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2319 - Die Siedler von Vulgata

Titel: 2319 - Die Siedler von Vulgata
Autoren: Unbekannt
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Entscheidung der Rudelführer warten."
    Der Patriarch sagte: „... und so ist die Lage eindeutig. Die Zeit reicht nicht mehr aus für das Einrichten von guten Verstecken.
    Die Galchinen müssen die Siedlung verlassen und sollen selbst im Wald Verstecke für sich finden. Wir haben nichts, was wir dem Suchschiff der Heereskolonne entgegensetzen können.
    Die Galchinen hätten sich besser ein Volk auserwählt, das nicht friedfertig lebt wie wir."
    Er schaltete den Orter ab. Die Kugeln verschwanden. „Für weitere Wortmeldungen ist keine Zeit. Stimmen wir ab!"
    „Augenblick!" Arrick sprang nach vorn. „Ihr Ältesten, hört mich an!"
    Gotha schüttelte den Kopf. „Weder bist du Ältester noch Bürger von Vulgata. Du wirst vor diesem Rat nicht sprechen."
    „Lasst mich einen Satz sagen, bevor ihr entscheidet", bat Arrick.
    Mit finsterer Miene nickte der Patriarch.
    Arrick holte tief Luft. Ein Satz. Ein Satz musste ihm einfallen, der sie umstimmte. „Was ist Vanderbeyten, wenn es kein Asyl ist?", fragte er.
    Die Ältesten wiegten die Köpfe. „Erklär dich!", befahl einer.
    Arrick wartete nicht auf eine Reaktion des Patriarchen. „Dieser Planet war unser Asyl, als wir vor neunhundert Jahren von Terra flohen", sagte er. „Wir selbst waren Flüchtlinge. Wollt ihr allen Ernstes nun die in den sicheren Tod schicken, die uns um Obdach und Hilfe bitten? Wir glauben an den einen Gott, der alles geschaffen hat.
    Meint ihr, er habe die Galchinen nicht sorgfältig erdacht? Und wir sollten ihnen mit Liebe begegnen, jetzt, da sie in Gefahr sind.
    Er sah die Blicke der Ältesten zu den Galchinen wandern. Das Äußere war nicht gerade ein gutes Argument. „Ja, sie essen Fleisch", sagte er rasch, „und man sieht es ihnen an. Ich habe mit ihnen darüber gesprochen. Die Galchinen sind bereit, Jagd auf die Spinnen zu machen. Wenn wir die Galchinen aufnehmen, werden sie die Spinnen zurückdrängen. Wir werden den Planeten erobern. Wir haben Platz, Platz zur Genüge für zwei Völker! Unser Gott ist ein Gott der Liebe. Glaubt ihr, dass er die Galchinen nicht liebt? Wer Gottes Geschöpfe beleidigt, beleidigt ihren Schöpfer."
    Arricks Großvater erhob sich. „Ihr mögt mich dafür verachten, aber ich sage: Mein Enkel spricht die Wahrheit."
    Weitere Älteste standen auf. „Asyl", sagten sie, einer nach dem anderen.
    Kein Einziger stimmte für Verbannung.
    Bis Gotha selbst seine Stimme abgab: „Verbannung", sagte er.
    Arrick rief: „Damit ist die Sache entschieden. Vulgata verbirgt die Galchinen vor ihren Verfolgern." Er drehte sich zu Velved Karwai um. „Rasch, ruf dein Volk her, damit wir sie verstecken können, bevor das Schiff auftaucht!"
    Der Galchine hob den Kopf. „Sie sind schon hier", sagte er.
     
    17.
     
    „Was soll das heißen?" Arrick sah sich um. „Ich sehe niemanden."
    „Ich kann sie wittern", sagte Velved Karwai. „Sie riechen fremd. Aschuk muss sie aufgehetzt haben."
    „Das verstehe ich nicht."
    „Es gibt einen Aufpeitscher in meinem Rudel, einen, der Blut fließen sehen will.
    Wo ist der Desintegrator des Patriarchen?"
    „Desinte... was?"
    „Desintegrator. Seine Waffe."
    „Im Haus Genesis", sagte Arrick.
    In diesem Augenblick hörte man von draußen Schreie und Geräusche, die sich anhörten wie das Zerreißen von Kleidung und Fleisch. Die Ältesten erhoben sich.
    Kantur Gotha wich von der Tür zurück.
    Da zerbarst sie. Holzstücke flogen in den Raum. Galchinen sprangen ihnen hinterher, geifernde Bestien, die sich mit blutunterlaufenen Augen umsahen, knurrend, fauchend. Fleischfetzen hingen ihnen von den Zähnen.
    Eine der Bestien sagte in Interkosmo: „Wer ist der Kommandeur?"
    Velved Karwai kauerte sich nieder. Er fletschte die Zähne und gab ein Grollen von sich. Sprang Aschuk in den Weg.
    Es waren zu viele. Unmöglich konnte Velved Karwai sie alle besiegen. Vulgata war in ihrer Hand, wenn Arrick nicht rasch etwas tat. „Ich würde nicht angreifen", rief er laut. „Jeder hier im Raum besitzt einen Desintegrator. Wir rösten euch binnen Augenblicken, wenn ihr es wagt, den Patriarchen anzurühren!"
    „Du lügst", fauchte Aschuk genüsslich. „Eure Technologie ist in den Verstecken vergraben. Ihr seid wehrlos."
    „Ach ja?" Damit schaltete Arrick den Schutzgürtel ein. Flimmernde Luft umgab ihn. „Schau dir das an, Aschuk!" Er schaltete den Orter ein. Lämpchen glommen auf. Kugeln schwebten empor und eine rote Scheibe nahe Vanderbeytens.
    Eine Frauenstimme sagte: „Raumschiff geortet. Typ
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