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2423 - Berserker in Not

Titel: 2423 - Berserker in Not
Autoren: Unbekannt
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sich als mörderische Kämpfer. Nachdem sie Angreifer und Angegriffene lokalisiert hatten, machten sie kurzen Prozess.
    Gerade sieben waren es, aber jeder von ihnen schwang ein halbes Dutzend Strahler in den Armen und spuckte gezielt Säure gegen die Feinde. Drei Strahlen trafen die To s’amosa. Ihre wassergefüllten Anzüge lösten sich auf, ebenso ein Teil ihrer Körper. Die Berserker schossen noch immer blindlings, aber ihre Bewegungen erlahmten recht schnell. Ein einzelner verirrter Schuss löste sich noch aus einer der Waffen und schlug weit oben in eine Wand ein.
    Dann war auch der letzte Angreifer tot.
    Die Bakosh’wish rückten weiter vor.
    Rhodan beachtete sie nicht weiter. In einem Gewaltsprung zog er sich an der Balustrade empor in die Reihe, wo das Trümmerstück lag. Er wuchtete es hoch, stellte den Strahler als Stütze darunter und tastete nach dem Ilt.
    Gucky war weg. Dafür tauchte Ketschua auf und blieb abwartend stehen.
    „Hast du ihn ..."
    „Ja."
    „Danke, junger Freund. Ist er am Leben?"
    „Natürlich. Glaubst du, ich würde meinen Lehrmeister hier sterben lassen?"
    „Nein, gewiss nicht! Es ist nur ...
    Danke!"
    „Ich verstehe. Ihr kennt euch sehr lange."
    „Ja. Ziemlich lange."
    Rhodan hielt nach den Bakosh’wish Ausschau. Sie durchkämmten die gesamte Halle nach weiteren To s’amosa in Anzügen, kehrten aber unverrichteter Dinge zurück.
    „Dort oben!" Rhodan deutete auf die Loge mit den weißroten Schnörkeln.
    „Bring mich dort hinauf!"
    Der Laosoor fasste ihn um die Schultern und teleportierte mit ihm in die Loge. Rhodan blieb stehen.
    „Rühr dich nicht von der Stelle, Ketschua!"
    Rhodan aktivierte das Infrarotmodul seines Multifunktionsarmbands und tastete Meter für Meter den Boden ab.
    Immer wieder entdeckte er leichte Spuren von Restwärme, als habe jemand hier gestanden und seinen Körper nicht vollständig gegen den Wärmeverlust abgeschirmt. Die Spuren blieben undeutlich, es ließ sich nicht einmal erkennen, ob sie von einem Zweibeiner stammten.
    Aber sie existierten. Und er hatte gespürt, dass da oben jemand war, der zusah.
    Die Frage, wer es gewesen sein könnte, hob Rhodan sich für später auf. Er ließ sich von Ketschua wieder hinab an den Ort der Auseinandersetzung bringen.
    Roboter hatten inzwischen die ausgebrochenen Brände gelöscht. Medos und Bakosh’wish transportierten die Verwundeten und Toten ab. Aus Lautsprechern klangen immer wieder Durchsagen, in denen das Eintreffen einer schohaakischen Untersuchungskommission angekündigt wurde.
    Rhodan folgte dem Laosoor hinaus vor die Halle, wo Mondra, Gucky und einige der Besatzungsmitglieder warteten. Alle waren unverletzt geblieben, von ein paar Prellungen oder Abschürfungen abgesehen.
    „Es war also doch eine Falle", stellte Mondra fest. „Das bedeutet, wir haben hier einflussreiche Feinde."
    „Das kann man so sagen", stimmte Rhodan ihr zu. „Nur wer?"
    Jemand wie Kamuko steckte nicht dahinter. Ebenso wenig die To s’amosa, denen sie das Leben gerettet hatten.
    Die Angreifer gehörten zwar auch zu diesem Volk, aber das wollte nichts heißen. Mit aktiviertem Reizimpuls-Stromer wurden sie nahezu unkontrollierbar.
    „Die beiden Bakosh’wish, die uns besucht haben?"
    „Nein, Mondra. Auch die nicht."
    Auf jeden Fall war es jemand, der um die Stromer der To s’amosa wusste und sich in der Geschichte dieses Volkes auskannte.
    Jemand aus dem INTAZO.
    „Perry, es tut mir leid", sagte Gucky schrill. „Ich konnte die Gedanken der Angreifer nicht präzise erkennen. Es war wie – wie ein Pergament, das man über eine Zeichnung legt. Als ich endlich begriff, worum es ging, war es zu spät."
    „Mich wundert, dass du in diesem Saal mit all dem Gedankenwirrwarr überhaupt etwas erkennen konntest."
    Rhodan klopfte dem Ilt auf die Schulter. „Wichtig ist, dass keiner von uns zu Schaden kam und auch du unverletzt bist. Der Brocken krachte aus ziemlicher Höhe herunter."
    „Du glaubst doch nicht, dass ein guter Telekinet sich von so einem Ding erschlagen lässt, oder?"
    Seine Worte lösten Heiterkeit aus.
    Ein wenig verlor das Erlebte dadurch von seiner Bedrohlichkeit.
    „Wir kehren mit der Space-Jet ins Schiff zurück", entschied Rhodan.
    „Und zwar unter allen Sicherheitsvorkehrungen, die möglich sind. Wir dürfen auf keinen Fall riskieren, dass unser unbekannter Gegner seinen Fuß in die JULES VERNE setzt."
    Ohne weiteren Zeitverlust machten sie sich auf den Weg. Während im Camp Smarogard die
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