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2245 - Operation Kristallsturm

Titel: 2245 - Operation Kristallsturm
Autoren: Unbekannt
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enthält einen Vorraum, eine Gefängniszelle sowie die Duschkabine mit Toilette.
    Bei jedem Blick nach draußen bekommt sie den Eindruck, in einem der zahlreichen Standardgefängnisse zu sitzen. Das Essen wird im ENTDECKER speziell für sie zubereitet und schmeckt wie jedes Gefängnisessen."
    „Was ist, wenn seine Überwachungssysteme diffiziler sind, als wir es uns vorstellen?"
    „Wir können das nicht ausschließen. Denkbar wäre eine Art mentaler Ortungsschirm, vielleicht mit dem Jetstrahl als Resonanzboden. In einem solchen Fall müssten wir damit rechnen, dass er den Aufenthaltsort Bre Tsingas erkennen könnte. Er wäre dann ziemlich bald über die Annäherung des Verbandes informiert. Dieses Risiko müssen wir eingehen."
    „Ich werde ein Auge auf sie haben und dafür sorgen, dass sich kein Unbefugter dem Container nähert."
    „Es sind Spezialisten vom TLD an Bord. Die kümmern sich darum. Viel Glück!"
    Homer G. Adams schaltete das Schutzfeld aus und ging. Der Autopilot gab grünes Licht. „Ich habe neue Anweisungen erhalten", informierte er Daellian. „Wir fliegen zum Rainbow Dome und nehmen im Lagerbezirk Süd Maschinenteile für das Projekt an Bord. Danach fliegen wir in den Orbit. Dort wartet ein Doppelgänger unseres Gleiters, der mögliche Spione ablenkt."
    Daellian gab ein undefinierbares Knurren von sich. Die Kerle vom TLD verstanden etwas von ihrem Job.
    Der Countdown endete am 3. Juli 1332 NGZ um 16.27 Uhr. Der Verband verließ den Orbit, umflog den Mond und löste sich auf der erdabgewandten Seite aus dem Schwerefeld der Erde. Mit hoher Beschleunigung flogen die ENTDECKER, PONTON-Tender und LFT-BOXEN ins All hinaus. Die erste Linearetappe führte sie bis zehn Lichtstunden vor das Solsystem. Dort setzten sie neuen Kurs Richtung Hayok-Archipel.
    Malcolm S. Daellian erlebte den Abflug in einem streng abgeschirmten Lagerraum mit. Er ruhte in einer speziellen Halterung für den Medotank. Die Prallfeldprojektoren waren abgeschaltet, die Mikropositronik unterzog sie der üblichen Wartung, die alle zehntausend Betriebsstunden fällig war.
    Aus dem Container mit der Jüngerin Gon-Orbhons drang immer wieder dumpfes Pochen. Bre Tsinga versuchte Kontakt zu möglichen Mithäftlingen herzustellen. Nach einer Weile verstummte es. Bre hatte begriffen, dass sich für sie durch den Umzug nichts geändert hatte. Sie war allein. „Zweite Linearetappe in zehn Minuten", empfing das Funkgerät die Meldung aus der Hauptleitzentrale.
    Malcolm S. Daellians Abschied war endgültig.
     
    ENDE
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