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A British Sonic Experience - eine Reise durch das Mutterland des Pop

A British Sonic Experience - eine Reise durch das Mutterland des Pop

Titel: A British Sonic Experience - eine Reise durch das Mutterland des Pop
Autoren: FUEGO
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Löwenherz und Sonia Mikich, Mr Nice und Emma Watson studierten hier, in der Bodleian Library wurde Harry Potter gedreht, und nicht zuletzt war Stephen Hawking dort Steuermann des Uni-Achters (gelehrt hat er allerdings in Cambridge, wo es auch eine Mathematikerbrücke gibt.
    • Last not least kommen Radiohead und Talulah Gosh aus Oxford und Pink Floyd und Muse aus Cambridge.
    Und so könnte es endlos weitergehen. Wenn man mich fragt, ist alles jedoch ganz einfach: Oxford ist die schönere Stadt, Cambridge aber von einer reizvolleren Landschaft umgeben.
    Letztlich ist das allerdings völlig egal, denn auf Dauer möchte man doch lieber in London wohnen.

Mixtape: Oxford & Cambridge
    Radiohead - Karma Police / Idioteque / Morning Bell
    Talulah Gosh - Talulah Gosh / Bringing Up Baby
    Ride - Beneath
    Supergrass - Alright
    Swervedriver - Bring Me The Head Of The Fortune Teller / Magic Bus
    Pink Floyd - Arnold Layne / See Emily Play / Money / Wish You Were Here / Another Brick In The Wall Pt. 2
    Muse - Sunburn / Muscle Museum / Showbiz / Space Dementia
    Monty Python - Always Look On The Bright Side

Teenage Dreams so hard to beat
    Wohl keinem anderen Disc-Jockey der Welt haben so viele Bands ihre Karriere zu verdanken wie dem 2004 verstorbenen John Peel. Zu einer Zeit, da so gut wie jeder Radio-Moderator Punk-Platten nur mit der Kneifzange anfasste, legte er selbst die obskursten Scheiben in seiner Sendung auf, die auch in Deutschland Kultstatus besaß. Jede Band, die von ihm gespielt wurde, stieg daraufhin in ihrem Ansehen, und manch eine verkaufte hinterher sogar richtig viele Platten.
    Nach seinen Anfängen als DJ in den USA und auf einem Piratensender, der vor der englischen Küste ankerte und genau die Musik spielte, die wir in den sechziger Jahren hören wollten, hatte John Peel 1976 bei der BBC angeheuert, war aber mit seinem eher unkonventionellen Musikgeschmack immer mehr ins Hintertreffen geraten. Von Programmreform zu Programmreform wurde er immer weiter ins Nachtprogramm verdrängt, doch statt nur über die Verflachung des Radios zu meckern, nutzte er die Gunst der späten Stunde und stellte vorzugsweise die Platten vor, die sonst kein Gehör fanden - bei seinen Kollegen und Vorgesetzten, nicht bei den Hörern.
    Deshalb war es vor 30 Jahren geradezu Pflicht, ihn auch mit No-Fun-Platten zu bemustern. Wenn er „the great Hans-a-Plust” spielte, war das viel mehr wert, als eine Besprechung im Musik Express oder eine Anzeige in der Sounds. Und Der Moderne Man wurde von ihm gleich zwei oder drei Mal zu einer Session eingeladen - warum daraus nie etwas wurde, weiß heute aber keiner mehr so genau.

    Wie kein anderer motivierte er viele Bands, nicht aufzugeben, sondern an sich zu glauben. Und den Erzählungen nach muss er ein äußerst sympathischer und warmherziger Mann gewesen sein, der keiner Fliege etwas zu Leide tat und den man einfach lieben musste. Als ich vor ein paar Jahren die deutsche Übersetzung seiner Memoiren lektorierte, die von seiner Frau Sheila beendet wurden, hatte ich denn auch mit den Tränen gekämpft, als sie beschrieb, wie sie 2005 seinem Grabstein anlässlich des Champion-League-Sieges seines geliebten FC Liverpool einen Schal mit den Vereinsfarben umhängte. Und so erging es mir auch nun wieder, nachdem wir endlich 
den Kirchfriedhof von St. Andrews in Great Finborough gefunden hatten und an seinem Grab standen.
    Irgend jemand hatte ein Glas und eine halbvolle Flasche Rotwein hinterlassen, ein anderer ein paar Turnschuhe, doch den größten Kontrast zu den umliegenden Grabsteinen stellte eine Zeile aus John Peels Lieblingssong dar, „Teenage Kicks” von den Undertones: „Teenage Dreams so hard to beat”. Besser lässt sich sein Faible für Popmusik nicht auf den Punkt bringen.

Mixtape: Glam Rock
    Gary Glitter - Rock And Roll, Part 2 / I’m The Leader Of The Gang
    Slade - Mama Weer All Crazee Now
    The Sweet - Teenage Rampage
    Marc Bolan & T.Rex - 20th Century Boy / Children Of The Revolution / Get It On (Remix by Toni Visconti)
    Roxy Music - Virginia Plain / Street Life / Do The Strand / All I Want Is You
    David Bowie - Space Oddity / Changes / Ziggy Stardust / Suffragette City / The Jean Genie / Rebel Rebel / Heroes / Ashes To Ashes

God Save The Queen (2004)
    Nicht nur ich war in die Jahre gekommen, als ich 2004 meiner damals achtjährigen Tochter London zeigte, sondern auch Punk. Während wir das volle Touristenprogramm durchzogen und bis in die Kuppel von St. Pauls Cathedral
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