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2332 - Die Psychial-Werber

Titel: 2332 - Die Psychial-Werber
Autoren: Unbekannt
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seine Umgebung und hörte, was die Frau zu sagen hatte ...
     
    *
     
    Es kommt eine Zeit, da das Universum von großen Umwälzungen betroffen ist.
    Dies ist der Beschluss der Kosmokraten.
    Es dauert nicht mehr lange. Die Einzelheiten brauchen dich nicht zu interessieren, aber es wird eine Erhöhung der Hyperimpedanz erfolgen.
    Die Galaxis Varratergir wird von einer Höheren Wesenheit namens CH'CEALO beschützt, die eine besondere Struktur besitzt. Die Kosmokraten betrachten es als notwendig, sie in der kommenden Zeit mit mentaler Kraft oder Substanz zu füttern.
    Seit Jahren laufen bereits die Vorbereitungen, den Schutzwall CH'CEALOS zu verstärken. Es ist unter anderem meine Aufgabe, Freiwillige zu finden, die zu dieser Kräftigung beitragen. Die Psychial-Werber tun ihre Arbeit in ganz Varratergir im besten Sinne. Sie nehmen viele Kranke und Sieche auf, die ihrem Leben im Nachhinein einen großartigen Sinn geben wollen. Andere möchten einfach nur ewig sein; denn die relative Ewigkeit ist ein Versprechen, das ich im Namen CH'CEALOS geben kann.
    Alles, was du hier auf Ch'anrangun gesehen und erlebt hast, ist positiv und richtig. Dafür stehe ich mit meinem Wort. Denn ich werde die Psychials mit der LEUCHTKRAFT zu CH'CEALO transportieren und dort als Spende übergeben. Zum Schutz aller Wesen in Varratergir.
    Hier, Alaska Saedelaere, passiert kein Mord. Kein Unrecht. Keine Scharade.
    Sei dessen versichert.
     
    *
     
    Er öffnete die Augen und brauchte lange, um sich wieder bewusst zu werden, wo er sich befand.
    Vor ihm starrte das Heer der Pilger in seine, in ihre Richtung. Die Vielzahl der Wesen konnte es offensichtlich nicht fassen, dass sich dieses wunderbar ätherische Frauenwesen, dem eine spürbar positive Aura anhaftete, mit einem scheinbar einfachen Mann wie ihm befasste.
    Ihre Worte waren wahr. Die Frau Samburi konnte nicht lügen. Sie hatte es auch nicht nötig.
    Die Psychials wurden also einer Superintelligenz zugeführt. All die Wesen, die darin geborgen waren, würden Bestandteil eines großen Ganzen werden.
    Ein Stein fiel ihm vom Herzen. Seine Hoffnungen und Vermutungen waren richtig gewesen, seine Vorgangsweise ebenso. Mehr als einmal hatte er eingreifen und mit Gewalt versuchen wollen, die geheimnisvollen Vorgänge rund um die Psychial-Werber aufzuklären.
    Samburi Yura nickte ihm kurz zu und schickte sich an, das Walzenschiff zu betreten. Ein merkwürdiger Schleier verwehrte Alaska die Sicht auf das Innere der LEUCHTKRAFT. „Warte, bitte!", rief er ihr hinterher.
    Sie blieb stehen, drehte sich um. Ihr Gesichtsausdruck war kaum zu interpretieren. Vielleicht fühlte sie sich von ihm angewidert, vielleicht zeigten sich da auch andere Emotionen. „Ich weiß genau, was du von mir willst", flüsterte sie. „Das Cappin-Fragment in meinem Gesicht ..." Er vergaß die Worte, die er sich so oft zurechtgelegt und endlos oft wiederholt hatte. „Du ... du hast es mir gegen meinen Willen gegeben", fuhr Alaska schließlich stotternd fort. „Ich begreife, dass es eine gewisse ... Aufgabe erfüllte. Seine Strahlung fungierte sozusagen als Mittler zwischen den Menschen an Bord der SOL und Hismoom. Oder als Leuchtfeuer, um dem Kosmokraten und Cairol den Weg zu weisen. Stimmt das?"
    Sie nickte zögernd, kaum merklich.
    So, wie es Menschen taten, die sich nicht ganz sicher waren. „Ich war Teil eines Plans, der aufgegangen ist. Ich habe meinen Part erfüllt.
    Zur Zufriedenheit aller. Nun ist es an der Zeit, dass du mir dieses Ding wieder nimmst. Du trägst schließlich die Verantwortung dafür ..."
    „Ich erfüllte lediglich einen Auftrag", sagte die Frau Samburi schmallippig.
    Mit einer Geste wies sie ihren Zwergenstaat an, sich ins Innere der LEUCHT-KRAFT zurückzuziehen. „Und du siehst meine Rolle falsch."
    „Ich verstehe nicht." Der Unsterbliche griff an den Rand des Fragments, als wollte er es sich vom Gesicht reißen. „Ich habe dir nichts aufgezwungen.
    Ich habe dir lediglich zurückgegeben, was zu dir gehört. Denn die Maske, unter der du dein Gesicht verbirgst, ist deine wahre Identität. Du solltest dich viel eindringlicher mit dir selbst beschäftigen und nicht damit, wie dich die anderen sehen." Sie schenkte ihm einen Blick, in dem er Zuneigung und Zärtlichkeit las. „Neben der Aufgabe, die ich mit dir zu erfüllen hatte, schenkte ich dir das Leuchtfragment als ... als Zeichen meiner Wertschätzung. Damit du lernst - und eines Tages den nächsten Schritt tun kannst."
    Was sagte sie da? Er schloss
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