Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Absolute Hingabe

Absolute Hingabe

Titel: Absolute Hingabe
Autoren: Jazz Winter
Vom Netzwerk:
dir nicht gehört. Emma war deine Gefährtin für diesen Club, für die Stunden, in denen ihr euch getroffen hat. Du hast sie gehen lassen, weil du heiratest, um ein Leben voller Vanillaträume zu führen. Bitte, aber du kannst ihr nicht vorgreifen und ihr Leben bestimmen oder wer und was nach dir kommen soll. Und ich lasse mich nicht vor deinen Karren spannen, Ruben. Emma ist gegangen, und sie war sauer, falls es dir entfallen ist. Ihr Handabdruck leuchtet in deinem Gesicht. Ich kann sie verstehen, und ich kann nicht glauben, dass du so blind bist und deine Ohren auf Durchzug gestellt hast.“
    Er packte die Schultern seines Freundes und sah ihm direkt in die Augen.
    „Du hast dich in eine Idee verrannt. Lass es gut sein.“
    Cedric verabschiedete sich von Ruben.
    „Wir sehen uns morgen auf deiner Hochzeit.“
    Als er in sein Hotel zurückkehrte und die Tür hinter sich schloss, blickte er sich im Raum um. Das Mondlicht schien durch die Fenster, und noch immer beherrschte Emma seine Gedanken. Es imponierte ihm, wie sie reagiert hatte. Trotz ihrer Unerfahrenheit als Devote, besaß sie eine deutliche Stimme, ein gesundes Selbstbewusstsein und einen starken Willen. Doch warum  ließ ihn die Idee nicht mehr los, sie beherrschen zu wollen? Nicht im üblichen Sinne, wie er es gewohnt war. Etwas in ihm wollte mehr von ihr als nur die Hingabe und Gefügigkeit für eine Session. Es war absurd, unmöglich und verrückt. Cedric setzte sich in einen der gemütlichen hohen Sessel und starrte die Schatten an der Wand an. Dass er überhaupt einen Gedanken daran verschwendete, sah ihm nicht ähnlich. War es wirklich so unmöglich?
     

Kapitel 3
     
    Ein leises Knurren weckte sie aus ihrem Tiefschlaf, gefolgt davon, dass ihr Kopf eine Etage tiefer auf das Bett sank. Wenn Buddy Hunger bekam, kannte er selbst an einem Sonntagmorgen keine Gnade für sein Frauchen, das liebend gern länger geschlafen hätte. Kläffend wedelte der kleine Rüde mit seinem Ringelschwanz und hielt das Kopfkissen im Maul, als Emma ihr rechtes Augenlid anhob.
    „Du bist wirklich aufdringlich.“
    Buddy bellte, senkte seinen Oberkörper zur Spielaufforderung und sah sie mit seinem typischen Mopsknautschgesicht erwartungsfroh an. Als Emma sich immer noch nicht bewegte, biss er in die Ecke ihres Bettlakens und zerrte mit Leibeskräften daran.
    „Okay, schon gut. Ich steh ja auf. Du bist ja schlimmer als ein Pascha.“
    Lächelnd tätschelte sie seinen Kopf und hob ihn vom Bett. Während sie verschlafen in die Küche ging, tänzelte der beige Mops mit dem schwarzen Charaktergesicht um ihre Beine herum und brachte sie fast zu Fall. Der Timer ihres Kaffeeautomaten meldete sich mit einem leisen Piepton, nachdem sie Buddys Napf mit Futter gefüllt hatte. Wie jeden Morgen griff sie nach ihrer Lieblingsmopstasse, goss sich von dem frischen Kaffee ein und wanderte ins Wohnzimmer ihres kleinen gemütlichen Apartments. Sie schob ein paar Hundespielzeuge beiseite, stellte die Tasse auf den Tisch und ließ sich seufzend auf das Sofa sinken. Sofort schrie sie leise auf. Ihr Hintern war noch immer wund, und der dumpfe Schmerz pulsierte unter der geschundenen Haut.
    „Aua.“
    Cedric hatte einen bleibenden Eindruck auf ihrem Po hinterlassen und nicht nur dort. Emmas Gedanken kehrten zu den Geschehnissen des Abends zurück. Sie versuchte, eine halbwegs bequeme Sitzstellung zu finden und legte sich schlussendlich auf den Bauch, umschloss mit beiden Händen die Tasse und blickte gedankenverloren zu Boden. Vor ihrem geistigen Auge tauchten Cedrics grüne Augen auf, sein herzliches, warmes Lächeln und das markante, hübsche Gesicht. In ihrem Kopf hallten Rubens Worte nach, die das köstliche Gefühl, an Cedric zu denken, verdarben. Er hatte zwar so getan, als habe er nichts von Rubens Idee gewusst, aber sie waren Freunde und nachdem sie Ruben Eastwick lautstark klargemacht hatte, was sie von ihm und seiner bescheuerten Idee hielt, hatte Cedric geschwiegen. Was dachten sich diese Kerle eigentlich? Wieder stieg die Wut in ihr hoch. Sie war devot, aber nicht doof. Der Gedanke, sich einem fremden Mann vollkommen zu übereignen, damit er mit ihr und ihrem Körper tun und lassen konnte, was er wollte, war absurd. Ruben Eastwick war der erste Dom, mit dem Emma sich eingelassen hatte, und Cedrics kurzer aber wirkungsvoller Eingriff in die Session bewies, wie wenige Erfahrungen sie gemacht hatte. Sein Kennerblick hatte es sofort erkannt, was ihr bewusst machte, dass Ruben entweder
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher