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Abby Cooper 03 - Hilferuf aus dem Jenseits

Abby Cooper 03 - Hilferuf aus dem Jenseits

Titel: Abby Cooper 03 - Hilferuf aus dem Jenseits
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das ist der wichtige Teil an der Sache. Viele meiner Freundinnen haben den körperlichen Teil ihrer Beziehung überstürzt und später dafür bezahlt, als ihnen nämlich klar wurde, dass sie, nie eine gute Basis aufgebaut hatten. Ihr beide dagegen habt sie und ich denke, es wird schön werden, ob mit oder ohne Body.«
    »Meinst du wirklich?« Ich linste zwischen meinen Fingern hindurch.
    »Ganz bestimmt«, versicherte sie mit einem aufmunternden Lächeln.
    In dem Moment klopfte es, und Donna stand in der Tür. »Ja?«, fragte Cat.
    »Da ist wieder ein Anruf für Sie, Miss Cooper«, sagte Donna zu mir.
    Klar doch, dachte ich. »Wer ist es?«, fragte ich misstrauisch.
    »Ein Herr. Er sagt, es sei dringend und Sie sollten schnell kommen.«
    Dutch, der Witzbold. Dringend war unser Codewort für angeturnt. Ich grinste Cat an, wedelte mit den Fingern und lief die Treppe hinunter zum Küchentelefon.
    »Hallo!«, sagte ich.
    »Abby?« Eine Männerstimme, die nicht Dutch gehörte.
    »Ja?« Ich erkannte ihn nicht gleich.
    »Hier ist Milo.«
    »Milo! Schönen Urlaub übrigens! Bist du bei Dutch?«, fragte ich. Milo war sein ehemaliger Partner bei der Polizei von Royal Oak und sein bester Freund.
    »Nein. Hör zu, ich weiß nicht, wie ich’s dir sagen soll ...«, begann er. und mir fiel plötzlich auf, wie angespannt er klang.
    Da lief es mir auch schon kalt über den Rücken, was meine Ahnung bestätigte.
    »Mein Gott, hauchte ich. »Es ist passiert, oder?«
    »Ich fürchte, ja. Es ist Dutch.« Die Welt begann zu schlingern.
    »Du musst heute noch nach Hause kommen. Abby, Dutch hat eine Kugel abbekommen.«

2
    »Willst du den ganzen Tag in der Schmollecke sitzen?«, fragte Dutch.
    Ich schoss ihm von meinem Krankenhausstuhl einen mörderischen Blick zu und sah gleich wieder auf meinen Fuß, mit dem ich gereizt auf den Boden tippte.
    »Na komm, Edgar«, sagte er. Das war sein Spitzname für mich. Er bezog sich auf Edgar Casey, den großen Hellseher der Zwanzigerjahre. Dutch hatte Bücher über ihn gelesen, um seine neue Freundin und ihre Fähigkeiten zu begreifen, und hielt sich jetzt für einen Experten. »Sei etwas nachsichtiger mit mir. Schließlich wurde ich angeschossen.«
    »Am Hintern«, fügte ich eisig hinzu.
    »Trotzdem tut es weh«, hielt er mir entgegen und hob seinen Bariton um eine Oktave, um mein Mitgefühl zu erregen.
    »Gut. Das freut mich!« Ich stand auf und beugte mich über ihn, da er auf der Seite lag. »Beim nächsten Mal hörst du dann vielleicht auf mich.«
    »Musst du mir das ständig unter die Nase reiben?«
    »Ja!«, fauchte ich und sah ihn wütend an. »Ich habe dir gesagt, du sollst dem dunkelhaarigen Mann mit dem Papagei nicht trauen. Dass er ein falsches Spiel mit dir treibt und du ihm kein Wort glauben sollst und in der Nähe von Lagerhäusern besonders vorsichtig sein musst. Ich weiß nicht, was daran unklar sein soll!«
    Dutch war in einem Lagerhaus von seinem Informanten angeschossen worden - einem Dunkelhaarigen, der ein Papageien-Tattoo am Arm hatte.
    »Was soll ich denn deiner Meinung nach meinem Boss sagen? Dass meine Freundin meint, ich solle den Fall nicht zu Ende bringen, weil ein Kerl mit einem Papagei es auf mich abgesehen habe?«
    »Ja!«, jammerte ich mit tränennassen Augen. »Genau das! Verstehst du denn nicht? Ist dir nicht klar, dass du da draußen fast ermordet worden wärst?«
    »He«, sagte er mit tiefer, beruhigender Stimme, als er die Tränen sah. »Komm, Edgar, nicht weinen.«
    Jetzt strömten mir die Tränen nur so über die Wangen. »Warum glaubst du mir nicht?«, fragte ich und wischte mir übers Gesicht.
    »Was für ein Unsinn! Natürlich glaube ich dir.« Er griff nach meiner Hand.
    »Nein, tust du nicht. Ich habe diese Gabe aus einem bestimmten Grund, nämlich damit ich Menschen helfe. Und wenn du meine Gabe infrage stellst, stellst du mich infrage.«
    »Abby.« Er zog meinen Namen seufzend in die Länge. »Ich stelle weder dich noch deine Gabe infrage. Ich weiß, du denkst, dass ich deine Warnung ignoriert habe, aber in Wirklichkeit habe ich sie sehr wohl befolgt. Ich habe eine schusssichere Weste getragen, was ich normalerweise nicht tue, wenn ich mich mit einem Informanten treffe, und gerade weil ich diese Vorsichtsmaßnahme ergriffen habe und auf Ärger vorbereitet war, konnte mir der Kerl nur eine Kugel in den Hintern verpassen. Siehst du? Wenn ich nicht auf dich gehört hätte, wäre ich jetzt wahrscheinlich tot, anstatt deine Gesellschaft in dieser
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