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2599 - Der letzte Tag

2599 - Der letzte Tag

Titel: 2599 - Der letzte Tag
Autoren: Marc A. Herren
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Er und Keraete setzten sich wieder.
    »Ich habe eine Verlautbarung, geschätzte Mitstreiter!«, dröhnte der Haluter. »Wie die meisten von Ihnen wissen, ist ein großer Teil der Streitmacht der Jaranoc in der Nähe von TALIN ANTHURESTA zurückgeblieben. Es handelt sich um mehr als dreißigtausend Kegelstumpfraumer - diejenigen, die sich nicht der neu entstandenen Entität VAMU angeschlossen haben. Meine nächste Aufgabe wird es sein, für die Jaranoc eine neue Heimat zu finden! Tarabos, bitte.«
    Der Jaranoc erhob sich, senkte den Triceratops-Schädel mit dem wuchtigen Nackenschild in Richtung des Haluters.
    »Ich bin einer der Ersten unseres Volkes, denen es gelingt, die aktuellen Ereignisse aus einer neuen Warte zu betrachten: Was anders sind denn diese Vorkommnisse als eine Spiegelung der Legende der Jaranoc? Die Legende besagt, dass wir, die Jaranoc, zuerst schwache und hilflose Geschöpfe waren! VATROX- VAMU, unser Herr, hat uns den Schild gegeben, uns stark gemacht, eine Zukunft gegeben. Und nun ist es gerade umgekehrt: Nun ist VAMU die Hilflose. Es ist an der Zeit, dass wir zurückgeben, was wir bekommen haben. Zudem ist es dem Volk der Jaranoc nicht würdig, dass sich seine Flotte geteilt hat. Dies muss ich zusammen mit Icho Tolot wieder rückgängig machen!«
    Rhodan blickte vom Haluter zum Jaranoc und wieder zurück.
    »Ich habe nach deinen Einsätzen hier in Anthuresta mit einer solchen Entscheidung gerechnet. Ich heiße deine Absichten auf jeden Fall gut - wenngleich ich selbstverständlich hoffe, dass du uns in der Milchstraße nicht vergessen wirst.
    Tolot lachte dröhnend, sodass die meisten der Anwesenden die Hände auf die Ohren pressten. Mit einem gewaltigen Krachen setzte sich der Titan wieder.
    Als Nächstes erhob sich Bellyr. Der Oberprotektor in der wuchtig aussehenden »Ritterrüstung« verkündete, dass sich die Elfahder dazu entschlossen hatten, auf Markanu in TALIN ANTHURESTA zu siedeln. Sie wollten unter anderem Clun'stal dabei helfen, das 120.000 Kilometer große Loch in der Hülle zu reparieren, das ES gerissen hatte. Aber vor allem würden sie gern mehr über ihre Herkunft erfahren wollen und dazu auf jener Welt leben, die noch vor kurzer Zeit von den Halbspur-Changeuren bewohnt worden war. Die Punktierung stelle zwar keine Bedrohung für die Dyson-Sphäre als Ganzes dar, aber die Beseitigung der Schäden mit den Hüllen-Tauchern würde viele Jahre beanspruchen.
    Rhodan gratulierte dem Oberprotektor zu dieser Entscheidung.
    Derzeit war allerdings nicht abzusehen, ob es jemals gelingen würde, das Wunder von Anthuresta in die Verdickung des natürlichen Psionischen Netzes zurückzuversetzen. Wie verschiedene Ortungen ergeben hatten, schien es in dieser Beziehung Wechselwirkungen mit den acht Handelssternen von TZA'HANATH zu geben, die noch genauer erforscht werden mussten.
    Rhodan hatte in diesem Zusammenhang bereits Sichu Dorksteiger und Fyrt Byrask angesprochen. Die beiden hatten um etwas Bedenkzeit gebeten - noch wussten sie nicht, wohin ihr Weg sie führen würde. Als Nächstes berichtete Rhodan darüber, was nun mit den Schattenmaahks geschehen würde. Um den Krieg zwischen den Maahks und den Schattenmaahks in Andromeda zu vermeiden, hatte Rhodan versprochen, die emotionalen Schattenmaahks innerhalb von zwei Jahren aus Andromeda zu entfernen.
    Rhodan stand im Wort und hatte deshalb bei Pral vorsichtig »vorgefühlt«, ob sich die Schattenmaahks vorstellen könnten, künftig das Polyport-System zu betreuen - selbstverständlich angeleitet durch den Halbspur-Changeur Akika Urismaki.
    Diesen Gedanken hatte er bereits gehegt, als Rhodan Grek 11 den entsprechenden Vorschlag gemacht hatte.
    Mit diesem Vorschlag hatte Rhodan bei Pral quasi »offene Scheunentore« eingerannt. Den Gepflogenheiten der Schatten entsprechend, würde es zwar noch zu »internen Diskussionen und Abstimmungen« kommen, aber Pral sah wenige Argumente, die gegen Rhodans Vorschlag sprachen.
    Grek 11 erhob sich und gratulierte Rhodan zu seinen Bemühungen. Rhodan setzte ein schwaches Lächeln auf.
    Selbstverständlich hatte schon ES auf das »Pferd Schattenmaahks« gesetzt und sich eine weitere Variante zum Erreichen seiner Ziele offengehalten.
    Beim Vorabgespräch hatte sich Pral ein wenig geziert, dann jedoch eingestanden, dass die Schattenmaahks von einem »unsichtbaren Boten« aufgesucht worden waren, der ihnen »gewisse Informationen« gegeben hatte. Im Nachhinein hatte Pral vermutet, dass es sich dabei um einen
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