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2463 - Isokrain der Kosmitter

Titel: 2463 - Isokrain der Kosmitter
Autoren: Unbekannt
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Material? Ricodin-Verbundstoff steht uns nicht zur Verfügung ..."
    Atlan lächelte. „Das stimmt nicht ganz. Haben wir nicht vor Kurzem den TRAI-Versorger TRUCKER aufgebracht und entladen?"
    „Verdammt", sagte Tekener. „Du hast aber auch an alles gedacht."
    „Auf Win-Alpha lagern große Mengen Rohstoffe, aus denen sich die nötige Menge Ricodin für ein Täuschungsmanöver sehr wohl herstellen ließe."
    Der Smiler starrte den Arkoniden an. „Es sind nicht nur zehn-, sondern mehr als zwanzigtausend Jahre Erfahrung, ein Zellaktivator und ein Logiksektor.
    Das macht schon einen gewissen Unterschied aus."
    „Du wärest ebenfalls darauf gekommen, Tek. Wenn nicht jetzt, dann in einer Stunde. Oder einem Tag."
    „Ich möchte nicht arkonidisch besserwisserisch daherkommen, aber ich muss dich darauf hinweisen, dass dieser Plan trotzdem gewaltige Lücken aufweist. Selbst wenn die Weltkugel und ESCHER ins Innere des Kernwalls gelangen, sind sie noch lange nicht bei GLOIN TRAITOR."
    „Du hast recht. Und selbst wenn es doch so wäre ... ein Tausende Kilometer langes Objekt, wie es der Weltweise von Azdun beschrieben hat, ließe sich wohl schwerlich von einer Weltkugel und einer Parapositronik beeindrucken. Das gebe ich selbstverständlich zu."
    „Aber?"
    „Ob es tatsächlich so kommt, wie ich es mir ausgedacht habe, müssen wir abwarten. Und alles, was darüber hinausgeht, steht buchstäblich in den Sternen, wie ihr Terraner so schön sagt."
    „Was genau hast du also vor?"
    Atlan lehnte sich in dem Sessel zurück. „Zuerst warten wir jetzt einmal ab, was ESCHER tut. Dann sehen wir weiter."
     
    7.
     
    Isokrain und die Avatare
     
    In den Quartieren der Neganen Stadt verstrichen Jahrhunderttausende, und Isokrain musste feststellen, dass der Weltweise bei der Einschätzung der Lage in jeder Hinsicht recht behalten hatte.
    Das Quallenwesen und er, der ehemalige Kosmitter aus dem Volk der Insk-Karew, wuchsen zur Vorstufe einer höheren Wesenheit heran. Keineswegs zu einer mit allzu großer mentaler Stärke, aber mit dem Wissen von 30 Millionen Jahren und der zweifelhaften Auszeichnung bedacht, der Vertraute eines Chaotarchen gewesen zu sein. Genau wie der Weltweise es vorhergesagt oder zumindest gehofft hatte, widmete Xrayn ihm in seiner Weltkugel nach wie vor keinerlei Beachtung, wenn er sich in der Neganen Stadt befand. Was auch besser so war, denn der Chaotarch hätte unverzüglich die veränderte Natur seines alten Gesprächspartners erkannt.
    Und der Quartiermeister ließ über all die Jahrmillionen in seiner Wachsamkeit nicht nach. Der Versuch, Isokrains Körper einzusetzen, um die Weltkugel zu zerstören, wäre von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen.
    Aber auch der ehemalige Kosmitter sollte recht behalten. Eines Tages kam die Gelegenheit, auf die der Weltweise und er so lange vergeblich gewartet hatten.
    Es war in einem Universum, das so unbedeutend war, dass die Hohen Mächte sich gar nicht erst die Mühe gemacht hatten, ihm einen offiziellen Namen zu geben. Als dort die Bestandteile der Neganen Stadt zusammenkamen, bemerkte der Weltweise sofort, dass es sich nicht um die gesamte Stadt handelte, sondern zentrale Bestandteile von ihr fehlten.
    Die Tempolare Arkade ist nicht materialisiert, stellte er fest.
    „Die Tempolare Arkade?", fragte Isokrain verwundert. „Aber das ergibt doch gar keinen Sinn!"
    In der Tat, erwiderte der Weltweise.
    Die Tempolare Arkade war normalerweise im Zentrum der Neganen Stadt angesiedelt. Dort rückten diverse Quartiere wie an einen Marktplatz heran, sodass sich im absoluten Mittelpunkt der Stadt eine Hohlkugel zu befinden schien. Ihr Durchmesser betrug 13,8 Kilometer, und in der Nähe der Arkade war der Aufenthalt für organische Wesen äußerst problematisch: Vibra-Psi-Werte von geradezu wahnwitziger Stärke erschwerten jeglichen Gedankengang.
    Aber das alles war nichts gegen die wahren Amplituden im Zentrum der Arkade, in dem gewöhnliche Wesen binnen einer Sekunde mental verbrannten.
    In jener Hohlkugel würde sich Xrayn manifestieren, nachdem der Chaopressor, der den Feldzug um die Negasphäre führte, den Zustand der Arkade überprüft hatte. Herrschte ein Feld absoluter Phasengleichrichtung mit irrwitzig hohen Vibra-Psi-Werten, gab er die Negane Stadt zum Bezug frei. Dann sendete er das Rufsignal an Xrayn, und der Chaotarch erschien in der Arkade, in dem stabilisierenden Feld aus Vibra-Psi, ohne dass das Transformsyndrom ihn ereilen würde.
    Eine Negane Stadt ohne
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