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2445 - Geschöpf des Chaos

Titel: 2445 - Geschöpf des Chaos
Autoren: Unbekannt
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dieser, in denen er fühlte, wie stark das Band zwischen ihnen längst geworden war. „Ki-Myo spielt offen, und wir täuschen ihn, wenn auch nicht bewusst zu seinem Schaden. Da wird ein Augenblick des Unwohlseins gestattet sein."
    „Sogar zwei, wenn du magst. Aber jetzt müssen wir unser ganzes Streben danach ausrichten, KOLTOROC die Prinzipa vor der Nase wegzuschnappen.
    Niemand weiß, wie viele Tage bis zu KOLTOROCS Eintreffen in der Neganen Stadt bleiben. Wir werden also sehr gut aufpassen müssen und so schnell sein wie nur eben möglich."
    „Du verstehst es, einen Mann wieder aufzubauen."
    Die Ankunft des Mausbibers mit dem Dual unterbrach sie. Gucky blieb hinter Ekatus Atimoss stehen, als sich dieser von seinem Schmiegstuhl bis ganz dicht vor Perry Rhodan heranbringen ließ.
    „Gucky hat mir bereits alles erklärt", sagte er. „Und ich bin einverstanden, Perry Rhodan. Wenn du es möchtest, werde ich euch nach Tir-Tair begleiten und versuchen zu zeigen, dass ich ein verlässlicher Partner sein kann."
    Mit diesen Worten tat er das, was Rhodan eigentlich selbst gerne leistete: Der Dual streckte dem Terraner die rechte Hand entgegen.
    Und Perry Rhodan schlug ohne ein Zögern ein. Er hatte den Dual verwünscht und verdammt, war außer sich gewesen vor Zorn und Enttäuschung.
    Jetzt aber sah er in zwei Augenpaare, die nur um eins baten ...
    „Jeder hat eine zweite Chance verdient, Ekatus Atimoss", sagte er mit gezwungenem Lächeln. „Ob er sie nutzt, ist eine andere Frage."
    „Das wird die ... Zukunft weisen", sagte Ekatus Atimoss, und Gucky zeigte grinsend seinen Nagezahn.
    „Auf die Münder gefallen ist unser schuppiges Ekelpaket jedenfalls nicht!"
     
    *
     
    Wenige Minuten vor dem Start der JULES VERNE wurden fünf kleine scheibenförmige Boote geortet, die sich dem Hantelschiff näherten – MounterJets der Laosoor. Kurz drauf meldete sich König Pothawk und kündigte an, dass er mit zweihundert seiner besten Hightech-Diebe an der Mission teilnehmen würde. Es gab keine Debatte, kein Wort. Perry Rhodan war froh über die Verstärkung, zumal Pothawk ankündigte, dass er während des Einsatzes keineswegs als „König" auftreten, sondern für diesen Zweck wieder seinen Diebesrang „Commander" tragen würde.
    Natürlich waren Vizquegatomi und Limbox ebenfalls mit von der Partie – und sogar der junge Ketschua.
    Dann endlich war es so weit.
    In dem Hyperknoten bildete sich ein neuer KORRIDOR von 100.000 Kilometern Durchmesser. An seinem „anderen Ende", erklärte Ki-Myo, warteten zwei GESETZ-Geber, die den Abzweig nach Tir-Tair öffnen würden.
    Die JULES VERNE und die PLURAPH, die von ihrem Autopiloten gesteuert wurde, machten sich auf den Weg ins Ungewisse.
     
    EPILOG
     
    Es gab keinen Weg mehr zurück. Das terranische Hantelschiff befand sich auf dem Weg zur Letzten Schlacht um das, was einmal für Ekatus Atimoss eine neue Heimat hätte sein können.
    Er wartete in der Zurückgezogenheit seiner Kabine, die weder groß war noch klein, weder warm eingerichtet noch kalt. Das waren rein äußerliche Dinge und nicht wichtig für ihn. Hier, in diesen vier Wänden, war er daheim – wenn er nicht bei den Sphärikern sein konnte.
    Rhodan und Mondra – sie sollten jetzt in der Zentrale sein. Dass sie stattdessen bei ihm waren, sollte ihm zeigen, wie ernst sie es mit der „zweiten Chance" meinten – ganz gleich, wer sie wem gab.
    Die JULES VERNE würde ihr Ziel erreichen, auch ohne ihre Präsenz in der Zentrale. Dazu gab es andere Männer und Frauen.
    Nur das, was dann anstand, konnten nur sie und er angehen. Es gab viel zu besprechen – unter Freunden?
    Ja, dachte der Dual in seltener Einmütigkeit. Sie hatten den Anfang gemacht, und nun mussten sie sich weiter zusammenraufen, um am Schluss beide zu gewinnen, sie und er. Denn nur dies konnte der Sinn einer Partnerschaft sein.
    Er war so ruhig wie lange nicht mehr.
    Seitdem er von Gucky wusste, dass er bald wieder das Vibra-Psi atmen durfte, war es fast so, als spüre er es bereits. Er wusste, dass er es wieder erleben durfte, heim und zurück in den Schoß seines Universums, des wundersüßen, lebendigen Chaos, in dem nichts je erstarrte und alles sein konnte ...
    War er deshalb so schnell einverstanden gewesen, den Terranern zu helfen und eine neue Chance zu geben?
    Nein, das wusste er besser. In der neuen Ruhe konnte er klarer und konsequenter denken. Alles kam so, wie es kommen sollte. Er hatte den Mut aufgebracht, Rhodan und dessen Freunden zu
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