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5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

Titel: 5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT
Autoren: CATHERINE MANN
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von Paparazzi behelligt werden. Sie können sich darauf verlassen, dass ich der Sache nachgehen werde. Ich finde heraus, wer schuld daran war, dass der Mann sich einschleichen konnte, und werde dann …“
    „Ist schon in Ordnung.“ Sie griff nach dem Tragekörbchen. „Natürlich macht es mir keinen Spaß, dass die Presse ständig hinter mir her ist. Aber mir ist schon klar, dass ich das in Kauf nehmen muss – einerseits, weil ich Mitglied einer sehr berühmten Familie bin, andererseits, weil ich diesen Beruf ausübe, den ich ja auch liebe. Meistens macht es mir auch nicht so viel aus.“ Sie räusperte sich. „Es ist nur so, dass ich … na ja, sagen wir, der Monat ist bisher für mich nicht besonders gut gelaufen.“
    Er hielt das Körbchen fest, statt es ihr zu übergeben. „Dann erlauben Sie mir, Sie ein wenig aufzuheitern.“
    He, ganz langsam, Freundchen! Sie trat einen Schritt zurück. „Wenn Sie mir ein paar Kleider besorgen könnten, wäre mir das schon eine große Hilfe. Nur mit dem Badetuch um den Körper möchte ich nicht mal raus auf den Flur gehen.“
    „Im Nebenzimmer habe ich einen eigenen Aufzug, der uns direkt in meine Suite bringt.“ Er kam ihr näher. „Meine Angestellten können Ihre Kleider dorthin bringen. Und auch ein Abendessen.“
    „Abendessen?“, fragte sie misstrauisch.
    Beruhigend lächelte er sie an. „Unser Küchenchef besitzt internationales Renommee. Ich brauche ihm nur Bescheid zu sagen, und er zaubert Ihnen alles, was Ihr Herz begehrt.“
    Wie wär’s mit einem Hamburger zum Mitnehmen?, dachte sie. Denn ich sollte mich schnellstens aus dem Staub machen. Zurück in meine Suite und den Abend wie eine einsame alte Jungfer verbringen – zusammen mit Muffin einen romantischen Frauenfilm anschauen und mir dann vor Rührung die Augen ausheulen. So wie ich es gestern und vorgestern auch gemacht habe. Und dann frühmorgens aus dem Fenster schauen und den wunderschönen französischen Sonnenaufgang genießen. Ganz allein.
    Wie erbärmlich! Nein, sie durfte nicht in Selbstmitleid versinken. Sie musste sich selbst beweisen, dass sie noch nicht am Ende war.
    Interessiert musterte sie Sam Garrison. Vielleicht konnte er wenigstens für ein paar Stunden etwas Abwechslung in ihr trübsinniges Leben bringen. Und keine Angst, sagte sie sich, auf irgendwelches Süßholzgeraspel fällst du nicht rein, du bist ja nicht von gestern. Wenn irgendwas passieren sollte, dann nur, weil du es auch willst.
    Entschlossen sah sie ihn an. „Kann Ihr Koch auch ein paar Hundeleckerlis zubereiten?“
    Er hatte sie in seine Suite gelockt.
    Mit einem guten Essen, etwas Überredungskunst und einem Quäntchen Glück würde er sie auch noch ins Bett bekommen.
    Sam trank einen Schluck Wein und musterte Bella, die ihm an dem kleinen Tisch gegenübersaß. Das flackernde Licht der Kerze warf tanzende Schatten auf ihr Gesicht.
    Sie trug jetzt einen zu weiten weißen Morgenmantel mit dem Wappen des Hotels auf der Brusttasche. Nachher würde ein Angestellter ihre Kleider bringen – aber noch nicht so bald. Schließlich plante Sam, sie zum Bleiben zu überreden.
    Das Essen – es hatte Ente in Weißweinsauce gegeben – hatte Bella sichtlich geschmeckt. Das gefiel ihm; er mochte Frauen, die Spaß am Essen hatten. Insgeheim hatte er schon befürchtet, sie wäre eine dieser Hollywood-Zicken, die stundenlang auf einem Salatblatt herumkauten und höchstens dem Wein zusprachen.
    Was den Wein betraf, hatte er allerdings recht gehabt.
    Immer wieder ließ sie sich den edlen Tropfen schmecken und griff zwischendurch beherzt bei den Nachspeisen zu. Dabei wirkte sie überaus zufrieden.
    Auch ihrem Hündchen schien es richtig gut zu gehen. Es lag friedlich schnarchend auf dem Sofakissen, nachdem es genüsslich die kleinen Schnitzel verzehrt hatte, die der Koch extra für das Tierchen zubereitet hatte.
    Bella tupfte sich die Mundwinkel mit der Leinenserviette ab. „Das war einfach wunderbar. Noch entspannender als eine Massage.“ Erneut griff sie nach dem Weinglas. Dabei öffnete sich der Morgenmantel etwas und gab einen Teil ihrer verlockenden Brüste frei. „Das habe ich jetzt gebraucht. Denn wie gesagt … bisher lief der Monat für mich nicht so gut.“
    Er sah ihr an, dass ihr so einiges auf der Seele lastete. Sollte sie es ruhig herauslassen. Je mehr sie ihm erzählte, desto länger würde sie bleiben. Und desto mehr Gelegenheit hätte er, sie rumzukriegen.
    Sam setzte sein Glas ab und sah Bella tief in die Augen.
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