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2423 - Berserker in Not

Titel: 2423 - Berserker in Not
Autoren: Unbekannt
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Aufräumarbeiten weitergingen, ließen sie sich ihre SERUNS zum Eingang bringen. Wer immer ihr Gegner war, er würde irgendwo auf sie lauern. In den SERUNS konnte er sie nicht mehr angreifen oder nicht so leicht.
    In der Deckung der Fahrzeuge kehrten sie zur Space-Jet zurück. Anschließend setzten sie sich mit der Leitstelle in Verbindung und ließen sich einen Korridor zuweisen, auf dem sie zum Hantelschiff zurückkehrten.
    Die Gefährten warteten bereits auf sie. Lanz Ahakin hatte die JULES VERNE in Gefechtsbereitschaft versetzen lassen, zum Schrecken aller benachbarten Schiffe. Aber die Anfragen und Beschwerden ebbten schnell ab, als sich über Funk herumsprach, was im Camp vorgefallen war.
     
    *
     
    „NEMO hat alle Möglichkeiten durchgespielt", sagte Ahakin zum Beginn der Krisensitzung. „Keine der Varianten ergibt einen Sinn. Wer immer uns beziehungsweise die Einsatzleitung aus dem Weg räumen will, kann nicht zu den Völkern ARCHETIMS gehören."
    „Vielleicht finden wir Anhaltspunkte, dass doch eine der Varianten plausibel wird", sagte Rhodan nachdenklich. „Viele Millionen Individuen halten sich im INTAZO auf. Sie sind Angehörige von Hunderten von Völkern. Einen verschwindend geringen Teil haben wir inzwischen zu Gesicht bekommen.
    Eben jene, die sich gegenwärtig am Modulardock ANC 90 aufhalten. Die übrigen Docks von IN 8 und die der anderen Sonnen kennen wird nur als Orterreflexe."
    „Die Bakosh’wish werden sämtliche Spuren untersuchen und ihnen nachgehen", gab Lars Brock zu bedenken. „Als Techniker des INTAZOS kennen sie alle Völker, die hier leben und ein und aus gehen. Vielleicht haben sie schon eine Fährte."
    „Wir werden sehen. Mich beschäftigt im Augenblick eine ganz andere Frage." Rhodan blickte in die Runde. „Die Lanterns führen ihre Arbeit gewissenhaft und zuverlässig aus, das ist klar.
    Aber wie zuverlässig sind ihre Fähigkeiten? Hat ARCHETIM das schon einmal überprüft? Besteht die Möglichkeit, dass sie sich täuschen lassen, wenn die Besatzungen nicht so ehrlich sind wie wir?"
    Wenn ihm jemand eine zufriedenstellende Antwort auf diese Frage geben konnte, dann war es der Mann mit der Maske, den die Lanterns als Freund bezeichneten und der sie intensiv kennengelernt hatte.
    „ARCHETIM wird sie nicht nur einmal getestet haben und wird ihre Arbeit immer wieder überprüfen", sagte Mondra. „Vorausgesetzt, die Superintelligenz findet Zeit dazu."
    Rhodan beendete die Sitzung, denn sie kamen ohne neue Anhaltspunkte nicht weiter. Lediglich eines stand fest: Der unbekannte Gegner stammte nicht aus der JULES VERNE.
    Der Terraner verließ die Hauptzentrale und ging hinauf nach 11-3, wo Alaskas Unterkunft lag. Der Maskenträger erwartete ihn schon, denn er hatte die Krisensitzung mithilfe der Holowand verfolgt.
    „Die Arbeit der Lanterns steht außer jedem Zweifel", empfing er Rhodan.
    „Sie führen sie gewissenhaft aus. Ihre mentalen Fähigkeiten sind überragend.
    Kein Wesen der unteren Evolutionsstufe kann sich ihrer Prüfung entziehen."
    „Davon gehe ich eigentlich aus", antwortete Perry. „Das bedeutet automatisch, dass der Angreifer von einer höheren Stufe sein muss – ein Geistwesen, eine Superintelligenz oder Ähnliches.
    Oder eine Matrize auf Abwegen."
    „Letzteres kannst du vergessen. Es gibt keinen verlorenen oder übersehenen Lanterns. Die 2500, die noch übrig sind, stehen ohne Ausnahme in ARCHETIMS Dienst.
    Moment, Perry, du willst doch nicht andeuten, dass ARCHETIM selbst ...
    Das kann ich mir erst recht nicht vorstellen."
    „Meine Gedanken gehen gerade in eine völlig andere Richtung, Alaska.
    Ich frage mich, welche Technik es ermöglicht, Wesen wie die Lanterns zu täuschen. Eigentlich kommt nur die Hightech der Superintelligenz infrage, und die ist oftmals mit der Hightech noch höherer Wesen identisch."
    Alaska wich einen Schritt zurück. „Du meinst die Kosmokraten ..."
     
    7.
     
    Die Borduhren der JULES VERNE zeigten inzwischen den 15. November 1346 NGZ relative Bordzeit. Damit waren seit dem Einflug ins INTAZO vier Tage vergangen. In dieser Zeit hatten sie einen Hypereinbruch aus Aquon-Gorissa erlebt, hatten später über tausend To s’amosa vor dem sicheren Untergang gerettet und waren im Multicamp von einem unbekannten Gegner attackiert worden.
    Und nun, wenige Stunden nach dem Überfall durch die Berserker, meldeten sich per Funk zwei hochrangige Gäste an: Denegarth, der Oberste Entscheider von ANC 90, sowie Man al S’anchi, der Tiefste
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