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280 - Der Untergang Washingtons

280 - Der Untergang Washingtons

Titel: 280 - Der Untergang Washingtons
Autoren: Stephanie Seidel
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Und unsere Patrouillen! Glaubst du…«
    Just in dem Moment sprang das Funkgerät an. »General Garrett für die Präsidentin. Kommen.«
    Alexandra Cross lief zu ihrem Schreibtisch. Black folgte ihr.
    »Madam President, hören Sie mich?«
    »Ich höre!«, sagte sie hastig ins Mikrofon. »Was gibt es, General?«
    »Wir haben Aktivitäten am Stadtrand. Außenposten Drei meldet Sichtkontakt mit Soldaten, die aus Richtung des Zeitwalds kommen. Es könnte sich um Überlebende des gestrigen Kampfes handeln!«
    Alexandra Cross starrte Black an. Das Mikrofon in ihrer Hand begann zu zittern.
    »Darf ich?« Black streckte die Hand aus. »Bitte!«, drängte er.
    Die Präsidentin gab es ihm. Er drückte die Sendetaste und räusperte sich. »General Garrett, hier ist Richter Black. Können Sie eine Funkverbindung zum Kommandanten von Außenposten Drei für mich herstellen?«
    »Natürlich, Richter. Augenblick.«
    Es knackte und rauschte in der Leitung, als die Zentrale im Pentagon eine Konferenzschaltung aufbaute. Black wippte ungeduldig mit den Füßen. Ab und an suchte sein besorgter Blick die Präsidentin. Sie hatte sich hingesetzt, sah ängstlich zu ihm auf. Black wusste, was sie dachte, und er fasste es in Worte, während er das Mikro mit einer Hand abdeckte. »Angenommen, der Tentakelmann hat tatsächlich die Möglichkeit, Doppelgänger herzustellen - was läge dann näher, als sich eine Armee aufzubauen und sie nach Waashton zu schicken?«
    »Und wenn es doch Überlebende der Gleiterabstürze sind?«, warf die Präsidentin ein. »Mein Gott, Black, wir müssen ganz sicher sein, sonst sterben Unschuldige!«
    Ihre letzten Worte gingen im plötzlich einsetzenden Funkkontakt unter. »Richter Black? Hier spricht Captain Harris von Außenposten Drei. Ich habe den Befehl, mich bei Ihnen zu melden.«
    Black drückte die Sendetaste. »Danke, Captain! Bitte sagen Sie mir genau, was bei Ihnen vorgeht. Kommen.«
    »Meine Beobachter haben Soldaten gesichtet, eine Truppe von etwa zwanzig Mann. Sie bewegen sich aus West-Südwest direkt auf uns zu.«
    Black nickte. »Also aus Spooky Pines.«
    »Was anderes gibt es da nicht, Sir.«
    »Können Sie die Uniformen erkennen? Kommen.«
    »Haben wir geprüft. Es sind eindeutig Angehörige der Flugstaffel. Kommen.«
    Black sah die Präsidentin an und raunte ihr zu: »Zwanzig Überlebende! Das wäre wunderbar, aber - tut mir leid! - ich kann's nicht glauben!«
    »Ich auch nicht«, wisperte sie zurück.
    Black hob das Mikrofon an. »Captain Harris! Überlegen Sie genau: Haben Sie irgendetwas Ungewöhnliches an den Soldaten beobachtet? Kommen.«
    Ein zögerliches Lachen begleitete die Antwort. »Da brauche ich nicht zu überlegen, Sir! Sie haben ein paar Jugendliche bei sich! Nackt, wie Gott sie schuf! Und stellen Sie sich vor: Vier von denen scheinen Zwillinge zu sein!«
    Black und die Präsidentin sahen sich an. Einen winzigen Moment nur, dann trat der ehemalige Anführer der Running Men in Aktion.
    »Hören Sie zu, Harris!«, sagte er eindringlich. »Das sind nicht unsere Soldaten und auch keine Kids! Es sind Kreaturen des Tentakelwesens aus dem Zeitwald! Schließen Sie sofort den Posten und geben Sie Alarm! Lassen Sie die Fremden nicht herankommen!«
    Harris' Stimme quäkte aus der Leitung. »Alarm? Das können Sie mir nicht einfach befehlen, Black!«
    »Aber ich kann es!« Alexandra Cross hatte sich das Mikrofon geschnappt. »Präsidentin Cross hier. Lösen Sie Großalarm aus, Captain! Sofort!«
    General Garrett meldete sich. »Was ist da los? Mit Verlaub, Madam President, sind Sie wahnsinnig geworden? Wir können doch nicht auf die eigenen Leute -«
    »Es sind nicht unsere Leute, General!«, fuhr ihm Cross ins Wort. »Es sind Kopien des Tentakelwesens, so wie die beiden Manuel Garcias Kopien waren! Wir werden angegriffen, verdammt noch mal!«
    Mr. Black nickte ihr zu. »Ich fahre raus an den Stadtrand.« Schon war er bei der Tür.
    »Halt, warte!«, rief sie hinter ihm her, ließ das Mikro fallen und schloss zu ihm auf. »Du kannst da nicht hin«, sagte sie atemlos. »Es ist zu… gefährlich.«
    Sie sah so niedlich aus, diese kleine starke Frau, wie sie vor ihm stand und mit aller Macht versuchte, ihn daran zu hindern, das einzig Richtige zu tun. Ihre Augen flehten: Ich will dich nicht verlieren!
    Es rührte Black mehr, als ihm lieb war. Er nahm ihre Hände, drückte sie sacht und sagte: »Keine Angst, Alexandra. Ich komme zurück. Das ist ein Versprechen!«
    ***
    Black brauchte eine gefühlte
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