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2319 - Die Siedler von Vulgata

Titel: 2319 - Die Siedler von Vulgata
Autoren: Unbekannt
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wurden größer.
    Im Bogen kamen sie in die Straßen geflogen. Männer waren es! Und doch Maschinen. Sie waren aus demselben schwarzen Stoff gemacht wie das Raumschiff.
    In ihren Köpfen trugen sie runde Augen, die sie wie Stiele ausfuhren, an jeder Seite des Kopfes befanden sie sich, sie mussten ihn nicht drehen und konnten doch überall hinsehen. Waren das künstliche Geschöpfe ohne Leben?
    Sie berührten nicht den Boden. Obwohl sie keine Flügel trugen, strichen sie durch die Luft wie Vögel. Einige blieben hoch oben über den Straßen stehen und spähten abwärts. Andere drangen in die Häuser ein.
     
    *
     
    Eine Suchmaschine kam auf ihn zugeflogen. Sie summte bedrohlich. Die Ausrüstung!, schoss es ihm durch den Kopf. Der Grassichler polterte zu Boden.
    Da war der fliegende Mann auch schon bei ihm. Er blieb in der Luft stehen, richtete sein vorderes Stielauge auf Arricks Kopf und ließ es dann langsam hinunterwandern. Als er unten am Boden den Gürtel und den Grassichler bemerkte, gab der fliegende Mann pfeifende Laute von sich. Blasse Blitze drangen aus seiner Haut und trafen auf den Gürtel und die kleine Waffe. Beides verschmorte unter den Blitzen. Rauch stieg auf.
    Würde ihn der fliegende Mann bestrafen?
    Er tat es nicht. Ohne Arrick weiter zu beachten, flog er weiter. Sie suchten tatsächlich nur die Galchinen.
    Ein durchdringendes Schreien war zu vernehmen. Sabo! Arrick lief los in die Richtung, aus der er das Schreien hörte. Er setzte über den Testamentswall hinüber, bog in die Allee Moses ein. An ihrem `Ende sah er Murielle, die den Kleinen auf dem Arm trug. Neben ihr ging Kantur Gotha.
    Hinter ihnen lag das Haus Genesis. Eine schwarze Rauchwolke quoll aus seiner Tür, und der Widerschein von Blitzen leuchtete auf. Die fliegenden Schergen mussten die Maschinen gefunden haben und vernichteten sie.
    Gotha und Murielle steuerten auf den Eingang des Hauses Levitikus zu. Sie gingen nicht schnell genug, um den Eindruck einer Flucht zu vermitteln.
    Der Rufer ... Arrick rannte los.
    Kantur Gotha hatte nicht aufgegeben. Er ging zum Ruf er, um die Galchinen zu verraten.
    Arrick gab alles. Seine Beine schmerzten, er hatte keinen Atem mehr, und doch rannte er weiter. In den Eingang des Hauses Levitikus flog er förmlich hinein.
    Er stürmte in den Ratssaal.
    Der Patriarch kniete vor dem Kasten.
    Lämpchen glühten auf. „Tut das nicht!", rief Arrick. „Sie werden uns alle töten!"
    Unbeirrt betätigte Kantur Gotha einen weiteren Schalter und beugte sich über die Maschine. „Hier ist Patriarch Kantur Gotha", sagte er. „Könnt ihr mich hören?"
    Arrick stürzte voran, um Gotha vom Gerät wegzureißen. Der Patriarch drehte sich um und richtete den Arm auf ihn. Er hielt ein silbernes Ding in der Hand.
    Im letzten Augenblick bremste Arrick ab.
    Er trug keinen Gürtel mehr. Gotha hatte den Desintegrator geholt. Er würde ihn umbringen. „Nein, Vater!" Murielle fiel auf die Knie. „Er ist mein Mann! Er ist der Vater Sabos!
    Und ich liebe ihn!"
    Gotha sagte: „Er ist für den Untergang Vulgatas verantwortlich."
    „Wenn du ihn tötest, töte auch mich!" Der Alte zögerte. Er sagte: „Bleib, wo du bist, Arrick. Du wirst mich nicht aufhalten.
    Wenn du näher kommst, schieße ich." Er sprach zur Maschine: „Hier ist Kantur Gotha. Hört ihr mich?"
    Eine kalte Stimme meldete sich. „Was willst du?"
    „Ich bin der Vorsteher der Menschen auf Vanderbeyten. Eure Maschinen durchsuchen gerade unsere Siedlung."
    „Die Terminale Kolonne TRAITOR führt eine Routineoperation durch. Ihr kooperiert, oder ihr sterbt. So einfach ist das. Ende des Gesprächs."
    „Warte! Ich möchte etwas erklären."
    Summen erfüllte den Raum. Zwei fliegende Schergen hielten auf Gotha zu.
    Der Patriarch sagte: „Wir wollen nicht gegen euch rebellieren."
    Die fliegenden Männer schwebten vor ihm und pfiffen streng. „Was wollt ihr? Lasst mich in Frieden!" Er richtete den Arm mit dem Desintegrator auf sie. Aber bevor er abdrücken konnte, hatten Blitze seinen Arm umfasst, den Rufer, seine Brust. „Vater!" Murielle stürzte zu ihm hin, den schreienden Kleinen auf dem Arm.
    Die Maschinen schwebten davon.
    Fetzen von Gothas Kleidung hingen im Blasen treibenden Fleisch. Murielle nahm seine Hand.
    „Ich wollte doch nur meine Siedler schützen." Sein Atem ging in Stößen. „Sicher werden diese ... fliegenden Wächter ... einen der Unholde finden, und ... dann geht Vulgata unter ..."
    „Sie finden sie bestimmt nicht", sagte Arrick. „Wir
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