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2345 - Im Clateaux der Zeiten

Titel: 2345 - Im Clateaux der Zeiten
Autoren: Unbekannt
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Seite", sagte Kantiran. „Du hast viel über die Vergangenheit deines Volkes erfahren und kannst viele Datenspeicher damit füllen.
    Sobald wir nach Terra zurückkehren, wird MIRKET alles nach Schohaakar übertragen und damit allen Schohaaken zugänglich machen."
    Gemeinsam überflogen sie das Gelände.
    Nichts war übrig vom Clateaux der Zeiten, nur ein Stück weiter drinnen ragte noch ein Gebäudeteil auf. Die Sonden der OREON-Kapsel zeigten Kantiran, dass sich nichts dort verändert hatte. Curcaryen Varantir hatte die Nacht schlafend im Freien verbracht, und jetzt stand er wieder drinnen vor diesen Statuen und versuchte, ihnen mit Scans, Tricks und allen möglichen Experimenten beizukommen. „Sie sehen aus wie Algorrian", empfing er die beiden, „aber ich zweifle immer mehr daran, dass sie es auch sind."
    „Du meinst, es handelt sich um andere Wesen, die nur so aussehen wie Algorrian?"
    „Durchaus denkbar. Spione der Chaosmächte vielleicht wie die Elemente der Maske, die einst den Dekalog bereicherten und die versuchten, sich in der Nähe der Superintelligenz zu platzieren und deren. Absichten zu erfahren. Sie haben es offenbar nicht oder nur teilweise geschafft."
    „Darm stehen diese beiden Kerle nicht umsonst hier." Kantiran nickte. „Sie könnten uns helfen, unsere Fragen zu beantworten. Wenn wir an ihre Erinnerungen herankämen."
    Er überlegte, wie Alaska an ihrer Stelle entschieden hätte. Am besten wäre gewesen, sie hätten die beiden Statuen verladen und mitgenommen. Ob sie jetzt hier zu Staub zerfielen oder in der FORSCHER, spielte nur eine untergeordnete Rolle. Vielleicht fand Varantir später eine Möglichkeit, den mentalen Zugang zu ihnen zu „schalten".
    Das Geräusch von rieselndem Gesteinsstaub ließ Kantiran herumfahren. „Raus, es geht los!"
    Selbst wenn sie Recht behielten, kamen sie auch hier zu spät. Der Saal und die Teile des Gebäude um ihn herum, die bisher einigermaßen stabil geblieben waren, zerfielen zu Staub und legten sich als graublaue Wolken auf den Boden.
    Und dann sahen sie es...
     
    *
     
    Dort, wo zuvor die beiden Algorrian-Statuen gestanden hatten, befanden sich zwei staubbedeckte Höcker. Kantiran schickte eine Sonde hin. Sie blies den Staub weg, und als die Sicht sich wieder klärte, blieb selbst Curcaryen Varantir die Sprache weg.
    Die beiden Statuen waren zweifelsfrei zerfallen, die Inkarnationen in ihrem Innern abgestorben.
    An ihrer Stelle ragten zwei Obelisken in die Höhe, gut zweieinhalb Meter hoch.
    Obelisken, die keinen Schatten warfen. „Cynos also!" Kantiran holte tief Luft. „Du hast es vermutet, nicht wahr?"
    „Ja, aber ich war mir nicht sicher. Im schlimmsten Fall wären es Spione des Chaos gewesen, im besten ... Nun, jedenfalls, jetzt wissen wir also, dass es Cynos waren. Allerdings bringt uns das nicht weiter." Übergangslos verfiel er wieder in seine polternde verbale Gangart. „Verlorene Zeit, ein sinnloser Einsatz. Ich wusste das von Anfang an. Wäre ich nur daheim geblieben."
    „Immerhin wissen wir jetzt, dass ein paar Cynos möglicherweise in einer Beziehung zu ARCHETIM und zur Retroversion von Tare-Scharm stehen", überlegte Kantiran. „Das ist zwar kein konkretes Ergebnis, aber besser als gar keines."
    Mengo Soffix blieb dennoch ratlos. „Was sollen wir jetzt tun?"
    „Eine gescheiterte Mission, ein vernichtetes Kulturerbe aus einer Zeit vor Ewigkeiten, was willst du da tun?", donnerte der Algorrian. „Ab nach Hause!
     
    11.
     
    Dieses Mal holte Alparaxxonim-Dämmer ihn nur für ein paar Augen- blicke zu sich.
    Der Wirbel zerfaserte immer weiter.
    Alaska glaubte nicht, dass die Kälte des Hochgebirges einen Einfluss darauf hatte.
    Eher lag es an den hyperenergetischen Emissionen des HORTS.
    Spürst du den HORT schon, Alparaxxonim-Dämmer?
    Ja, er ist stark, mächtig, ein gewaltiges Monument zwischen den Dimensionen.
    Seit die Nacht hereingebrochen war, irrlichterte die Säule auf dem Zentralmassiv. Alaska hatte das bisher nicht wahrgenommen. Er schob es vorerst auf die optische Komponente des zylinderförmigen Gebildes, die in der Nacht anders wirkte als am Tag.
    Wir haben es gleich geschafft!
    Der Terraner überflog das Zentralmassiv und näherte sich dem Plateau. Der Wirbel blieb weiter zurück. Er verlor sichtlich an Kraft, die einzelnen Fetzen drifteten immer weiter auseinander.
    Ich warte auf dich. Komm zu mir!
    Diesmal gab Alparaxxonim-Dämmer ihm keine Antwort. Alaska sah zu, wie der optisch sichtbare Teil des Wirbels wogte
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