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2599 - Der letzte Tag

2599 - Der letzte Tag

Titel: 2599 - Der letzte Tag
Autoren: Marc A. Herren
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zu ihnen kann keine einzige Verbindung geschaltet werden! Nicht einmal der anthurianische Ur-Controller, über den Perry Rhodan verfügt, kann diesbezüglich helfen. Es scheint allerdings, dass es bei diesen beiden Galaxien um solche handelt, die nie zugänglich waren - und es sieht auch ganz danach aus, als wäre es der Frequenz-Monarchie bei ihrer Suche nach den >verlorenen Höfen< nie gelungen, dorthin vorzustoßen!«
    Bully erhob sich. »Das ist eine Menge Holz, von dem du da gesprochen hast, Akika! Schön, dass wir endlich die Zusammenhänge erfahren!«
    »Angesichts der kurzen Zeit seit dem Verschwinden des Sextadimschleiers von Far Away und den sich anschließenden Ereignissen konnten wir erst jetzt die Position von Anthuresta eindeutig bestimmen«, sagte der Halbspur-Changeur fast entschuldigend.
    Bully winkte ab. »Für diese Show hat sich das Warten echt gelohnt!«
    Einige fielen in Rhodans befreites Lachen ein.

19.
    Abschied nehmen
    16. Mai, 10.00 Uhr
     
    Perry Rhodan, Mondra Diamond und Pral standen in der Kuppelhalle des Transferdecks im Handelsstern von TALIN ANTHURESTA. Ramoz schnüffelte am Schutzanzug des Schattenmaahks und knurrte leise.
    Immer mehr Truppen aus der Milchstraße und Andromeda trafen ein. Die Schlacht um das Polyport-System war geschlagen; lebende Vatrox hatten sie keine mehr angetroffen. Die letzten von ihnen schienen sich in einem kollektiven Suizid selbst umgebracht zu haben.
    Gefunden hatten sie auch etliche Leichen von Kriegsordonnanzen. Aus den ersten Untersuchungen ging hervor, dass ihre Körper aus einer Kombination von »Esnur-Kristallstrukturen« und Vatrox- Genmaterial bestanden.
    »Halbkristalline Halbvatroxe«, hatte Bully dazu gemeint, als er den Bericht gelesen hatte.
    Die Ordonnanzen hatten zweifellos kein Vamu beherbergt. Dafür war es durchaus möglich, dass es sich bei ihnen um ein weiteres Neben- oder Folgeprodukt der von Lucba Ovichats angestoßenen Forschungen hinsichtlich Induktionsdamm und Induktivzelle handelte. Ob sie im echten Sinn gelebt hatten oder »nur« Androiden gewesen waren, musste wohl für immer ein Geheimnis bleiben.
    »Wir haben es geschafft!«, sagte Mondra Diamond. »Das Polyport-System ist frei. Es kann nun von allen friedlich genutzt werden!«
    Pral trat nervös von einem Bein aufs andere. Gleich darauf hatte sein Warten ein Ende: Der erste Trupp Schattenmaahks aus Andromeda traf ein.
    Pral begrüßte sie freudig. Es war ein bedeutender Tag in der Geschichte dieses jungen Volkes.
    *
    Stunden später standen Rhodan und Diamond vor einem Holo und betrachteten die Darstellung von Anthuresta.
    »Wie schnell doch alles gegangen ist«, sagte Mondra. »Anfang Januar hat Sinnafoch den Polyport-Hof GALILEO angegriffen. Da erfuhren wir erstmals von der Existenz der Frequenz-Monarchie.«
    »Ende April war Andromeda bereits befreit, und wir landeten im Wunder von Anthuresta«, fuhr Rhodan fort. »Keine zwei Wochen später hatten wir das PARALOX-ARSENAL gefunden und zu ES gebracht.«
    »Eigentlich unglaublich, dass wir in dieser kurzen Zeit ES' Auftrag erfüllt haben!« Mondra strich sich durch die schwarze Mähne
    Rhodan strich sich über das Gesicht. »Ehrlich gesagt, kam mir die Zeit viel länger vor«, sagte er. »Aber viel schneller hätten wir wohl kaum agieren können. Zudem gibt es noch viele Geheimnisse in dieser Galaxis, an denen wir noch nicht einmal gekratzt haben.«
    »Wenigstens ist nun die Position von Anthuresta bekannt«, murmelte Diamond. »Aber welche Abstände das sind!«
    Rhodan nickte.
    Die 663 Millionen Lichtjahre zwischen Anthuresta und der Milchstraße waren eine fast ebenso große Distanz wie die knapp 700 Millionen Lichtjahre, die Wassermal, die Galaxis der Pangalaktischen Statistiker, entfernt lag. Demgegenüber waren die Große Leere mit 270, der Coma-Cluster mit 314 und das Reich Tradom mit 388 Millionen Lichtjahren Entfernung vergleichsweise Katzensprünge.
    »So weit entfernt«, sagte Rhodan nachdenklich. »Und ausgerechnet hier, in dieser Region des Kosmos ... «
    Diamond blickte ihn an. »Was willst du damit sagen, Perry?«
    »War es wirklich allein der Großen Zeitschleife geschuldet, dass der ESTARTU-Anteil seinerzeit hier nach >Spuren der Ursprünge< gesucht hat? Nach jener der Sporenwolke Sorrmo und des Koridecc-Schmetterlings?«
    »Nun«, meinte Mondra. »Gefunden hat ESTARTU in dieser Hinsicht offenbar nichts - und das zeigt wieder einmal, dass die wahren Geheimnisse von ES ebenfalls noch längst nicht alle
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