluss kommen, dass Sie zu viel Zeit mit unwichtigen Dingen verbringen (dringend oder nicht dringend), dann ist es notwendig, den Ihnen wirklich wichtigen Dingen mehr Raum zu geben. Für die dringenden und wichtigen Angelegenheiten haben Sie sich wahrscheinlich immer noch Zeit genommen, doch was ist mit den nicht dringenden, aber wichtigen Dingen? Wenn diese vernachlässigt werden, leidet langfristig die Lebensqualität.
    Die folgende Übung und die tabellarische Darstellung wichtiger und dringlicher Herausforderungen laden Sie dazu ein, darüber nachzudenken, ob ein proaktiverer Lebensstil für Sie hilfreich sein könnte. Zu diesem proaktiven Lebensstil gehört die Unterscheidung von Alltagstätigkeiten in wichtige und nicht wichtige. Im automatisierten Erleben und Gestalten des Alltags haben wir oft keine Gelegenheit, diese Unterscheidung zu treffen. Aus diesem Grund kann das bewusste Nachdenken über dieses Thema vielleicht zu ganz neuen Erkenntnissen führen.
Übung
    Wie selbst- oder fremdbestimmt verläuft mein Alltag?
Sie können sich Gedanken zu folgenden Fragen machen:
Wann bin ich proaktiv und setze meine eigenen Ziele um?
Wann reagiere ich auf Anforderungen, die von außen an mich herangetragen werden?
Besteht ein Gleichgewicht zwischen Pro-Aktivität und Reaktivität oder reagiere ich fast nur noch auf andere?
Was ist mir persönlich wichtig? Oft sind wichtige Dinge nicht dringend, z. B. ein Buch lesen. Wie viel Zeit verbringe ich mit unwichtigen Dingen? Gibt es in meinem Alltag viele unwichtige und scheinbar dringende Dinge, die
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