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2406 - Die Kristall-Annalen

Titel: 2406 - Die Kristall-Annalen
Autoren: Unbekannt
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nach außen."
    „Ausgeführt. Dein Gast ist, soweit ich es sehe, in hyperdimensionalen Bereichen tätig."
    „Wer hätte das gedacht?" Rhodan grinste.
    Sie kletterten, robbten, krochen.
    „Das hast du gut gemacht", lobte Mondra irgendwann. „Bist du von Geburt aus so ein begnadeter Dieb, oder macht das die viele Übung? War ja wohl nicht erste Mal, dass du in deinem Leben etwas geklaut hast, hm?"
    Rhodan machte ein betont beleidigtes Gesicht. „Ich?"
    Mondra nickte. „Und ich bezweifle mittlerweile sogar, dass ein arkonidisches Beiboot das Erste war, was du hast mitgehen lassen ..."
    „Ja", sagte Rhodan, „ein Gewohnheitsdieb und eine Zirkusakrobatin ...
    wir sind schon ein verrücktes Paar."
     
    13.
     
    Kontrollgänge
     
    Ekatus Atimoss begab sich auf einen Rundgang durch die wichtigsten Sektionen des Stützpunktes in der LAOMARK.
    In der Stadt Kantokako warteten die übrigen Motivatoren, harrten geduldiger als Leichen auf einen möglichen Einsatz in der LAOMARK.
    Zehn Kilometer unterhalb des Königsflügels steuerte der Dual seinen Trageroboter in einen gewaltigen Lagerraum, der 80 Meter durchmaß und 40 Meter in die Höhe strebte.
    Eine einzige Maschine dominierte den Raum, ein Würfel von 30 Metern Kantenlänge: der SHF-Sendeblock der LAOMARK. Eine Hundertschaft Morgoth’Daer bewachte ihn.
    Nichts an seinem Äußeren zeigte, dass der Block in Betrieb war.
    Er strahlte seine Botschaft im Super-Hochfrequenz-Bereich des Hyperspektrums aus, und seine Botschaft war an nur einen Empfänger gerichtet.
    In Intervallen von 2,8 Stunden sendete er das gefälschte SHF-ID-Signal, das der Dual vom Terminalen Herold erhalten und in den Block eingespeichert hatte, an CHEOS-TAI.
    Ekatus Atimoss kannte den Wortlaut der Botschaft nicht, wenn es denn einen Wortlaut gab. Er wusste nur, was das Signal für den GESETZ-Geber bedeutete: „Du bist in Sicherheit. Du befindest dich in einem Stützpunkt der Kosmokraten."
    Für einen Moment wurde die Atimoss-Komponente in Anbetracht des Erfolges ihres Täsuchungsmanövers nachdenklich: Wenn selbst eine derartige Megamaschine aus der Kosmokratenschmiede in die Irre geführt werden konnte, wie konnte dann er, der Assistent der Chaotarchen, sicher sein, dass er auf der richtigen Seite stand? Ob es eine richtige Seite überhaupt gab?
    Vielleicht war er selbst, war die ganze Pressor-Garde einer Täuschung aufgesessen, vielleicht war das ganze Multiversum nichts als ein einziger, alles umfassender Betrug.
     
    *
     
    Kurz kontaktierte er die beiden Könige der Laosoor. Arapanoag und Hawamoja waren auf Kurs, zwei träge Flöße, sanft, aber unwiderstehlich vorangetrieben vom Strom der Motivatoren.
    Er bestieg eine jener Montagekapseln, die den GESETZ-Geber im Innern der LAOMARK umkreisten, und startete. CHEOS-TAI schwebte unbewegt im Zentrum der Sphäre, regungslos wie ein schönes, schlafendes Urtier. Der Dual umrundete die goldene Kugel einige Male, manövrierte um die laosoorischen Kunstsonnen, passierte die Tages- und Nachthemisphäre mit einem Anflug von Bedauern.
    Die LAOMARK war ein angemessenes Domizil, doch als Altersruhesitz kam sie nicht in Betracht. Auch den GESETZ-Geber würde sie nicht auf Dauer beherbergen. Sie war ein Zwischenlager, in jeder Hinsicht.
    Da sich die LAOMARK überwiegend im Hyperraum aufhielt, blieb CHEOS-TAI dem Zugriff seiner ehemaligen Besitzer entzogen. Wäre mit dem GESETZ-Geber an Bord eine höhere Geschwindigkeit im Hyperraum möglich gewesen, hätte der Dual eine Verlegung der Sphäre erwogen, fort aus Phariske-Erigon, in andere Galaxien.
    Aber die laosoorischen Transportsysteme waren für eine derart komplexe Fracht nicht ausgelegt.
    Wenn Ekatus Atimoss die LAOMARK hin und wieder Station im Standarduniversum machen ließ, dann um die etwa 3000 Traitanks, die die Hauptstreitmacht der Pressor-Garde bildeten, hinter der LAOMARK herzulotsen. Denn bei aller Vorsicht blieb eine Konfrontation mit den Truppen der Gegenseite nicht ausgeschlossen, und die würde man mit den Lowtech-Hausmitteln der Laosoor kaum bestehen.
    In wenigen Wochen sollte der eigentliche Abtransport des GESETZ-Gebers vorgenommen werden. Die Werften der Terminalen Kolonne arbeiteten in einer fernen Galaxis daran, eine Spezialkonstruktion mit der erforderlichen Übergröße fertigzustellen.
    An eine Vernichtung des kosmokratischen Objekts war vorläufig nicht gedacht. CHEOS-TAI würde für Jahrhunderte eines der bedeutendsten Studienobjekte der Terminalen Kolonne sein.
    Der Dual war
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