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5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

Titel: 5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT
Autoren: CATHERINE MANN
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prangte ein großes Foto von ihm, wie er eine andere Frau umarmte. Eine Frau, die sie noch nie zuvor gesehen hatte.
    Garrison betrügt Hudson – mit seiner Verlobten?, stand dort in großen Lettern.
    In Windeseile zog Sam sich die Hose hoch. Bellas entsetzter Gesichtsausdruck sagte ihm alles. Er musste schnellstens alles richtigstellen. „Darüber wollte ich gerade mit dir reden. Bevor wir … abgelenkt wurden.“
    Bella sprang vom Schreibtisch, sammelte ihre Kleidung auf und zog sich blitzschnell wieder an. „So etwas hätte ich ahnen müssen“, stieß sie enttäuscht hervor. „Wie konnte ich nur so dumm und vertrauensselig sein? Danke, dass du mir im vergangenen Monat so geholfen hast. Aber jetzt ist Schluss.“
    Dass sie sofort das Schlimmste annahm und ihn verurteilte, schockierte und enttäuschte ihn.
    „Jetzt mal langsam.“ Mit kräftigem Griff hielt er sie am Handgelenk fest. „Jetzt beruhig dich erst mal, und dann reden wir beide vernünftig miteinander.“
    „Beruhig dich erst mal?“, rief sie aufgebracht. „Ich hab mich wohl verhört!“ Bella riss sich los und fuchtelte wie wild mit der Zeitung herum. „Was, zum Teufel, hat das zu bedeuten?“
    Er kannte die Schlagzeile ja schon. Angeblich betrog er Bella und traf sich heimlich mit seiner Verlobten Tiffany Jones. Das größte Foto zeigte ihn und Tiffany auf einer Silvesterparty. Was allerdings nicht dabeistand: Das Bild war ein Jahr alt. Aber so wirkte es, als wäre es erst vor einigen Tagen aufgenommen worden.
    Ein weiteres Foto zeigte die tränenüberströmte Tiffany, und im Text ließ sie sich lang und breit darüber aus, wie enttäuscht sie war. Wahrscheinlich hatte sie ihre Chance gewittert, in die Zeitung zu kommen. Und das Geld, das man ihr für die rührende Geschichte bezahlt hatte, kam ihr sicher auch nicht ungelegen. „Das ist doch totaler Blödsinn. Du weißt genauso gut wie ich, wie sich diese reißerischen Klatschreporter Geschichten einfach so aus den Fingern saugen.“
    Unruhig ging sie im Büro auf und ab, hob ihre Handtasche auf und näherte sich immer mehr der Tür. „Bilder lügen nicht, und ihr scheint euch ja wirklich prächtig zu verstehen. Oder willst du mir etwa erzählen, das wäre eine Fotomontage?“
    „Das nicht unbedingt“, antwortete er zögernd. Kein Wunder, dass er die Presse so sehr hasste!
    Schon hatte sie die Hand am Türgriff. „Das Foto ist also echt?“
    Er zögerte.
    „Also kennst du sie. War ja klar.“ Sie drückte den Türgriff herunter. „Und jetzt erzähl mir bloß nicht, dass sie nur eine flüchtige Bekannte ist oder so was.“
    Er wusste ja, dass Bella ein aufbrausendes Temperament hatte, trotzdem konnte er kaum glauben, dass sie so schnell in Rage geraten war. Von einem gewissen Vertrauen, das er erwartete, ganz abgesehen – es war doch bloß ein blöder Artikel in einem Revolverblatt! Jetzt war er nicht nur auf Tiffany mit ihren Lügengeschichten wütend, sondern auch auf Bella. Sie sollte doch am besten wissen, dass man nicht alles glauben durfte, was man in der Regenbogenpresse lesen konnte.
    Bewusst bemühte er sich um einen neutralen Tonfall. „Das Foto wurde schon vor über einem Jahr geschossen. Als Tiffany Jones und ich oft zusammen ausgegangen sind.“
    „Ach, tatsächlich? Und warum habe ich dann damals nie etwas darüber gelesen?“
    Ihr misstrauischer Ton zerrte an seinen Nerven. Wie konnte die Stimmung nur so schnell umschlagen? Es war doch erst Minuten her, dass sie sich leidenschaftlich geliebt hatten.
    Ich hätte den Artikel gleich ansprechen müssen, schalt er sich. Aber Bella hatte ja sofort angefangen, sich auszuziehen und …
    „Nicht alles, was ich tue, kommt in die Zeitung“, erwiderte er beherrscht. „Falls es dir noch nicht aufgefallen ist – ich halte mich so weit wie möglich von Kameralinsen fern.“
    Gerade das hatte Tiffany damals überhaupt nicht gefallen. Rückblickend wurde ihm klar, warum sie mit ihm zusammen gewesen war. Sie hatte gehofft, sein Bekanntheitsgrad würde auf sie abfärben.
    Zögernd ließ Bella die Türklinke los. „Aber warum ist sie damit gerade jetzt an die Presse gegangen?“
    Ja, Himmel, konnte er denn Gedanken lesen? Schön wär’s. Dann wüsste er jetzt, wie er mit Bella umgehen musste. „Was weiß ich. Um im Mittelpunkt zu stehen. Für Geld. Oder aus Rache, weil ich unsere Verlobung gelöst habe.“
    „Ach, ihr wart verlobt? Das wird ja immer besser.“ Gerade eben noch schien sie sich ein wenig beruhigt zu haben, doch damit
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