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Adairas Erbe

Adairas Erbe

Titel: Adairas Erbe
Autoren: Amber Blake
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liefen und musste noch lauter schluchzen.
    Nach und nach kamen andere Familienmitglieder und geleiteten sie in den Salon. Daracha hatte vorsorglich einen Arzt und Pflegepersonal organisiert und sorgte dafür, dass Catriona unverzüglich in ihr Zimmer kam und medizinisch betreut wurde.
    Caya saß zusammengesunken in einem Sessel vor dem Kamin und starrte in die Flammen. Ihre Großmutter hatte alles dafür getan, eine beruhigende Atmosphäre zu schaffen. Dazu gehörte, ihrer Meinung nach, auch ein knisterndes Kaminfeuer, ungeachtet der Tatsache, dass es Sommer war. Sie drückte ihr einen heißen Kakao in die Hand und scheucht alle, außer Shania aus dem Raum.
     
    „Wie lange ist deine Mutter in diesem Zustand?“ fragte sie Caya.
     
    „Seit sie realisiert hat, dass die Reanimation vergebens ist. Ich glaube, irgendetwas machte knack in ihrem Kopf und seitdem ist sie so.“ Caya strich sich müde eine Haarsträhne aus der Stirn.
     
    „Hättest du mich erschießen lassen, wenn ich nicht mehr gewusst hätte wie Firth bei mir schmeckt?“ Sie lächelte Daracha schwach an.
     
    „Ich hatte noch eine Ersatzfrage parat. Außerdem konnte ich mich darauf verlassen, dass Broc es wusste.“
     
    Broc wuchs sichtlich mindestens zwei Zentimeter unter dem Lob und streckte die Brust heraus.
     
    „Selbstverständlich.“ Er verneigte sich vor Daracha.
     
    Caya begann sich etwas zu entspannen. Es kam ihr alles vor wie ein besonders gruseliger Alptraum, aus dem sie jeden Augenblick wach werden müsste, um mit ihren Eltern ein gemeinsames Frühstück in der Küche einzunehmen. Die Tragweite des Geschehenen war für ihr Vorstellungsvermögen nicht fassbar. Vor wenigen Stunden hatte sie sich noch darüber gefreut, mit DeeDee nach Disneyland zu fahren und nun lag ihre Welt, wie sie sie kannte, in Trümmern.
     
    „Mein Gott! DeeDee kommt ja morgen zu uns nach Hause. Ich muss sie anrufen!“ Sie sprang aus dem Sessel aber Daracha hob beschwichtigend die Hand.
     
    „Sie ist informiert. Es ist alles geregelt.“
     
    „Danke, Grandma! Ich glaube nicht, dass ich heute noch mit irgendjemandem über die Sache reden möchte.
     
    „Du gehst jetzt am besten zu Bett. Ruh dich ein bis s chen aus und wenn du nicht schlafen kannst, dann komm wieder zu uns. Shania und ich werden noch eine Weile hier sitzen.“
     
    „Gute Nacht, Grandma! Gute Nacht, Shania!“ Sie gab beiden einen Kuss auf die Wange und ging, mit Broc auf der Schulter, nach oben.
     
    Daracha wartete, bis sie sicher war, dass Caya außer Hörweite war.
     
    „Ich habe ihr ein leichtes Schlafmittel in den Kakao getan.“ Sie hob beschwichtigend die Hände, als Shania die Augenbraue hochzog.
     
    „Das war richtig, Daracha. Das arme Kind braucht dringend etwas Schlaf. Die nächsten Tage und Wochen werden hart genug werden, da muss man jetzt keine Ethikdiskussion über Betäubungsmittel führen.
    Was denkst du über alles?“ Shania blickte sie aufmerksam an.
     
    „Vermutlich dasselbe wie du. Niall war ein gutgläubiger Mensch, der jedem die Tür öffnete,- aber nicht in solch einer Situation. Er war ein intelligenter Mensch, der für seine Familie, die er über alles liebte, Sorge trug. Wer immer das getan hat, war entweder gut bekannt mit ihm oder er gab vor ein guter Bekannter zu sein.“ sie lehnte sich zurück und starrte in die Flammen.
     
    „Wie können wir verhindern, dass dasselbe wieder passiert? Was tun wir, wenn derjenige sich in deiner oder meiner Gestalt Caya nähert, oder versucht jemanden von uns in die Fänge zu bekommen? Es gibt meines Wissens nach, nur ein Fae Artefakt, dass es ermöglicht eine Verwandlung zu durchschauen und das ist der Spiegel von Sahava . Er ist seit zweihundert Jahren verschollen.“
     
    „Du meinst den hier?“ Daracha reichte ihr einen mit Edelsteinen verzierten Handspiegel von der Größe eines Taschenbuches.
    „Wow! Wo hast du den denn her? Seit ewigen Zeiten haben sich die Fae Abkömmlinge die Hacken danach abgelaufen. Ich habe gehört, dass Ellis Kennedy seiner Zeit mehrere Millionen ausgesetzt hatte, für denjenigen, der ihn ihr bringt!“
     
    Sie hielt das kostbare Artefakt ehrfürchtig in den Händen.
     
    „Sagen wir es mal so,- wenn ich nicht steinreich wäre, hätte mich der Kauf vermutlich arm gemacht.“ Sie schenkte Shania noch eine Tasse Tee ein.
     
    „Leider reicht eine Möglichkeit um die Verwandlung zu durchschauen nicht aus. Ich werde den Spiegel Caya geben, für alle anderen habe ich etwas
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