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2449 - Die Finale Schlacht

Titel: 2449 - Die Finale Schlacht
Autoren: Unbekannt
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glücklicher Zufall ihr Leben retten konnte. Sie hatte Ki-Myos Fehler gesehen, ihren eigenen Fehler nicht. Sie hätte auf Rhodan hören sollen, so verrückt das sein mochte.
    Noch trotzte die Space-Jet den unerbittlichen Gewalten. Aber Kamuko war nicht in der Lage, das kleine Schiff auf den Kurs zu zwingen, den die Rüstung ihr zeigte, den sichersten aller unsicheren.
    Mit stetig sinkender Geschwindigkeit, nur hin und wieder von einer kurzen Beschleunigungsphase aufgeschreckt, solange die stotternden Triebwerke standhielten, torkelte die Jet durch die härter werdende Strahlung.
    Kamuko fühlte sich müde und ausgebrannt. Bald würde sie es nicht mehr schaffen, sich wach zu halten.
    Ein Impuls des Vektor-Helms schreckte sie auf. Ein Schiff in der Nähe, eine große Einheit, vielleicht ein Schlachtschiff der Schohaaken. Bislang zeigte die Ortung nicht mehr als undefinierbare Störungen, aber der Helm erkannte das Schiff.
    Beide Kursvektoren näherten sich einander im spitzen Winkel an.
    Kein Schlachtschiff, erkannte Kamuko endlich. Das Objekt hatte mehr Masse und verfügte über teils ungewöhnliche Energiespektren. Sie fieberte dem Moment entgegen, in dem sie mehr erkennen würde.
    Kugelform ... zwei Kugelzellen, durch ein ebenso langes Mittelstück miteinander verbunden ... Die JULES VERNE!
    Zum ersten Mal fragte sich die Aeganerin, ob es tatsächlich Zufälle gab, die nicht aus zielstrebigem Handeln erwuchsen. Sie hatte das Schiff des Terraners wiedergefunden, und ausgerechnet die Gewalten der Akkretionsscheibe hatten sie zusammengeführt.
    Kamuko jagte die Triebwerke auf volle Schubkraft, bis sie fürchten musste, die Jet würde auseinanderbrechen, ehe sie das rettende Schiff erreichte. Kein Funkkontakt. Aber das wäre ohnehin zu viel des Zufalls gewesen.
    Die JULES VERNE, erkannte die Aeganerin, schien selbst zum Spielball des Mahlstroms geworden zu sein. Mit der Nachtlicht-Rüstung konnte sie in die Schiffsführung eingreifen und helfen.
    Ein warnender Impuls des Vektor-Helms ließ Kamuko den Atem anhalten.
    Ein rätselhaftes ndimensionales Energiefeld bildete sich rings um das Hantelschiff. Der Helm bezeichnete diese Sphäre als bedrohlich.
    Kamuko hatte von Anfang an geahnt, dass die JULES VERNE ein Geheimnis barg. Rhodan mochte ihr nicht die Unwahrheit gesagt haben, das nahm sie längst nicht mehr an, aber er hatte ihr sehr viel Wahrheit verschwiegen. Vielleicht würde sie nun herausfinden, was die Terraner akribisch verbargen.
    Ihr blieb nur diese eine Chance. Sie musste die JULES VERNE erreichen oder sie würde mit der Space-Jet untergehen.
    Kamuko rief auf allen Frequenzen um Hilfe.
     
    *
     
    Perry Rhodan nahm an, dass er einer der Letzten war, die ihren SERUN für die Ankunft in der eigenen Zeit umrüsteten.
    Auf die syntronischen Komponenten verzichten zu müssen erschien ihm wie ein kleiner Schritt zurück. Er hatte die leistungsfähigeren Gravitraf-Speicherkugeln entnommen und setzte mit wenigen Handgriffen die unempfindlichen Sphärotrafs für die Energieversorgung des Anzugs ein. Erst danach aktivierte er die positronischen Komponenten.
    Curcaryen Varantir meldete sich aus dem Mittelteil. Gravitraf-Speicher und Zyklotrafs waren ohnehin geflutet, die Beschickung der Quintadim-Umformer als Eingangsstufe der Nullfeldprojektoren konnte beginnen. Die Kontextwandlung erfolgte schließlich durch den spezifischen Anregungsimpuls der Ultra-Injektoren an das absolute Nullfeld ...
    Eine Meldung von der Funküberwachung: „Wir empfangen einen Notruf aus nächster Nähe!"
    Jeder in der Zentrale hörte Generalin Kamukos bebende Stimme. Es war beinahe unglaublich. Kamuko hatte die TAROSHI nicht erreicht, aber dennoch bislang überlebt. Und sie hatte die JULES VERNE wiedergefunden.
    „Der Kontextsprung ist eingeleitet und kann nicht mehr gestoppt werden!", rief Varantir. „Die Aeganerin soll bleiben, wo sie ist ..."
    Rhodan sah die Space-Jet in der Ortung. Das Beiboot trieb nur wenige Dutzend Kilometer neben der JULES VERNE auf Parallelkurs.
    Er wusste nicht, was geschehen würde, wenn in dieser Phase des beginnenden Kontextwandels ein Beiboot einzuschleusen versuchte. Es war auch keine Zeit, die Algorrian zu fragen, zumal Varantir die Antwort bestimmt verzögern würde.
    „Strukturlücke schalten!"
    Rhodans Befehl kam ohne Zögern. Die Kontrollen zeigten ihm, dass sich der Schirm tatsächlich in einem eng begrenzten Bereich öffnete. Er sah die Space-Jet schnell näher kommen und wusste, dass Kamuko nur
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