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2319 - Die Siedler von Vulgata

Titel: 2319 - Die Siedler von Vulgata
Autoren: Unbekannt
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unbekannt. Diskusform.
    Durchmesser an weitester Ausdehnung: 610 Meter. Eintreffen auf Vanderbeyten in neun Minuten."
    Einige Galchinen gaben fiepende, hohe Laute von sich.
    Arrick sagte: „Ist das keine Technologie, Aschuk?"
    Velved Karwai schnellte nach vorn. Er schlug Aschuk die Messerkrallen in die Brust. Aschuk biss nach ihm, aber Karwai wich aus, schleuderte den Widersacher von sich. Aschuk schlitterte über den Boden und schlug gegen die Wand. Mit einem Satz war Velved Karwai wieder über ihm.
    Er biss ihm die Kehle durch. Aschuk sackte in sich zusammen.
    Arrick rief: „Uns bleiben neun Minuten.
    Jeder von euch Ältesten nimmt einen Galchinen mit sich in sein Haus. Versteckt sie so, dass Menschen in ihrer Nähe sind." Errechnete. „Velved Karwai, sondere dreiundvierzig Galchinen ab. Nehmt den toten Körper mit und folgt mir auf den Felsen. Ich werde euch unter meinen Geächteten verstecken."
    Draußen kamen sie an menschlichen Überresten vorbei. Es schüttelte ihn bei diesem Anblick. Er musste sich abwenden. „Nehmt mit, was da liegt", würgte er hervor. „Wir müssen es vergraben, sonst erweckt es Verdacht."
     
    *
     
    Mit einer großen Meute von Galchinen erklomm er den Felsen. Auch seine Geächteten schrien vor Furcht, als sie die neue Siedlung betraten. Er musste laut rufen, um die Angstschreie zu übertönen: „Kommt her! Kommt zurück!"
    Man floh in die Hütten und über die Südrampe. `„Ich bin es, Arrick!", rief er. „Diese Geschöpfe sind unsere Gäste! Sie stellen keine Gefahr dar. Geächtete Vulgatas, ich befehle euch, kommt sofort hierher! Im Namen Gottes, ihr werdet gebraucht!
    Vorsichtig kehrten die Ersten zurück.
    Arrick erklärte: „Diese Wesen werden verfolgt, und ihre Verfolger sind gleich hier. Wir müssen sie verstecken, und zwar so, dass immer jemand von uns in ihrer Nähe ist. Ich gehe jetzt von Hütte zu Hütte und bringe sie unter. Es ist unsere Pflicht!
    Beweisen wir Nächstenliebe gegenüber unseren Mitgeschöpfen!"
    In der ersten Hütte hieß er einen der Galchinen, unter den Tisch zu kriechen.
    Die Bewohner legten ein Laken darüber und setzten sich darum herum. In der nächsten Hütte verbarg sich der Galchine im Schrank. Kinder wurden auf den Schrank gesetzt, die Erwachsenen setzten sich mit Stühlen davor.
    In Scheunen versteckte er Galchinen im Stroh und ließ Männer in ihrer Nähe sitzen.
    Unter Holzstöße ließ er sie kriechen, unter Decken, hinter Öfen, in Ziegenställe.
    Immer sorgte er dafür, dass Geächtete bei ihnen waren, und ließ sie schwören, dass sie sich nicht von der Stelle bewegen würden, was auch immer geschah.
    Velved Karwai versteckte er unter seinem eigenen Bett und bat Terbo, sich daraufzulegen. „Atme laut, wenn sie kommen", sagte er, „damit sie die Atemzüge Karwais nicht hören."
    Wo war Sabo? In der Kirche hatte Arrick ebenfalls Galchinen verborgen, dort waren Murielle und der Kleine nicht mehr gewesen. Er blickte sich um. Von den Fremden war nichts zu sehen. Die neue Siedlung lag friedlich da. Nur die Kinder wimmerten in den Hütten.
    Ein Schatten fiel auf sein Gesicht. Er sah hinauf. Wie Gottes Faust tauchte am Himmel ein gewaltiges Raumschiff auf.
    Lautlos und erschreckend schnell raste es herab, füllte bald den ganzen Himmel über Vulgata aus.
    Das Raumschiff hielt an. Es verdunkelte den Himmel. Glatt war es und schwarz.
    Von seiner Mitte zogen sich grellweiß leuchtende Furchen bis zur Kante, gleichmäßig angeordnet wie die Speichen eines Wagenrads.
    Es herrschte völlige Stille. Kein Vogel schrie, keine Ziege rührte sich, selbst der Wind verstummte. Was taten die Wesen in jenem Raumschiff?
    Plötzlich brach eine wahre Hölle los: Ein Sturm toste wie das schlimmste Unwetter, und es donnerte in Arricks Ohren. Hatte man einen Galchinen entdeckt? Er musste in Vulgata nachsehen, ob alle gut versteckt waren. Arrick rannte los. Der Sturm drohte ihn immer wieder von den Füßen zu reißen. Sein Hemd flatterte, und er glaubte, er würde taub werden von dem Lärm.
    Endlich ließen Lärm und Wind nach. Die Stille nach dem Getöse betäubte ihn. Es war, als hätte man ihm Wasser in die Ohren gegossen. Arrick rannte weiter, durch den Torbogen in die Siedlung hinein.
    Wo waren Murielle und Sabo? Sie mussten sich zu Tode ängstigen.
    Weiße Lichtflecken tanzten über den Boden. Was war das? Er sah hinauf. Aus dem Raumschiff regnete eine Wolke von glitzernden Dingen herab. Die tiefstehende Sonne leuchtete sie an.
    Die Dinge brausten näher,
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