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5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

Titel: 5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT
Autoren: CATHERINE MANN
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weggelaufen bin. Es war dumm von mir, das zu verleugnen, was sich zwischen uns entwickelt hat.“
    Als sie ihn stürmisch umarmte, rutschte ihr sein Jackett von den Schultern und fiel zu Boden. „Denn … ich liebe dich auch.“
    Erleichtert gab er ihr einen leidenschaftlichen Kuss, und sie strich ihm zärtlich übers Haar. „Sam, ich vertraue dir, aber du musst mir auch vertrauen. Die Medien, die lockeren Plaudereien auf Partys – das alles gehört zu meinem Job. Und wenn ich Filme drehe, werden darin auch Liebesszenen vorkommen, das heißt, ich schlüpfe auch wieder in meinen hautfarbenen Ganzkörperanzug.“
    Diese Vorstellung gefiel ihm zwar nicht sonderlich, aber sicher gab es auch Aspekte seines Jobs und seines Lebens, an die sie sich erst gewöhnen musste. Sie beide würden Zugeständnisse machen müssen. „Wie wär’s denn, wenn ich in Zukunft bei solchen Szenen im Studio dabei bin?“
    „Hmm …“ Sie dachte kurz nach. „Meine Großmutter hat mir erzählt, dass sie und mein Großvater es ebenso gehalten haben, wenn sie eine Kussszene drehen musste. Und die beiden sind eigentlich die besten Vorbilder, wenn es um eine Liebesbeziehung geht.“
    Als sie wehmütig an ihre Großmutter zurückdachte, füllten sich ihre Augen wieder mit Tränen. Es tat Sam wirklich leid, dass er bei der Beerdigung nicht für sie da gewesen war. Aber ab jetzt würde er ihr immer beistehen.
    Trotzdem gab es noch einiges zu klären. „Meine Firmenzentrale ist in Marseille, und du arbeitest hier in Hollywood.“ Doch hatte er sich nicht geschworen, sich ihr mindestens ebenso zu widmen wie seiner Arbeit? Eher noch mehr? „Aber das dürfte kein Problem sein. Ich kann die Zentrale einfach ins neue Hotel hier in Los Angeles verlegen.“
    „Jetzt mal langsam“, unterbrach sie ihn. „Muss es denn alles oder nichts sein? Kannst du nicht deine Arbeit zwischen beiden Städten aufteilen? Hollywood ist natürlich toll, aber auf einem Zweitwohnsitz in Frankreich hätten wir die Ruhe und die Privatsphäre, die wir uns doch beide wünschen. Und ich habe dort eine Schwester.“
    „Das klingt vernünftig“, versicherte er ihr.
    Mit ihren guten Ideen, mit ihrem Gespür für Diplomatie wäre sie auch in der Geschäftswelt ein geschickter Verhandlungspartner, dachte er. So können wir unsere unterschiedlichen Lebensstile nach und nach einander anpassen. Unsere Liebe ist das Fundament, auf dem wir allmählich alles andere aufbauen.
    Er hob sein Jackett vom Rasen auf, schüttelte es aus und legte es ihr wieder um die Schultern. „Ich habe mir übrigens einen Extravorrat an Allergietabletten besorgt. Was hältst du davon, wenn wir jetzt Muffin holen und den Tag gemeinsam ausklingen lassen?“
    Liebevoll schlang sie ihm den Arm um die Hüfte. „Das ist der beste Vorschlag, den ich seit Langem gehört habe.“

EPILOG
    Eine Woche später
    Champagner, Erdbeeren mit Schokoladenstreuseln und Sam – besser konnte man die gute Neuigkeit gar nicht feiern.
    Bella beugte sich über seinen nackten Körper und nahm eine Erdbeeren zwischen die Zähne. Sie teilte die pralle Frucht mit ihm, bis ihre Lippen sich berührten und das Zusammentreffen in einem leidenschaftlichen Kuss endete. Da die Stimmung im Hause Hudson nach Lillians Beerdigung immer noch gedrückt war, hatte Bella sich entschlossen, ihren Karrierehöhepunkt nur privat mit Sam zu feiern.
    Sam küsste ihr einen Schokoladenstreusel aus dem Mundwinkel. „Gratulation zu deiner Oscar-Nominierung.“
    Nicht nur, dass Bella für den wichtigsten Filmpreis nominiert worden war – „Ehre“ war auch im Rennen für die Auszeichnungen „bester Regisseur“ und „bester Film“. Grandma ist im Himmel sicher außer sich vor Freude, ging es Bella durch den Kopf. „Ich hatte aber auch das Glück, dass die Filmstory so wunderbar zu mir passte.“
    Muffin kläffte. Neben ihr, in einem größeren Hundekorb, lag ihr neuer Spielgefährte, den Bella Sam am Vortag zu seinem Geburtstag geschenkt hatte. Natürlich hatte sie sich vorher erkundigt, welche Hunderassen für Allergiker am verträglichsten waren. Über einen Tierschutzverein hatte sie von einem älteren Herrn gehört, der seinen dreijährigen „Portugiesischen Wasserhund“ – so hieß diese Rasse wirklich! – wegen eines Umzugs abgeben musste. Selbstverständlich würde Muffin trotzdem bei ihnen bleiben, aber wenn Sam trotz seiner Allergie auch mal einen Hund knuddeln wollte, hatte er jetzt „Bär“.
    In den letzten Tagen hatte sich viel
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