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2261 - Jenseits der Hoffnung

Titel: 2261 - Jenseits der Hoffnung
Autoren: Unbekannt
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Rorkhete, als hätte ihm jemand einen glühenden Dolch in den Nacken gestoßen. Um wie viel schlimmer mussten die Motana davon betroffen sein? daran gewöhnen. Perry Rhodan dachte daran, dass es ihm einst wenig anders ergangen war - vor fast drei Jahrtausenden, als er für die Menschheit nach den Sternen griff.
    Die Ortungen zeigten schwere energetische Störungen außerhalb des Schiffs. In Wellen heranbrandende Energiefronten ließen das bläulich transparente Schutzfeld auflodern. Zuckende Entladungen sprangen auf den Weißen Kreuzer über. „Ein Hypersturm ... tobt da draußen, nicht wahr?" Ophadas Frage kam stockend und schwerfällig.
    Rhodan wandte sich der Motana zu. „Kein lebensbedrohlicher Sturm, aber immerhin..."
    Ophada, die im Pilotensitz saß, obwohl die SCHWERT unfähig war, sich aus eigener Kraft aus der Verankerung zu lösen. „Das ist Zufall, hoffe ich, ansonsten..." Perry Rhodan verstummte im Satz.
    Der Weiße Kreuzer mit der „huckepack" verankerten SCHWERT ging erneut in Transition, nur Sekunden nach Echophages Meldung, dass ein Weltraumwal auf Kollisionskurs lag.
    Ein unerwartet greller Schmerz jagte sein Rückgrat entlang. In einer reflexartigen Bewegung griff der Terraner sich mit beiden Händen in den Nacken. Der Zellaktivator unter dem linken Schlüsselbein pochte leicht; seine Ausstrahlung dämpfte die Nachwirkungen des Hyperraum-Durchgangs .
    Größere Sprungentfernung als bisher, registrierte Rhodan. Dazu äußere Einflüsse.
    In sich zusammengesunken hingen mehrere Motana bewusstlos in den Gurten. Von den anderen kam ein schmerzvolles Stöhnen. Für die Motana waren Transitionen eine neue Erfahrung, die ungewohnte Belastungen mit sich brachte. Erst mit der Zeit würden sie sich sen, riss die Hände hoch und verkrampfte die Finger um Schläfen und Stirn. Sie gurgelte halb erstickt, von neuen Schmerzen gequält.
    Ein unheilvolles Knistern erfüllte das Schiff. Es hörte sich an, als würde der Rumpf mit einer gewaltigen Schleifmaschine bearbeitet. Heftige Entladungen sprangen vom Schutzfeld nach innen.
    Warnanzeigen verrieten Schwankungen der künstlichen Schwerkraft.
    Jäh schien sich die SCHWERT zur Seite zu neigen. Ophada konnte sich nicht mehr im Sessel halten.
    Zeitlupenhaft langsam rutschte sie auf den Boden.
    Zwei, allerhöchstens drei Minuten waren seit der Wiederverstofflichung vergangen. Rhodan verwünschte die Tatsache, dass die SCHWERT auf Gedeih und Verderb mit dem anderen Schiff verbunden war; er konnte nicht einmal erkennen, ob der Weiße Kreuzer schon wieder beschleunigte, um dem Hypersturm mit einer weiteren Transition zu entgehen.
    Epasarr blickte den Terraner an, schien ihn aber in keiner Weise wahrzunehmen. Rhodan sagte etwas, doch der Beistand reagierte nicht. Sein hageres Gesicht wirkte noch bleicher als für gewöhnlich. „Echophage! Was geschieht außerhalb?"
    Schlieren überzogen die Rechnerkugel. Ein wildes Wirbeln, ein Sog, in dem sich ein schwacher Geist schnell verlieren konnte. „Fünfdimensionale Überschläge!" Die künstliche Stimme klang verzerrt und wurde von Störungen unterbrochen. „Wir sind in die Randzone eines extrem heftigen Hypersturms eingedrungen."
    „Genaue Klassifizierung!"
    „In dieser Situation leider nicht möglich."
    Auf den Schirmen loderte eine grelle Feuerflut. Sekundenlang wurde die Zentrale der SCHWERT von diesem irrlichternden Leuchten beherrscht. Dazu erklang ein unwirkliches, fernes Heulen. „Was ist das?" Ophada hatte endlich Halt gefunden. Nicht einen Augenblick zu früh, denn die Schwerkraft kippte jäh nach der anderen Seite.
    Das Heulen wurde lauter. Es klang jetzt vielstimmig, lang gezogen und bedrohlich. .
    Einige Motana redeten hastig durcheinander. Rhodan verstand nur die Hälfte davon, doch sie überlegten ernsthaft, ob sie den Bionischen Kreuzer aus der Verankerung lösen konnten. „Echophage! Wir brauchen Daten zu Kurs, Geschwindigkeit und Beschleunigung!"
    „Keine Aussage möglich." Die Antwort kam sofort. „Die Messdaten widersprechen sich teilweise."
    „Ausdehnung des Sturmgebiets?"
    Das Heulen wurde nervtötend. Vibrationen durchliefen das Schiff und schienen diesen Klang hervorzurufen. Auf den Monitoren war inmitten der tobenden Energie- und Partikelströme mittlerweile etwas wie ein düsteres Glimmen zu erkennen. Einzig dieser seltsame Fleck hatte in dem Toben Bestand. Er schwoll an wie ein sich ausweitender Wirbel. Das Auge des Sturms? „Ausdehnung?", wiederholte Perry Rhodan. „Die Daten lassen
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