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40 - Invasion von Scorpio

40 - Invasion von Scorpio

Titel: 40 - Invasion von Scorpio
Autoren: Alan Burt Akers
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aussehen.« Ich klang bedrückt und müde. »Wenn die Rasts auf den Verdacht kommen, das es sich um Brandstiftung und Sabotage handelt ...«
    »Die Vergeltung wird furchtbar sein«, nickte Nath der Rumpador.
    »Wir werden es schaffen«, knurrte Bargrad der Pellin. »Ich werde den alten Palandi den Iarvin dazu bringen, daß er einen Apparat herstellt. Er ist ein heimtückischer Khibil, sehr von sich überzeugt ...«
    »Und sehr geschwächt, sehr geschwächt«, sagte Foke der Clis.
    »Sein Ib ist gebrochen«, bestätigte der Brokelsh, »aber ich werde mit ihm reden.«
    Nachdem das geregelt war, holte ich einen halben Laib Brot hervor, der nur ein wenig schimmelig war, und teilte ihn auf. Ich hatte ihn von einem vorbeifahrenden Wagen gestohlen.
    Nun, wir brannten die Kaserne nieder.
    Es folgte ein großes Durcheinander, aber die Brandursache wurde auf einen Unfall zurückgeführt. An den drei folgenden Tagen regnete es stark. Eine Sennacht lang legten wir kein Feuer mehr, dann brannten wir eine Schmiede nieder, in der Pfeilspitzen hergestellt wurden. Auch das wurde einem Zufall zugeschrieben, in Anbetracht der Gefahr eines Feuers an einem solchen Ort.
    Da die Shanks die Angehörigen einer Rasse Apims oder Diffs nicht auseinanderhalten konnten, gelang es uns, ein paar Pläne auszuarbeiten, die in jeder anderen Umgebung nicht durchführbar gewesen wären. Ich verschaffte mir Zugang zu einer Arbeitergruppe, indem ich die Stelle eines anderen einnahm. Die Shanks zählten einfach nach, wie viele von uns sich in einer Gruppe befanden, und überprüften diese Anzahl immer wieder. So konnten meine Gefährten und ich uns in Taranjin relativ frei bewegen. Wir mußten die Botschaft weiterleiten und verbreiten, daß Der Tag nahte. Und daß alle bereit waren.
    Durch diese Methode bot sich mir auch die Gelegenheit, die Stärke der Shanks in Erfahrung zu bringen. Sie waren ungeheuer stark. Sie waren ganz eindeutig der Brückenkopf für einen Angriff. Die in Taranjin konzentrierten Truppen waren aber nicht so zahlreich, daß sie einem gemeinsam ausgeführten Überfall widerstehen konnten; sogar nur ein kleiner Teil der Truppen, die wir auftreiben konnten, hätte ihn durchführen können. Das Problem lag darin, die Truppen zusammenzubringen.
    Als es mir gelungen war, einer Gruppe von Apim-Waffenschmieden beizutreten, hatte ich den Plan in meinem Kopf ziemlich genau ausgearbeitet. Shan-lao Ortyghan mißfiel meine Anwesenheit zuerst. Er leitete die Werkstatt und war sich darüber im klaren, daß er, wenn er nicht das herstellte, was die Shanks brauchten, nichts zu essen bekommen oder von einem Dreizack durchbohrt werden würde. Er war ein dicker Apim, dessen früher prächtig hervorquellender Leib eingefallen war.
    Er hatte die Fertigkeiten Naghans des Hammers verloren, und bevor er mich als Ersatz akzeptierte, mußte ich ihn davon überzeugen, daß ich ein fähiger Waffenschmied war, der sich auf allen Gebieten dieser schwierigen Wissenschaft auskannte. Dann wurde er etwas freundlicher.
    Als ich sagte, daß ich ein Schwert brauchte, wandte er sich einfach ab.
    Als ich nicht locker ließ, sagte er: »Die Shanks können zählen.«
    »Also stehlen wir hier und dort ein bißchen Metall. Du, Shan-lao Ortyghan, wirst mir genug gutes Metall besorgen, damit ich ein Schwert schmieden kann, das die Fischgesichter nicht vermissen werden.«
    Ich will nicht alle Einzelheiten schildern, die dazu nötig waren, Shan-lao Ortyghan den Waffenschmied zu überzeugen. Es genügt, daß er brummte: »Nun gut, Prinz Chaadur, wir werden das Metall für dich stehlen. Und möge der Wahre Trog unsere Bemühungen segnen. Denn wenn wir erwischt werden ...«
    »Das wird nicht passieren. Man kann die Shanks überlisten. Haben wir es nicht bewiesen?«
    »Aye.« Das mußte er widerstrebend zugeben. Wir konnten die Fischköpfe tatsächlich beschwindeln. Es war riskant, aber zu dieser Zeit war es unsere einzige Waffe.
    An einem grauen, windigen und regnerischen Tag, an dem sich dunkle Wolken auftürmten, trafen vom Meer her weitere fliegende Schiffe der Shanks zur Verstärkung ein. Wir zählten die Schwadronen. Es waren fünf, die aus je dreizehn Schiffen bestanden. Die Schiffe waren wieder von einem anderen Typ als die, an die wir uns gewöhnt hatten, wenn sie über Taranjin patrouillierten.
    »Beim leuchtenden Bridzilkelsh!« fluchte Bargard der Pellin und starrte in die Höhe, während der Regen auf sein streitsüchtiges Brokelshgesicht prasselte. »Diese Shints! Es
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