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2932 - Landleben mit Todesfolgen

2932 - Landleben mit Todesfolgen

Titel: 2932 - Landleben mit Todesfolgen
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kurz darauf beantwortet, als ein dritter Mann aus der Hütte gestürmt kam und wild um sich schoss. Er lief einfach geradeaus und versuchte offenbar im Wald zu verschwinden. Einer der Männer, die vor ihm aus der Hütte gekommen waren, brach getroffen zusammen. Es war der Bürgermeister. Ob der Sheriff seinen Bruder versehentlich getroffen oder auf ihn gezielt hatte, konnte ich in diesem Augenblick nicht sagen.
    »Sheriff Saunders, bleiben Sie stehen und ergeben Sie sich!«, rief ich.
    Er drehte sich um und richtete seine Waffe in meine Richtung, oder zumindest dorthin, wo er mich vermutete. »Das ist für Sie, Agent Cotton!«
    Bevor er jedoch schießen konnte, traf ihn eine Kugel aus Phils Pistole. Er schrie auf und ließ seine Waffe fallen. Dann sank er auf die Knie.
    Mit vorgehaltener Waffe eilte ich auf ihn zu, während ich aus den Augenwinkeln beobachtete, wie sich die beiden anderen Agents um den Bürgermeister und dessen Schwager kümmerten.
    Der Sheriff hatte die Augen zusammengekniffen, weil sie offenbar noch brannten, und tastete mit einem Arm auf dem Boden herum, um seine Waffe zu finden. Dabei kam er mir so hilflos vor wie ein Käfer, der auf dem Rücken lag und mit den Beinen strampelte.
    »Es ist aus, Saunders!«, sagte ich und nahm seine Waffe auf, bevor er sie gefunden hatte.
    »Kommen Sie her, Sie Feigling!«, stieß er zornig aus und rappelte sich auf.
    Zwar hatte er immer noch Probleme zu sehen, aber er hatte gehört, von wo ich sprach. Wütend kam er auf mich zu, holte mit seinem unverletzten Arm aus und schlug nach mir. Ich wich aus, der Schlag ging ins Leere, er verlor sein Gleichgewicht und ging zu Boden, wo er mit dem Gesicht unsanft aufschlug.
    »Verdammt, verdammt, verdammt!«, fluchte er laut.
    Sein Gesicht blutete und war dreckig. Er ignorierte das, stand wieder auf und schlug wie wild um sich.
    Doch das half ihm auch nicht weiter. Er wurde genauso wie seine beiden Begleiter festgenommen. Wir versorgten seine Schusswunde und die seines Bruders, den er – wie er später behauptete – aus Versehen angeschossen hatte, und machten uns auf den Weg zurück zu unserem Wagen. Dabei nahmen wir auch die beiden Rucksäcke voller Geld mit, mit dem sich die drei aus dem Staub machen wollten. Den Plan hatten wir ihnen gründlich versalzen. Statt eines Lebens in Reichtum warteten kleine Zellen auf sie, in denen sie auf Staatskosten viel Zeit zu verbringen hatten.
    ***
    ENDE
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