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2451 - Die MetalÀufer

Titel: 2451 - Die MetalÀufer
Autoren: Unbekannt
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VERNE die Möglichkeit, vom Segment Gelephant aus ihre Umgebung zu erkunden.
     
    *
     
    Die Stadt Mac’lai bot dem interessierten Zuseher beim Näherkommen weitere Wunder.
    Müßiggang und seltsame, nicht zu erwartende Besinnlichkeit beherrschte die Szenerie. Die Yakonto steuerten winzige dampfgetriebene Fahrzeuge durch die breiten und prächtigen Straßen. Weiße Wölkchen stoben aus Seitenöffnungen der Dreiräder. Von Zeit zu Zeit traten die Yakonto in Pedale, um ein wenig zu beschleunigen. Meist aber beschränkten sie sich auf Geschwindigkeiten von nicht mehr als 30 Stundenkilometer. Viele von ihnen hielten sich katzenähnliche Haustiere, die mit weiten, federnden Schritten neben den Dampfdreirädern herliefen. Die Yakonto grüßten freundlich die Entgegenkommenden und hielten auch gerne für ein Schwätzchen an.
    Kinder und Halbwüchsige spielten in den Parklandschaften, die entlang der Straßen angelegt worden waren. Manche von ihnen betrieben ein Spiel, das Perry an Rugby erinnerte, jedoch mit zwei kugelrunden Bällen gleichzeitig betrieben wurde.
    Hinter den Parks begannen die Wohnlandschaften. Auch hier sah er Sauberkeit und Großzügigkeit. Und eine Ruhe im Alltagsleben, die er auf der Erde vergeblich gesucht hätte.
    „Wir leisten Gewaltiges, wenn es um Strategie und militärische Aufgaben geht", erklärte Castun Ogoras. „Deswegen genießen wir unsere Freizeit, so gut es geht. Die beste Betreuung gilt den Kindern. Sie sollen ihr Leben so lange wie möglich unbeschwert genießen. Mit diesem Modell haben wir die besten Erfahrungen gemacht. – Ich nehme an, auf deiner Heimatwelt ist es ebenso?"
    „Wir geben uns große Mühe", wich Perry Rhodan einer direkten Antwort aus.
    Castun Ogoras wirkte enttäuscht. Er sah im Unsterblichen nach wie vor den Ritter der Tiefe. Ein Wesen, das auf nahezu alle Fragen Antworten wusste und in allen Bereichen Perfektion zeigte.
    „Wie weit ist es noch?", fragte Perry Rhodan.
    „Wir sind fast da."
    Sie flogen in einer Höhe von nicht mehr als 150 Meter, längst von einem Lotsendienst gesteuert. Der Gleiterluftverkehr war marginal. Die meiste Bewegung fand auf dem Boden und über Transmitterbrücken statt.
    „Es geht am Heldenhof von Mac’lai vorbei", sagte Castun, „ein Stück die Straße der guten Hoffnung entlang, und dann haben wir es fast geschafft ..."
    „Halt!", rief eine mächtige, dröhnende Stimme. Der Boden unter Perrys Beinen vibrierte, die drei Yakonto zuckten unisono zusammen.
    Perry Rhodan drehte sich zu Icho Tolot um und aktivierte sein Funkgerät. Er würde nie eine ausreichende Lautstärke entwickeln, um sich dem Haluter durch die geschlossene Gleiterkapsel verständlich zu machen. „Was ist los, Tolotos?", fragte er.
    „Hast du’s denn nicht gesehen?" In seiner selbst über Funk mächtig klingenden Stimme schwang Erstaunen, vielleicht sogar Erschrecken mit. „Bitte Castun Ogoras, nahe des kleinen Wäldchens rechts anzuhalten."
    Perry Rhodan sah hinab. Er erblickte wild wachsendes Gestrüpp und Bäume, manche von ihnen gut und gern 40 Meter hoch. Sie trugen grüne, gelbe und braune Blätter. Knallrote Früchte, Äpfeln nicht unähnlich, hingen von den niedrigeren Gewächsen schwer zu Boden. Vereinzelt zeigten sich zwischen den Wipfeln steil hochragende Spitzen, wie sie Perry Rhodan von Muezzin-Türmen kannte. Oder von ...
    „Er meint den Heldenhof", wisperte ihm der Anführer der Yakonto zu. „Er ist hinter einem Schutzwald verborgen, um den Toten Ruhe zu gewährleisten."
    Er wirkte unsicher. „Ich weiß nicht so recht; Wan Ahriman erwartet uns ..."
    „Tu uns diesen Gefallen. Wenn Icho Tolot um etwas bittet, geschieht dies niemals leichtfertig."
    „Wie du wünschst." Castun Ogoras gab sich einen Ruck. Er löste den Gleiter aus der Automatik-Steuerung und lenkte ihn per Hand hinab auf einen Landestreifen neben dem Waldstück. Er tat es mit jener Betulichkeit, die alle seine Landsleute in der Stadt Mac’lai zur Schau stellten. Das Gefährt setzte ruckfrei auf. Die drei Yakonto warteten das Herunterfahren der Aggregate ab, bevor sie die Freigabe zum Aussteigen erteilten.
    Eine Horde Kinder, kaum dem Krabbelalter entkommen, kam herangelaufen. Sie versammelten sich um den Gleiter. Fünf erwachsene Yakonto, Kindergärtner, hatten größte Mühe, die Kleinen unter Kontrolle zu halten.
    Icho Tolot sprang von der Ladefläche.
    Die Erde bebte unter seinen Füßen. Er hinterließ mindestens zehn Zentimeter tiefe Fußabdrücke im grasbedeckten
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