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2401 - Vorstoss in die LAOMARK

Titel: 2401 - Vorstoss in die LAOMARK
Autoren: Unbekannt
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Abtastversuche der gegnerischen Schiffsintelligenz ab und sorgte gleichzeitig dafür, dass sich ihre Datenspeicher immer weiter mit Wissen über die Terraner füllten.
    Schweißtropfen perlten den Strichverlauf seines dunkelgrauen Nackenfells entlang und wurden schließlich vom kühlenden Fächelwind im Schutzanzug weggeblasen. „Und?", fragte Pothawk leise.
    Limbox drückte ihm telekinetisch auf den Mund, sodass er schweigen musste. Noch war die Nano-Hand nicht bereit, einen Zwischenbericht abzuliefern.
    Commander Pothawk ließ seinen jüngeren Bruder gewähren und blickte sich in ihrem neuen Versteck um. Sie hatten mehrmals die Räumlichkeiten gewechselt, wenn es Limbox für notwendig erachtet hatte.
    Ihr gegenwärtiger Aufenthaltsraum diente zur Lagerung von Gebrauchsgütern. Alles war in Boxen unterschiedlicher Größen verpackt. Grau in grau standen und lagen die Kisten. Wohl sortiert, in Gruppen und Klassen eingeteilt, für den Einsatz bereitliegend. Zwanzig Meter hoch reichten filigran wirkende Regale. Die Decke darüber wurde indirekt beleuchtet, von Feldern, deren Licht unangenehm stumpf und dadurch irgendwie ... einschläfernd wirkte.
    Sie saßen auf halber Höhe. Dank Limbox erfassten die vorbeiwuselnden Sortierroboter nicht die drei Laosoor, sondern drei Kisten, die mit Reserve-Datenspeichern gefüllt waren. Der Bruder hatte, bevor er ihr Versteck gewählt hatte, ganz genau abgewogen, welche Bedarfsgüter möglichst selten aus dem hiesigen Lager abgerufen wurden, und ihre Tarnung dementsprechend aufgebaut. „Langweilig", brummte Vizquegatomi kurz angebunden, „verdammt langweilig."
    Der größte und kräftigste der drei Brüder wurde wie stets von Unruhe getrieben. Er mochte es nicht besonders, untätig zu bleiben. „Geduld", meinte Pothawk. Ein Schallfeld reduzierte seine Stimme. „Sobald Limbox fertig ist, schlagen wir zu."
    „Zuschlagen!", höhnte Vizquegatomi mit verächtlichem Schnaufen. „Ich nenne es einen Auftrag, für den man selbst einen Regenwurm hätte verwenden können."
    „Weil wir gute Vorarbeit geleistet haben, Viz."
    Sein Bruder widersprach aus Prinzip. Er hingegen machte sich, trotz seiner beruhigenden Worte, ernsthafte Sorgen. Ihr Diebeszug war nur zum Teil von Erfolg gekrönt gewesen. Was ihre Arbeit wert war, würden sie erst erfahren, wenn sie ihrem Auftraggeber gegenüberstanden.
    Sie hatten nicht jene Zielperson in ihre Gewalt gebracht, auf die sie der Geheimnisvolle angesetzt hatte. Pothawk verließ sich auf sein Gefühl. Der. Fremde namens Perry Rhodan wurde von einer ähnlich intensiven Aura umgeben, wie sie ihr eigentliches Opfer, die Generalin Kamuko, besaß...
    Seine Gedanken schweiften ab. Hastig rief er sich zur Ordnung und konzentrierte sich auf seinen Mentalblock. Ein einziger Augenblick der Unachtsamkeit könnte ihre Mission gefährden. „Sicherung ist abgeschlossen", sagte Limbox. „Ich habe alle Hinweise gelöscht, die auf unsere Anwesenheit schließen lassen könnten."
    „Keine Entdeckung mehr möglich?", erkundigte sich Pothawk trotzdem.
    Sein Bruder kräuselte die Nase und ließ ein verächtliches Schnaufen hören. Er würdigte ihn keiner weiteren Antwort. „Was gibt es über das Schiff und seine Besatzung zu sagen?"
    „Das Warum des Aufenthalts der sogenannten Terraner ist mir unklar", gab Limbox zu. „Die Informationen darüber sind zu tief in den Datenkernen verborgen und mit meinen bescheidenen Mitteln nicht deutbar. Für uns ist lediglich von Bedeutung, dass die JULES VERNE zurzeit größeren Instandsetzungsarbeiten unterliegt. Teile des Ringwulstes müssen entfernt werden, und eine Vielzahl an Aggregaten ist beschädigt. Die Aufmerksamkeit der Schiffsführung ist nach außen gerichtet. Perry Rhodan und seine Leute werden sich weiterhin passiv verhalten und im Schutz der Sonne verharren, bis die Reparaturen abgeschlossen sind."
    „Sehr gut." Pothawk kräuselte zufrieden die Ohrenhände. „Wir werden die LAOMARK hierher beordern."
    „Mithilfe der Parapolarisatoren?", fragte Vizquegatomi. „Genau." Der Commander holte einen kleinen, silbernen Transportbeutel aus der Hinterschenkeltasche und schüttete dessen Inhalt vor sich aus. „Sechsundzwanzig Stück sind uns geblieben", sagte ei; während er einen der masselosen, kaum vier Millimeter durchmessenden Tropfen zwischen die Finger nahm. Er zeigte die Farbe von kristallisiertem Harz. „Ich hätte gern mehr von ihnen", sagte Vizquegatomi. „Sie würden uns bei zukünftigen Aufgaben gute Dienste
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