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2423 - Berserker in Not

Titel: 2423 - Berserker in Not
Autoren: Unbekannt
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getroffen. Dennoch prallte er zu Boden, rollte sich ab bis dicht an die obere Brüstung. Das Zischen von Energiestrahlern lag übergangslos in der Luft. Lichtblitze zuckten. Der Boden, die Möbel und die Wandverkleidungen der einzelnen Ränge kochten und fingen Feuer. Noch immer rasten Energiestrahlen kreuz und quer durch die Halle, trafen sich ein, zwei Meter über den Terranern.
    Rhodan sah Ketschua, der sich zwei Terraner unter die Arme klemmte und mit ihnen teleportierte. Dann war er wieder da, griff die nächsten.
    Dreißig To s’amosa hielten sich nun in der Halle auf, alle mit Handstrahlern und im Berserkerstadium. Sie schossen wild um sich, mähten die Anwesenden nieder, nur weil die ihnen zufällig im Weg waren. Die Gäste der Halle suchten schreiend und gestikulierend das Weite. Nicht alle schafften es unverletzt. Manche stürzten getroffen, andere wurden niedergetrampelt. An den Ausgängen kam es zu tumultartigen Szenen.
    Dicht neben Rhodan schlug ein Energiestrahl in den Boden. Hastig robbte er weiter, sah, wie Gucky zwei Frauen der Besatzung in Sicherheit brachte und sofort zurückkehrte.
    Nimm Mondra mit!, dachte er intensiv. Aber Mondra Diamond befand sich nicht mehr da, wo er sie gerade noch gesehen hatte. Die ehemalige Artistin war allem Anschein nach über die Brüstung gesprungen und hielt sich eine Reihe tiefer auf.
    „Gucky, Vorsicht!" Um sie herum schlug der Boden Blasen in der Hitze der Thermostrahlen. Die Luft wurde heiß, und sie stank. Das Atmen fiel Rhodan schwer. Längst war dem Aktivatorträger klar, dass es sich um eine Falle handelte, die ihnen galt, sonst niemandem. Die Berserker nahmen keine Rücksicht. Es war ihnen egal, wie viele Tote sie zurückließen. Ihr Auftrag lautete offensichtlich, ihn und seine Begleiter zu töten.
    Aber warum?
    Einer der blassblauen wassergefüllten Anzüge tauchte in seinem Blickfeld auf. Rhodan griff nach einem der Trümmerstücke, die herumlagen. Gleichzeitig schnellte er sich hoch und stieß zu.
    Er schlitzte dem To s’amosa den Anzug auf, entriss ihm mit der freien Hand die Waffe. Der Sog des auslaufenden Wassers holte ihn von den Beinen. Mit dem Kolben der Waffe betäubte ihn der Terraner. Blitzschnell riss er die Waffe herum, zielte über die Brüstung und schoss auf einen weiteren Angreifer, der mit Zielrichtung Boden verschwand.
    Irgendwo krachte und prasselte es.
    Rhodan konnte es in dem Lärm nicht genau lokalisieren. Er sah einen Schatten, gleichzeitig tauchte Gucky bei den letzten beiden Besatzungsmitgliedern auf, die sich noch in der Halle aufhielten.
    Kleiner, Vors...!
    Gucky wollte noch reagieren, aber er schaffte es nicht. Ein Trümmerstück fiel herab und begrub ihn unter sich.
    Rhodan richtete sich hinter der Balustrade auf, stellte die erbeutete Waffe auf Dauerfeuer und hielt auf die Angreifer in ihren wassergefüllten Anzügen. Acht, neun To s’amosa stürzten.
    Aber noch immer waren die Angreifer in der Überzahl gegen drei waffenlose Gegner und Rhodan.
    Er griff weitere Waffen und warf sie den beiden Männern der JULES VERNE zu, die sich in seiner Nähe befanden, und eine auch in die Reihe, in der er Mondra vermutete.
    Die Berserker versuchten über die Treppe nach unten zu kommen, um ihn von zwei Seiten in die Zange zu nehmen. Vier holte er vorn von den Beinen, drei hinten. Die Angreifer gaben Dauerfeuer, zielten jedoch schlecht. Von ihren Zielpersonen hatten sie noch keine einzige getroffen. Dafür erklangen dutzendfach Schreie von Verwundeten durch die Halle des Gesprächs.
    Rhodan warf einen Blick hinauf zu den Galerien und Logen. Sie waren leer, und dennoch bildete er sich ein, dass da jemand stand und den Kampf beobachtete.
    Rhodan schoss und schoss – aber letztlich hatte er keine Chance.
     
    *
     
    Sechs To s’amosa kamen auf Rhodan zu, als ein Teil der Decke herunterkrachte. Fast lautlos hatte sie sich aus ihrer Verankerung gelöst und donnerte hinter den To s’amosa zu Boden. Ein Teil der Balustrade brach ab, die Verkleidung fiel gegen die sich noch immer wie rasend gebärdenden Amphibien.
    Sie zögerten, waren für ein paar Augenblicke von ihrem eigentlichen Auftrag abgelenkt.
    Rhodan erledigte drei von ihnen, bis einer der drei Überlebenden auf ihn schoss. Der Terraner schlug einen Haken, hechtete über die Brüstung nach unten, wo er Mondra vermutete, doch sie war längst weg, vermutlich von Ketschua in Sicherheit gebracht.
    In diesem Moment griffen die Bakosh’wish ein: Die freundlichen Gliederwürmer erwiesen
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