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Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten

Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten

Titel: Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten
Autoren: PeP eBooks
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undurchdringlicher das Dunkel ist, sagt man, desto heller leuchtet die kleinste Flamme. Toynbee zufolge lässt uns eine Krise ungeahnte Talente entdecken – und genau das ist in Argentinien passiert.
    Einige Menschen verwandelten die Krise in eine Chance, um Dinge zu verändern und zu verbessern. Sie taten sich zusammen und beschlossen, auf die Situation mit Engagement und viel Fingerspitzengefühl zu reagieren. Sie begannen rasch zu handeln, um den Menschen zu helfen, die nicht nur ihre Arbeit, sondern auch ihren Glauben verloren hatten.
    Ich habe keine Angst vor dem Sturm,
denn ich lerne mein Boot zu steuern.
    Louisa May Alcott
    Uns wurde die Ehre zuteil, am Pescar-Projekt mitzuwirken, eine der kreativen Reaktionen auf jene Zeiten. Pescar fing an, mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, um jungen Leuten aus einfachen Verhältnissen ein Jahr lang ihre Ausbildung zu finanzieren, ihnen neue Möglichkeiten zu eröffnen und so ein gerechteres System sozialer Eingliederung zu schaffen. Unser Beitrag bestand darin, mit den Teilnehmern einen Intensivkurs zum Thema »Selbstbewusstsein und Wiedererlangung des Vertrauens« abzuhalten, damit sie an sich glauben konnten.
    Vertrauen ist ein Gefühl und eine Einstellung dem Leben gegenüber, und es ist auch eine Entscheidung. Wenn Schwierigkeiten auftreten, kann man stets selbst wählen, wie man sie interpretieren möchte, als Gefahr oder Chance. Ich kann das, was mit mir geschieht, als Katastrophe betrachten und zum Opfer werden, oder ich kann beschließen, es als Gelegenheit zu erkennen, um daran zu wachsen und selbst aktiv zu werden.
    Widrigkeiten für sich nutzen
    Wir wissen, dass es im Leben Momente gibt, in denen es unmöglich erscheint, unserem Scheitern etwas Positives abzugewinnen. Aber denken wir einmal an ganz extreme Fälle, an Menschen, die inmitten der dunkelsten Stunde entschieden haben, einen anderen Weg einzuschlagen. Denken wir an jemanden wie Viktor E. Frankl, einen Psychiater, der die extreme, furchtbare Erfahrung durchlebt hat, als Gefangener in ein Konzentrationslager der Nazis gebracht zu werden und seine Familie zu verlieren, ohne etwas dagegen tun zu können.
    Dieser Mann, dem man alles genommen hatte, der erniedrigt und schwer gestraft wurde, ging aus der Krise als Verkünder einer hoffnungsvollen, positiven Botschaft für den Rest der Menschheit hervor. Wie konnte ihm dies gelingen? Seine Texte über jene Zeit lassen keinen Zweifel daran: Er entschied, diese Extremsituation als Chance und nicht als Unglück zu sehen.
    In seinem Buch … Trotzdem Ja zum Leben sagen erzählt Frankl von seiner Beobachtung, dass Menschen unter den schlimmsten nur vorstellbaren Umständen, am Rande des Hungertods und des Verlustes der Würde, die Entscheidung trafen, ihren letzten Brotkrumen mit anderen zu teilen. Dies beweist, dass man uns alles nehmen kann, jedoch niemals die Freiheit zu entscheiden, wie wir deuten wollen, was mit uns geschieht. Dieses Konzept wiederholt sich im Laufe der Geschichte immer aufs Neue.
    Epiktet, der bekannte griechisch-römische Philosoph aus dem 1. Jahrhundert, sagte einmal: »Wir können unsere Lebensumstände nicht auswählen, aber wir können selbst entscheiden, wie wir auf sie reagieren.« Dieser Grundsatz ermöglichte es ihm selbst, vom Sklaven zum Lehrer des römischen Kaisers Mark Aurel aufzusteigen.
    Wir halten deshalb fest, dass das Vertrauen von innen kommt und sich dann in unseren äußeren Handlungen widerspiegelt. Dem gegenüber, was uns zustößt, können wir unsere Reaktion immer frei wählen: Es sind nicht die Umstände, die uns dazu führen. Trotzdem sind wir daran gewöhnt zu glauben, dass die Antwort auf etwas Negatives logischerweise und fast unausweichlich auch negativ sein muss. Deshalb hören wir ständig gewisse Klagen: »Ich war mit dem Auto unterwegs, und der neben mir hat mich geschnitten! Ich habe wirklich schlechte Laune!«, »Ich habe eine Feier für draußen organisiert, und ausgerechnet heute muss es regnen, ich bin so wütend!«, »Meine Sekretärin hat ohne Vorwarnung gekündigt, das ist doch unerhört!«, »Mein Bruder hat mich belogen, wie soll ich mich da nicht hintergangen fühlen?« Die von uns verinnerlichte Überzeugung scheint dazu zu führen, dass wir auf schwierige Situationen automatisch negativ reagieren, als ob es sich um eine einfache mathematische oder physikalische Formel handelt:
    T (Tatsache) = R (Reaktion)
    Dieses Reiz-Reaktions-Modell ist zur Analyse menschlichen Verhaltens aber nicht
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