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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)
Autoren: Linda Howard
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hervor.
    „Das wollte ich nicht. Du hättest doch nichts tun können. Wir haben die Pferde als erstes herausgeholt.“
    „Du bist in den Stall gegangen?“ brauste Roland auf und verzog das Gesicht, weil sich die Schmerzen sofort wieder einstellten. Wütend ballte er die Fäuste.
    „Ja. Das Feuer war zum Glück nur im Geschirrraum, aber die Pferde waren verängstigt.“
    „Claudia, wie konntest du nur so dumm sein?“ schrie er außer sich.
    Claudias Augen füllten sich mit Tränen. „Ich habe das doch nicht gewollt“, stammelte sie hilflos.
    „Was dann? Kann ich dich denn keine Minute aus den Augen lassen?“
    „Es tut mir leid“, schluchzte sie und hielt es plötzlich nicht mehr bei ihm aus. „Ich komme später wieder. Ich muss jemand nach neuem Geschirr in den Ort schicken.“
    „Komm sofort zurück!“ befahl Roland, aber sie stürmte aus dem Raum und schlug die Tür hinter sich zu.
    Am liebsten hätte sie sich in ihr Zimmer verkrochen, aber das verbot ihr der Stolz. Es gab eine Menge Arbeit zu tun, und sie würde die Bürde nicht anderen überlassen.

11. KAPITEL
    J emand hatte Lewis benachrichtigt. Der Laster kam über die Weiden herangeschossen und hielt quietschend im Hof. Lewis sprang heraus und packte Claudia am Arm.
    „Was ist passiert?“ wollte er erregt wissen.
    „Im Geschirrraum ist Feuer ausgebrochen“, antwortete sie müde. „Wir haben es gelöscht, ehe es sich ausbreiten konnte, aber dort ist alles verkohlt. Die Pferde sind in Sicherheit.“
    „O je!“ rief Lewis entsetzt. „Roland wird einen Wutanfall bekommen.“
    „Den hat er schon.“ Claudia versuchte zu lächeln. „Ich habe ihm vorhin von dem Brand berichtet. Zornausbruch ist noch eine milde Untertreibung.“
    Lewis schüttelte den Kopf. „Habt ihr schon festgestellt, wie es dazu gekommen ist?“
    „Im Abfallkasten muss irgendwie ein Schwelbrand entstanden sein. Es sieht jedenfalls so aus, als ob das Feuer dort begonnen hat.“
    „Wer war heute morgen im Geschirrraum? Oder besser noch, wer war als letzter dort?“
    Verdutzt sah Claudia ihn an. „Das weiß ich nicht. Danach habe ich mich noch gar nicht erkundigt.“
    „Wenn ich den Schuldigen finde, kann er sich nach einem neuen Job umsehen. Alle wissen genau, dass in den Ställen nicht geraucht werden darf.“
    Claudia war überzeugt, dass niemand zugeben würde, geraucht und das Feuer damit ausgelöst zu haben. Doch Lewis’ entschlossene Miene verriet, dass sich besser jemand stellte, sonst würde es allen schlecht ergehen.
    Aber im Augenblick galt es, an andere Dinge zu denken. Sie blickte in die Runde und entdeckte Ricky, die sich gerade das Haar hochdrehte und es auf dem Kopf feststeckte.
    Der Rauchgeruch hing immer noch in der heißen, stehenden Luft, und die Pferde verhielten sich weiterhin rastlos. Sie waren längst wieder in ihre Boxen zurückgeführt worden und schlugen nervös mit den Hufen um sich. Alle waren damit beschäftigt, sie zu beruhigen und sie davon abzuhalten, sich selbst zu verletzen.
    Resigniert gab Claudia es auf, auf Redman einzureden. Sie führte das kraftvolle Tier aus dem Stall und ging mit ihm auf dem Hof auf und ab. Er war es nicht gewöhnt, lange im Stall zu stehen, aber da Roland ausfiel, hatte er in den letzten Tagen nicht genug Bewegung bekommen.
    Vielleicht sollte sie ein wenig mit ihm ausreiten, überlegte Claudia. Sie wollte gerade nach einem Sattel rufen, als ihr einfiel, dass das gesamte Geschirr verbrannt war.
    Sie legte den Kopf an den muskulösen Nacken des Pferdes und seufzte. Der Tag, der so viel versprechend begonnen hatte, war zum Alptraum geworden, und die Probleme schienen kein Ende zu nehmen.
    Lewis unterzog alle Arbeiter der Ranch einem strengen Verhör. Claudia sagte sich jedoch, dass die Glut im Abfallkasten schon eine ganze Zeit geschwelt haben konnte, ehe es zur Flammenentwicklung kam. Außerdem waren einige Arbeiter immer noch irgendwo draußen auf den Weiden und würden kaum vor Einbruch der Dunkelheit zurückkehren.
    Sie winkte Lewis zu sich herüber. „Bitte lassen Sie das doch bis später“, erklärte sie. „Im Augenblick haben wir zu viele andere Dinge zu erledigen. Wir müssen die Versicherungsgesellschaft benachrichtigen. Bestimmt werden die ein paar Sachverständige schicken, um eine Ortsbesichtigung vorzunehmen.“
    Lewis hatte einen scharfen Blick. Ihm entging nicht, wie unangenehm ihr das Ganze war. Seine harten Züge nahmen einen weichen Ausdruck an.
    „Nehmen Sie es nicht so schwer“, sagte er
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