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2423 - Berserker in Not

Titel: 2423 - Berserker in Not
Autoren: Unbekannt
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in die Halle des Gesprächs gelockt. Der Angriff galt auch nicht ein paar unbedeutenden Besatzungsmitgliedern meines Schiffes, er galt ganz klar meiner Person. Jemand im INTAZO trachtet mir nach dem Leben. Er will mich töten, weil er in mir eine Gefahr sieht."
    Die beiden so unterschiedlichen Wesen hörten ihm fassungslos zu. Er erkannte es am Wippen des To s’amosa und am unkontrollierten Zucken des Bakosh’wish.
    „Niemand will dich töten!", versicherte der Oberste Entscheider des Docks. „Das ist alles ein schrecklicher Irrtum."
    „Dann warte doch einfach die Untersuchung der Reizimpuls-Stromer ab.
    Ich kann dir das Ergebnis jetzt schon sagen. Die Wissenschaftler der To s’amosa werden kein einziges Gerät finden, das einen Konstruktionsfehler aufweist. Sie funktionieren alle einwandfrei, wenn sie korrekt bedient werden. Die der Angreifer wurden manipuliert. Vom wem? Wer außer den To s’amosa kennt sich mit dieser Technik aus?"
    Denegarth schnellte sich rückwärts, wobei er mit dem hinteren Teil seines langen Körpers gegen die Wand donnerte. „Wir sind das, die Bakosh’wish.
    In unseren Speichern befinden sich alle technischen Daten der im INTAZO lebenden Völker."
    „Dann brauchte der Drahtzieher des Angriffs nicht einmal in die Schiffe der To s’amosa einzudringen, sondern konnte sich im Camp bedienen?"
    „Nein, gewiss nicht. Die Daten sind vielfach abgesichert. Man kann sie nicht einfach abrufen und schon gar nicht unerlaubt oder gar unbemerkt."
    Rhodan war sich auch da nicht sicher. Wenn es Mittel und Wege gab, die Sekundim und die Lanterns zu täuschen, warum dann nicht die Bakosh’wish?
    „Während des Angriffs machte ich eine seltsame Wahrnehmung", fuhr er fort. „Ich spürte, wie ich von oben aus einer leeren Loge von jemandem beobachtet wurde. Als ich wenig später die leere Loge untersuchte, entdeckte ich Reste von Wärmeabdrücken. Es war tatsächlich jemand da gewesen, unsichtbar in einem Schutzfeld."
    „Bei ARCHETIM, was geht hier vor?
    Wir sind fassungslos!", stieß Man al S’anchi hervor. „Wir wissen nicht einmal mehr, was wir denken sollen. Die Tragweite deiner Worte geht über das INTAZO hinaus."
    „Das kann ich gut verstehen, Man al S’anchi. Der Gedanke, dass jemand unerkannt in das INTAZO eingedrungen sein könnte, muss für euch geradezu unerträglich sein. Wenn es eine andere, einfachere Erklärung gibt, bitte nenne sie mir. Gehen wir einfach davon aus, dass es stimmt. Warum sabotiert der Unbekannte dann nicht das INTAZO, sondern greift mich an? Ein Diener des Chaos hätte sicher zunächst das INTAZO ausspioniert und sein Wissen hinausgetragen nach Tare-Scharm. Er hätte nicht einen Volontär angegriffen."
    Oder lag es an seiner Ritter-Aura?
    Dann sprach doch wieder alles für einen Spion der Chaosmächte im Hyperkokon.
    Man al S’anchi räusperte sich, eher er mit abgehackt klingender Stimme sagte: „Wir können deinen Argumenten nur teilweise folgen, Perry Rhodan. Eines lässt sich allerdings für alle Zeiten ausschließen: Die Sekundim und die Lanterns machen keine Fehler. Sie lassen nur den ins INTAZO, der würdig ist. Und wenn sich dennoch einmal ein Unwürdiger einschleicht, lassen sie ihn nicht wieder hinaus."
    „Das sehe ich auch so", nickte Rhodan. „Aber sagt mir, wie oft ist ein solcher Fall in der Geschichte des INTAZOS vorgekommen?"
    „Wir wissen von keinem Fall", gab Denegarth zu. „Wir verlassen uns auf das, was die Lanterns sagen."
    Die Katze beißt sich in den eigenen Schwanz!, brachte Rhodan es auf den Nenner. Es kann kein Fehler vorkommen, weil kein Fehler vorkommen darf.
    Andererseits verstand er die Situation der Völker im Hyperkokon nur zu gut. Wenn sie sich nicht auf die Sekundim und Lanterns verlassen konnten, sondern ständig mit Spionen und Attentätern rechnen mussten, würde im INTAZO bald die globale Paranoia ausbrechen. Die Psyche der Lebewesen würde leiden, sie wären im Endeffekt nicht mehr in der Lage, sinnvoll zu kämpfen oder gar in eine Finale Schlacht um eine Negasphäre zu ziehen.
    „Behaltet diese Aspekte im Blick", sagte Rhodan. „Sucht nach Spuren, ob jemand die Datenbestände von ANC 90 oder einem anderen Dock angezapft hat. Haltet die Augen offen, denn der Attentäter lebt weiterhin unter uns."
     
    *
     
    Sie sahen den beiden Wesen nach, wie sie den Hangar verließen und zunächst das Nachbarschiff der JULES VERNE ansteuerten. Man al S’anchi ging schnell von Bord des Gleiters. Das klobige Vehikel legte kurz
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