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2412 - Das Wasser von Aar

Titel: 2412 - Das Wasser von Aar
Autoren: Unbekannt
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Das Wasser von Aar
     
    Der neue Widerstand – und einige Aarus planen die Genetische Revolte
     
    von Susan Schwartz
     
    Im Frühjahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Menschheit vor der größten Bedrohung ihrer Geschichte: Die Terminale Kolonne TRAITOR hat die Milchstraße besetzt und alle bewohnten Planeten unter ihre Kontrolle gebracht.
    Die gigantische Raumflotte steht im Dienst der sogenannten Chaotarchen. Ihr Ziel ist, die Ressourcen der Milchstraße auszubeuten, um die Existenz der Negasphäre in Hangay abzusichern: einem Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
    Perry Rhodan ist mit dem Spezialraumschiff JULES VERNE über 20 Millionen Jahre zurück in die Vergangenheit der Milchstraße gereist, die damals Phariske-Erigon hieß, um die Menschheit in der Gegenwart zu retten.
    Atlan begibt sich indessen auf eine gefährliche Fahrt nach Hangay, an den Brennpunkt des Geschehens.
    Auch Reginald Bull ist nicht untätig. Der Residenz-Minister für Verteidigung trifft bei einer schicksalhaften Konferenz auf DAS WASSER VON AAR ...  
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Reginald Bull - Der Residenz-Minister für Verteidigung bemüht sich um eine Zukunft für die Milchstraße.  
    Cheplin - Der hochbegabte Aarus leitet eine historische Konferenz.  
    Imperator Bostich I. - Der Arkonide sieht die Gelegenheit, sein Ansehen zu vergrößern.  
    Zheobitt - Der geniale Mediziner schlägt Bull einen Handel vor.  
    1.
     
    21. Juni 1346 NGZ: Am Schlüsselloch
     
    Und wieder einmal liegt das Schicksal der Heimat in deinen Händen, und du stehst vor dem Spiegel. Und das Spieglein, Spieglein fragt dich, ob du den Mann, der dir entgegenblickt, immer noch kennst. Jahrtausende sind vergangen, seit du als junger Mann zum Mond geflogen bist.
    Was für ein unglaubliches Ziel war es damals gewesen, der erste Flug durch den Weltraum.
    Alles schien viel einfacher, aufregender zu sein. Und zugleich unendlich weit entfernt; selbst nach diesem ersten Schritt schien das All immer noch unerreichbar.
    Heute ist die Galaxis zusammengerückt und du musst dich Problemen stellen, die unvorstellbar erscheinen.
    Natürlich weißt du, was du zu tun hast. An jeder Herausforderung bist du gewachsen. Doch bist du nie übermütig geworden, denn eines hast du sehr schnell gelernt: Auch die Herausforderungen wachsen. Mit dir. Je mehr du teilnimmst am kosmischen Spiel, je länger du dich am Tisch hältst, mit Pokerface und Joker, desto mehr Gegner werden auf dich aufmerksam. Die meisten haben gezinkte Asse im Ärmel und kennen Spielvariationen, die dich schwindeln machen.
    Erst vor ein paar Wochen ist das Solsystem beinahe vernichtet worden, weil ein gut gemeintes Geschenk in falsche Hände geriet und weil du – gib es ruhig zu – zu leichtsinnig gewesen bist. Du hast noch einmal Glück gehabt!
    Und jetzt bist du hier, mitten in einem Nebel, der bisher vor dem Feind verbirgt, dass du ein neues Spiel planst.
    Du bist allein, und das nicht zum ersten Mal. Dein ältester Freund ist durch die Zeit von dir getrennt, wobei dir weder Ziel noch genaue Vergangenheit bekannt sind. Der Arkonide ist in Hangay, um dort den Kampf gegen die Terminale Kolonne aufzunehmen.
    Du weißt durch die Entfernungen nicht, ob dein Kampf überhaupt einen Sinn hat. Denn wenn die Entstehung der Negasphäre nicht aufgehalten werden kann, ist alles, was du kennst und was dir vertraut ist, nur noch eine unbedeutende Fußnote im Glossar des Lebens.
    Deine Heimat, das Solsystem, wird von Mächten bedroht, gegen die es keinen Widerstand zu geben scheint.
    Zusammengefasst: Das Chaos hat alles fest im Griff.
     
    *
     
    Reginald Bull beendete die Morgentoilette. In einer letzten, durchaus rituellen Handlung trug er die Bartentfernungscreme auf, strich über die beiden Narben auf der linken Seite des Gesichts, die er nie hatte entfernen lassen, und verließ leise pfeifend die Nasszelle. Ein tiefes Lächeln huschte über sein breites, von vielen Erfahrungen reichhaltig geprägtes Gesicht, die seine alten Narben unsichtbar und bedeutungslos machten. Allein, hatte der Spiegel behauptet? Nein, er war ganz und gar nicht allein und erst recht nicht einsam. Nicht in diesen Tagen.
    Der Unsterbliche kehrte zum Bett zurück. Er ließ den Morgenmantel fallen und hob die Decke an, unter der Fran Imith, mit dem Gesicht zu ihm gewandt, zusammengerollt schlief. Ihr rotes Haar floss in sanften Wellen
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