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2371 - Der Sternenfindling

Titel: 2371 - Der Sternenfindling
Autoren: Unbekannt
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Angst.
     
    2.
     
    27. Dezember 1345 NGZ Atlan Die Konferenz fand im Primären Schaltsaal der Sonnentransmitter-Justierungsstation statt, tief unterhalb der Nordpyramide des Dreiecks. Der Arkonide Atlan leitete sie, assistiert von Icho Tolot.
    Rechts und links von ihnen saßen ein gutes Dutzend terranische und halutische Wissenschaftler, den Galaktikern gegenüber etwa ebenso viele Mitglieder der raphanischen Priesterschaft und einige Angehörige des Regierenden Rats von Arkan-Raphan.
    Wie immer hatten auf ihrer Seite die Priester das Sagen. Atlans direktes Gegenüber war der Priester Aheun Arcalotz, der letzte Ordin seiner Zeit. Die Priester herrschten faktisch über den Planeten und das ganze System, während der Rat repräsentierte, mehr nicht.
    Die Anführer der Raphanen hatten inzwischen die Haluter auf ihrer Welt akzeptiert, und mittels der beliebten Trivid-Serien würde dem ganzen Volk allmählich die Angst vor den „Schwarzen Bestien" genommen werden. Aber das würde Zeit benötigen, und bis tatsächlich von einem festen Frieden gesprochen werden konnte, musste Atlan geschickt taktieren, um keine schlummernden Konflikte erwachen zu lassen.
    Seit rund drei Wochen arbeiteten und forschten terranische und halutische Wissenschaftler in der Justierungsstation.
    Sie hatten Erfolge erzielt, aber noch viel Arbeit vor sich. Sie hatten Türen aufgestoßen und waren neuen Rätseln begegnet. Es gab ausreichend Gesprächsbedarf und war an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen.
    Atlan vergaß dabei nie, dass das Nagigal-System nur eine weitere Zwischenstation auf dem Weg nach Hangay war, ins Zentrum der entstehenden Negasphäre und des Chaos, das mit der Terminalen Kolonne TRAITOR über die Lokale Galaxiengruppe gekommen war. Der Anfang war mit dem Kharag-Sonnendodekaeder im Kugelsternhaufen Omega Centauri gemacht worden. Das Nagigal-Sonnendreieck befand sich im Leerraum zwischen der Milchstraße und Andromeda. Um nach Hangay zu gelangen, mussten weitere Etappen folgen - doch dieser Weg war den Galaktikern und Atlans KombiTrans- Geschwader noch verwehrt.
    Er begann die Konferenz allerdings nicht damit, sondern mit einer knappen Zusammenfassung der Fortschritte, die rund 2500 terranische Spezialisten und 790 halutische Wissenschaftler seit dem Tag gemacht hatten, an dem sie die Erlaubnis zur Arbeit in der Justierungsstation erhalten hatten.
    Das Wichtigste war dabei natürlich die Freischaltung und Stabilisierung der Transmitterverbindung von Nagigal zum Kharag-Sonnendodekaeder, sodass diese in beiden Richtungen benutzbar war. Die Verbindung zur Milchstraße war nach wie vor jederzeit aktivierbar. Ihr reibungsloses Funktionieren war die Voraussetzung für das gewaltige Projekt, mit dem die Galaktiker den Raphanen endgültig ihre Freundschaft beweisen wollten: die Versetzung des Planeten Kharmuu von Kharag nach Nagigal. Er sollte ein Geschenk an die Lemurer-Nachkömmlinge sein und ihren Lebensraum praktisch verdoppeln.
    In der Gegenstation wurde fieberhaft an dem Vorhaben gearbeitet. Es waren nur noch Tage bis zu dem großen Ereignis - wenn es denn tatsächlich funktionierte.
    Das konnte keiner mit Bestimmtheit sagen.
    Gleich darauf folgten auf Atlans Themenliste die geheimnisvollen Aggregate, die überall in der Justierungsstation neben jenen Gerätschaften der alten Lemurer anzutreffen waren. Sie waren das große Rätsel des Sonnentransmitters - und womöglich der Schlüssel zum Weiterkommen auf ihrem langen und gefährlichen Weg. „Mittlerweile", sagte der Arkonide, „haben wir die Zeugnisse der unbekannten Supertechnologie. die uns die Spektral-Aggregate hinterlassen hat, überall gefunden, in den und unterhalb der drei Pyramiden, in den Ringen der Antennentürme zur Sonnenzapfung sowie in den sechs Maschinenstädten, die über Arkan-Raphan verteilt sind. Diese formenergetisch gestaltete Spektrale Technik ist für uns undurchschaubar. Wir können ihren Sinn und Zweck nicht einmal vermuten. Sogar unsere Kantorschen Ultra-Messwerke lassen uns dabei im Stich."
    „Spektrale Technik", ergänzte Icho Tolot, wobei er seine Stimme so „milde" wie nur möglich klingen ließ, „ist natürlich nur ein von uns geprägter Arbeitsbegriff, basierend auf der in allen Spektralfarben glitzernden optischen Erscheinung der fremdartigen Aggregate. Die unbekannten Konstrukteure werden andere Bezeichnungen gehabt haben, sicherlich treffendere."
    Der Haluter wartete und beobachtete die ihm gegenübersitzenden Raphanen. Seine drei roten
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