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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)
Autoren: Linda Howard
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leise. „Sicher ist esschlimm, dass es überhaupt zu einem Brand gekommen ist, aber der Schaden hätte sehr viel größer sein können.“
    „Das weiß ich“, antwortete Claudia bedrückt „Aber ich hätte alles überprüfen sollen, und das habe ich nicht getan. Es war meine Schuld, dass alles so gekommen ist.“
    Schnell nahm Lewis ihr Redmans Leitzügel ab. „Es ist überhaupt nicht Ihre Schuld! Schließlich können Sie Ihre Nase doch nicht in alle Ecken stecken.“
    „Roland hätte den Brand entdeckt.“
    Erst wollte Lewis etwas antworten, doch dann beließ er es dabei, weil Claudia recht hatte. Roland hätte so etwas entdeckt. Nichts auf der Ranch entging ihm. Lewis presste die Lippen aufeinander und fragte: „Was hat Roland denn gesagt?“
    „Eine Menge“, gab Claudia ausweichend zurück und lächelte gequält.
    „Zum Beispiel?“
    Gegen ihren Willen füllten ihre Augen sich wieder mit Tränen. „Soll ich mit den Beleidigungen anfangen oder gleich zum Kern der Sache kommen?“
    „Er war außer sich, nicht wahr?“ Lewis machte ein unbehagliches Gesicht.
    „Das kann man wohl sagen!“
    „Das hat er nicht so gemeint, Claudia. Er hat sich einfach aufgeregt, weil ein Stallbrand sehr gefährlich ist.“
    „Das weiß ich. Ich bin ihm ja auch nicht böse.“ Sie war es wirklich nicht. Rolands Reaktion war verständlich.
    Ein Großteil von dem, was er in jahrelanger harter Arbeit aufgebaut hatte, hätte in Flammen aufgehen können. Und seine geliebten Pferde wären dabei elend umgekommen.
    „Bald wird er sich wieder beruhigen und sich bei Ihnen entschuldigen“, versicherte Lewis. „Sie werden schon sehen.“
    Als Claudia ihn zweifelnd ansah, wurde er verlegen. Die Vorstellung, dass Roland Jackson sich entschuldigte, war einfach absurd. Das schien Lewis auch zu wissen.
    „Es ist alles meine Schuld“, meinte er niedergeschlagen. „Ich hätte da sein müssen. Statt dessen war ich ...“ Er brach plötzlich ab.
    „Ich weiß Bescheid.“ Claudia blickte auf ihre Stiefelspitzen. Eigentlich hatte sie nicht mehr sagen wollen, aber die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus. „Enttäuschen Sie sie nicht, Lewis. Ricky hat eine Menge Schwierigkeiten gehabt, und im Augenblick würde sie zusätzliche nicht bewältigen.“
    Durchdringend sah er sie an. „Ich könnte sie nur enttäuschen, wenn sie es ernst mit mir meinte. Aber das tut sie nicht. Sie spielt nur mit mir und benutzt mich als Ablenkung. Obwohl ich das weiß, spiele ich mit. Wenn ich mich zum Heiraten entschließen sollte, wäre sie die Frau für mich. Aber bis jetzt bin ich einfach noch nicht soweit.“
    „Sind Männer je soweit?“ fragte Claudia verbittert.
    „Manchmal schon. Ich habe Ihnen ja schon einmal gesagt, Frauen sind eine Gewohnheit, die man nur schwer ablegen kann. Es sind die kleinen Dinge, die einem Mann unter die Haut gehen. Der Geruch eines warmen Essens, wenn er müde nach Hause kommt, oder die Rückenmassage, das Lachen, ja, sogar die Streitigkeiten. Es ist schon etwas Besonderes, wenn man sich anbrüllt und weiß, dass der andere einen trotzdem noch liebt.“
    Ja, da hatte Lewis recht. Am schmerzlichsten war es, sich mit einem Mann zu streiten, den man liebte, von dem man aber nicht wusste, ob er diese Liebe erwiderte. Jedes zornige Wort von Roland hatte Claudia wie ein Messerstich getroffen.
    „Nehmen Sie Ricky“, fuhr Lewis gedehnt fort. „Sie war zweimal verheiratet, aber mehr als ein Beiwerk war sie nicht. Niemand hat sie je wirklich gebraucht. Sie hat sich zu nichts nütze gefühlt. Warum glauben Sie, hängt sie draußen herum und kümmert sich um die Pferde. Das ist die einzige Zeit, wo sie etwas Produktives tut. Was diese Frau braucht, ist ein Mann, der ihr eine Aufgabe stellt.“
    „Sind Sie dieser Mann?“
    Lewis zuckte mit den Schultern. „Ich habe mich lange genug nur um mich selbst gekümmert. So eine Gewohnheit legt man nicht so schnell ab. Wer weiß? Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich es wäre?“
    Überrascht blickte Claudia ihn an. „Warum sollte ich?“
    „Ich bin ein ziemlich rauer Bursche und habe eine Menge hinter mir.“
    Jetzt musste sie doch lächeln. „Und nicht ganz unfreiwillig, nicht wahr?“
    Lewis schmunzelte und sah sie dabei an.
    Das Geräusch eines heranfahrenden Wagens zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. „Wer mag das sein?“ fragte Claudia und legte die Hand zum Schutz gegen die Sonne vor die Augen.
    Nach kurzem Nachdenken sagte Lewis: „Ich glaube, das ist dieser Morris.“
    Mühsam
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