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2936 - Der Profit heiligt die Mittel

2936 - Der Profit heiligt die Mittel

Titel: 2936 - Der Profit heiligt die Mittel
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Gespräch – und ein erfolgloses obendrein. Ich hatte mir ehrlich gesagt mehr davon erhofft.«
    »Geht mir genauso«, sagte ich. »Vielleicht haben wir einen wunden Punkt getroffen.«
    »Mag sein«, meinte Phil. »Aber egal, wen können wir sonst noch kontaktieren?«
    Bevor wir lange überlegen konnten, erhielt Phil auf seinem Handy eine Nachricht.
    Er schaute nach und grinste. »Oh, da haben wir Courtney vielleicht doch falsch eingeschätzt – er wollte zwar nichts sagen, hat uns aber ein paar hochinteressante Daten zugeschickt.«
    »Und welche?«, fragte ich neugierig.
    »Zum einen hält sich Veet gerade in New York auf, was wohl mit dem Treffen der Pharma-Lobby zu tun hat«, antwortete Phil. »Und zwar im Hotel Gansevoort . Und dann schreibt Courtney noch etwas Interessantes, und zwar, dass wir uns keine Sorgen machen müssen, dass der Verein sich zwischen uns und Veet stellen würde.«
    »Also arbeitet Veet definitiv nicht mehr für die CIA und wird auch nicht von ihr gedeckt«, folgerte ich.
    »Genau«, sagte Phil, wobei sein Gesicht ernstere Züge annahm. »Die Nachricht endet mit dem Wort VORSICHT!«
    Ich nickte. »Dann sollten wir davon ausgehen, dass Veet nicht irgendein Bürotyp ist, sondern eher jemand, der im Außendienst tätig war, ein ernstzunehmender Gegner.«
    »Egal«, knurrte Phil. »Offensichtlich stand er mit Sparrings in Kontakt und hat etwas mit der Erpressungsgeschichte zu tun. Wir schnappen ihn uns und bringen ihn dann zum Reden!«
    ***
    Wir statteten Mr High einen kurzen Besuch ab und unterrichteten ihn persönlich über das, was wir herausgefunden hatten. Dann machten wir uns auf den Weg zu Veets Hotel.
    Dabei machten wir einen Umweg über das Millennium Hilton , um dort etwas zu überprüfen. Ich parkte den Jaguar in der Nähe des Hoteleingangs und dann gingen Phil und ich zur Rezeption. Wir hatten Glück – es war dieselbe junge Dame anwesend wie bei unserem letzten Besuch.
    »Hallo, kennen Sie uns noch?«, fragte Phil sie charmant.
    Sie nickte. »Ja, sicher, ist ja noch nicht lange her.«
    »Wir haben eine Frage an Sie. Erkennen Sie irgendjemanden von diesen Fotos wieder?«, fragte Phil und zeigte ihr mehrere Bilder, einschließlich der von Vigor Pillaton und Stephen Veet.
    Sie musterte die Fotos genau, zeigte dann auf das von Veet und sagte: »Hier, der hier, ich glaube, das war der, der die Rechnung für seinen Bruder bezahlt hat, den Mann, nach dem Sie letztens gefragt hatten.«
    »Sind Sie sicher?«, fragte Phil.
    Sie nickte. »Ja, das war er, eindeutig.«
    Um auf Nummer sicher zu gehen, befragten wir auch noch den Pagen, der den Mann ebenfalls gesehen hatte. Er bestätigte die Aussage seiner Kollegin.
    Wir bedankten uns bei den beiden und verließen das Hotel.
    »Ich bin gespannt, was Veet uns zu erzählen hat«, meinte Phil, als wir in den Wagen eingestiegen waren.
    »Wahrscheinlich werden wir ihm gut zureden müssen«, sagte ich.
    »Das kann er haben«, sagte Phil ernst.
    Wir hatten Veets Hotel fast erreicht, als mich ein Anruf von Jenna erreichte.
    »Hallo, fleißiger Mann«, begrüßte sie mich. »Noch bei der Arbeit?«
    »Ja, noch«, bestätigte ich. »Könnte auch etwas länger als erwartet dauern. Hast du etwas dagegen, wenn wir unser Treffen für heute auf neun Uhr verlegen? Wieder im gleichen Café wie gestern, nur später?«
    »Kein Problem, kann ich einrichten«, erwiderte sie. »Dann haben wir auch genug Zeit, um zu reden, denn ich muss dir etwas Wichtiges mitteilen …«
    »Aha«, sagte ich und hörte ein knallendes Geräusch und einen Aufschrei, dann war plötzlich die Verbindung weg.
    »Jenna? Jenna?«, sagte ich aufgeregt.
    Doch sie antwortete nicht. Die Leitung war unterbrochen worden.
    »Irgendwas nicht in Ordnung?«, fragte Phil, der mitbekommen hatte, dass etwas nicht stimmte.
    »Sie war plötzlich weg«, antwortete ich und wählte ihre Nummer.
    Doch ich kam nicht durch, es meldete sich nur ihre Mailbox.
    »Verdammt, da stimmt was nicht«, sagte ich aufgeregt und versuchte kurz darauf noch mal, sie zu erreichen, was ebenfalls misslang. »Ihr Telefon ist tot.«
    »Ist sie vielleicht in einen Tunnel gefahren?«, fragte Phil.
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, ich habe so etwas wie einen Aufprall und einen Schrei gehört. Klang nicht so, als ob sie fahren würde.«
    Phils Miene verfinsterte sich. »Das ist nicht gut. Weißt du, wo sie war?«
    »Nein, keine Ahnung«, erwiderte ich.
    Phil überlegte und sagte dann: »Ich setze ein paar Kollegen darauf an, ihren
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