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50 - Schatten über Kregen

50 - Schatten über Kregen

Titel: 50 - Schatten über Kregen
Autoren: Alan Burt Akers
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aufgingen, waren am Himmel keine Voller der Shanks oder Shargs zu entdecken. Ich war zuversichtlich, daß Schanake und seine Stasia ihre Insel sicher erreichen würden.
    Alles in allem konnte man mit der Arbeit dieser Nacht zufrieden sein. Wie bereits gesagt, der Rest ist schnell erzählt.
    Ich mußte mich nun mit Delia zurückziehen, um mit ihr ein ernstes Gespräch von Herz zu Herz zu führen.
    Wir wandten uns zum Gehen, und die versammelten Pazianer zogen die Schwerter. Wie in den Liedern der hohen Dichtkunst hoben sie die Waffen zum Salut, bis sich ein Wald aus blitzenden Klingen in den Himmel erstreckte. Aus voller Kehle riefen sie die Ehrenbekundung.
    »Hai Jikai! Hai Jikai!«

UNTER DEN SONNEN VON SCORPIO:
    DIE WELT DES KENNETH BULMER
     
    von Andreas Decker
     
     
    Wenn ich auch schon viele Namen hatte und von Menschen und Ungeheuern zweier Welten mit manchen Schimpfworten belegt wurde, so bin ich doch schlicht als Dray Prescot geboren worden ...
    Als Kenneth Bulmer mit diesen Worten den Roman TRANSIT TO SCORPIO (dt. Transit nach Scorpio * ) begann, hätte er sich sicher nicht träumen lassen, den Grundstein zu einer Serie zu legen, die heute, fast fünfundzwanzig Jahre später, in ihrem fünfzigsten Band vorliegt.
    In der Welt des Fantasy-Genres ist dies ein um so bemerkenswerteres Jubiläum, als sie mittlerweile so schnellebig geworden ist; als Bulmer 1972 unter dem Pseudonym Alan Burt Akers die Scorpio-Serie startete, war das Wort Trilogie in der Unterhaltungsindustrie noch weitgehend unbekannt, und Autoren holten sich ihre Inspirationen noch nicht von der Kinoleinwand oder direkt aus dem Fernsehen.
    Kenneth Bulmer gehörte damals zu den produktivsten und von der Qualität her beständigsten Genre-Autoren, die meist das Problem hatten, im Schatten von Stars wie Asimov, Heinlein, Clarke oder Herbert zu stehen, da sie sich der Sparte der abenteuerlichen SF zuwandten und – aus welchen Gründen auch immer – nie das ganz große Buch schrieben. Dabei steht Bulmers Karriere exemplarisch für die Handwerker des Genres, die zugegebenermaßen weniger innovativ schrieben, dafür aber ganze Generationen von Lesesüchtigen mit dieser Art Literatur erst bekannt machten.
    Geboren am 21. 1. 1921 in London, engagierte sich Bulmer schon früh im britischen SF-Fandom. Im Krieg diente er im Königlichen Nachrichtenkorps; danach schrieb er Kurzgeschichten für britische SF-Magazine wie Authentic, Nebula oder New Worlds, das später von Michael Moorcock zum Forum für ›experimentelle‹ Autoren wie J. G. Ballard, Charles Platt, Brian Aldiss und andere gemacht wurde. Als Bulmer Anfang der Fünfziger seinen ersten Roman zusammen mit A. V. Clarke schrieb, war die frischgeborene britische Taschenbuchszene in Aufbruchstimmung. Der Krieg war vorbei, man lebte im Atomzeitalter, und Science Fiction verkaufte sich gut. Die Sache hatte nur einen Haken: die neugegründeten Taschenbuchverlage wie Scion, Panther, Curtis-Warren oder Paladin zahlten relativ niedrige Honorare, und so mußten Autoren schnell schreiben, wenn sie etwas verdienen wollten. An Vorschüsse, wie Starautoren wie King oder Koontz sie heute einheimsen, war damals nicht im Traum zu denken. Man lieferte das fertige Manuskript ab und bekam seinen Scheck. Wollte man über die Runden kommen, arbeitete man für möglichst viele Verlage gleichzeitig und verwendete vorgegebene Pseudonyme, denn jeder Verlag hatte seine ›Hausnamen‹, hinter denen sich manchmal bis zu einem Dutzend Autoren verbarg. Es waren Fleiß und Handwerk gefordert, und Kenneth Bulmer war fleißig. Allein 1953 veröffentlichte er sieben Romane. Vier Jahre später schaffte er den Sprung über den großen Teich.
    Donald Wollheim fungierte als Herausgeber der berühmten Ace Books, und der erste Roman, den Bulmer in dieser unvergessenen Reihe in Amerika veröffentlichte, war ein Ace Double mit dem Titel City under the Sea – das andere Buch war Paul Andersons Star Ways, und das Ganze kostete nur 35 Cents. Das war 1957. Mit diesem Roman ging Bulmer sogar in die Annalen der SF ein, denn er schöpfte den Begriff ›aquiculture‹ für eine Unterwasserlandwirtschaft. Die Idee, daß der Mensch in gar nicht mehr so ferner Zukunft auf dem Meeresboden lebt, arbeitet und sich ernährt, war damals noch ziemlich neu und aufsehenerregend, und in der Folge schrieb Bulmer mehrere thematisch ähnlich gelagerte Bücher.
    Er blieb immer der abenteuerlichen Space Opera verhaftet, die sich allerdings meist durch exotische
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