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2371 - Der Sternenfindling

Titel: 2371 - Der Sternenfindling
Autoren: Unbekannt
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Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden ..."
     
    *
     
    Eine Minute später war die Justierungsstation von pulsierendem Leben erfüllt. Terranische und halutische Techniker überwachten die von den Raphanen vorgenommenen Schaltungen und die Abläufe der automatischen Programme, die mit der Aktivierung des Giganttransmitters in Gang gesetzt worden waren. Überall unter den drei Pyramiden herrschte fieberhafte Aktivität, wurden Befehle gegeben und ausgeführt. Die Sonnenzapfer traten in Aktion. Der Planet Arkan-Raphan sandte seine Signale aus. Unsichtbare Kräfte flossen ins All, aktivierten die Sonnen, trafen sich in ihrem. Schnittpunkt ... ... und dann entstand mitten in der Transmitterzone zwischen den Blauen Riesen eine flammende Energieballung. In kürzester Zeit blähte sie sich zu einem turbulenten, violett und orangerot leuchtenden Konzentrationsgebiet von rund 2,5 Millionen Kilometern Durchmesser auf. Atlan. der den Vorgang von einer Kontrollzentrale aus verfolgte, hielt den Atem an. Er erlebte nicht zum ersten Mal mit, wie sich ein Sonnentransmitter auf einen Empfang vorbereitete, doch es war immer ein Augenblick höchster Bedeutsamkeit.
    Transmitter waren eine heikle Angelegenheit, schon immer, auch wenn während nahezu tausend Jahren die Fehlerquote gegen null gesunken war. Seit der erhöhten Hyperimpedanz waren alle Schrecknisse zurückgekehrt, die der Transmitterverkehr in einem von einer Million Fällen einst geboten hatte. Und was für „normale" Transmitter galt, konnte bei Gigantanlagen wie einem Sonnentransmitter keineswegs ausgeschlossen werden.
    Atlan beobachtete die Holos, sah das Konzentrationsgebiet im All flammen und versuchte, alle Gedanken an einen Unfall, ein unkalkulierbares Missgeschick zu verdrängen. Es gelang niemals ganz.
    Immer blieb die Angst, immer bis zum letzten Moment...
    Der Arkonide schloss unwillkürlich und trotz aller Abfilterungen die Augen, als zwischen den drei blauen Sonnen eine ungeheure Kugelblitzentladung aufblendete und eine Anzahl Objekte ins All schleuderte.
    Als er sie wieder öffnete, war bereits alles so gut wie vorbei. Von dem Blitz war nichts mehr zu sehen, und als dann auch die Transmitterzone erlosch, trieben die angekommenen Objekte behäbig ins Nagigal-System hinein.
    Die „Ankömmlinge" waren die erwarteten „Rohstoff-Flöße", und zwar genau zwölf an der Zahl: Container von zweihundert Metern Länge. Ein Funkimpuls wurde aufgefangen, den sie als Endloswiederholung abstrahlten. Ihm war zu entnehmen, dass die Container, unter anderem, einige Dutzend Kilogramm Hyperkristalle brachten, die den Raphanen versprochen worden waren. Sie waren ein wertvoller Schatz, auch hier im Leerraum, wo die Hyperimpedanz nicht ganz so stark angestiegen war wie in der Milchstraße.
    Atlan hatte allerdings darauf geachtet, dass kein HS-Howalgonium oder gar Salkrit zu den Raphanen gesendet wurde.
    Ein Dutzend Haluterraumer nahm Fahrt auf und flog zu den Flößen. Jedes Haluterschiff nahm eines der Flöße in Schlepp und transportierte es Richtung Arkan-Raphan.
    Atlan war erleichtert und zufrieden. Mit der Ankunft und Auslieferung des Hyperkristalls an die Raphanen hielten sie Teil eins ihrer Vereinbarung mit den Lemurernachkömmlingen ein. Der zweite Teil würde der weitaus kritischere Part sein: eben der Transfer des Wohnplaneten Kharmuu von Kharag nach Nagigal.
    Es konnte theoretisch in drei bis vier Tagen so weit sein. Von Kharag war keine Meldung gekommen, die an dem ungefähren Zeitplan etwas hätte ändern können. Die Arbeiten dort schienen wie geplant voranzukommen. Die Spezialisten, Haluter und Terraner, würden den Planeten zum großen Abenteuer der Versetzung über eine unvorstellbare Entfernung hinweg fertig machen.
    Doch wie gut sie auch immer waren: Die Chancen, dass der Planet als zweite Welt im Nagigal-System ankam, erhöhten sich dadurch nicht.
    Sie blieben bei fünfzig zu fünfzig. Atlan hatte schon höher gepokert. Meistens gewonnen ... ... aber manchmal auch alles verloren
     
    3.
     
    Immentri Luz Als sich die QUAELE der Fragmentwelt näherte, hatte Immentri Luz von den Prospektoren alles Notwendige an Daten erfahren. Er stand bei ihnen in ihrer Zentrale, als sei er einer von ihnen. „Intaph-Derin ...
    Das war die Basis der Abenteurer und gleichzeitig die größte Fragmentwelt der Erontis-Trümmerwolke. Sie lag ein gutes Stück außerhalb dieser und besaß einen Durchmesser von 1800 Kilometern. Ihre Schwerkraft betrug laut Telson Krane 1,5 Gravos,
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