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2226 - Zwischen den Äonen

Titel: 2226 - Zwischen den Äonen
Autoren: Unbekannt
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nach geeigneten Stellen suchte, um die Jet zu landen. Aber er hatte kein Glück; das Gelände war zu steil. „Wir steigen aus", sagte er. „Startac, Lyra und ich. Die anderen suchen einen geeigneten Landeplatz und stoßen dann zu uns."
    „Sollten wir nicht zusammenbleiben?", fragte Trevor Leyson. „Vor allem, da Startac ein intelligentes Wesen geortet hat? Und wenn sich in diesem Berg ein Lebewesen befindet, stehen die Chancen nicht schlecht, dass wir dort auch die Station finden!"
    Lyra tat die Bemerkung mit einer Handbewegung ab. „Versteht ihr eigentlich, was Startac gesagt hat?"
    Leyson warf ihr einen fragenden Blick zu.
    „Er hat ein intelligentes Wesen geortet", wiederholte die TLD-Spezialistin. „Wenn es sich dabei nun um einen Oldtimer handelt...!"
    Trim fiel es wie Schuppen von den Augen.
    Im Jahr 2326 alter Zeitrechnung hatte die Besatzung eines Explorerschiffs auf Impos, dem dritten Mond des Riesenplaneten Herkules, neben einem von 25 von ES ausgestreuten Zellaktivatoren ein gewaltiges Observatorium entdeckt und darüber hinaus weitere Überreste einer uralten Kultur. Unter Trümmerschichten, deren Alter aufgrund von Kohlenstoffmessungen auf bis zu 400.000 Jahren zurückdatiert wurde, förderten Sonderbohrungen noch ältere Zeugnisse zutage. In Ermangelung von umfassendem Wissen über das uralte und längst ausgestorbene Volk, das Impos einst bewohnt hatte, prägten die Terraner damals den Namen „Oldtimer".
    Das Aussehen dieser geheimnisvollen Geschöpfe ließ sich auch anhand der Ruinenfunde ihrer Städte nur insofern rekonstruieren, als man von humanoiden Wesen ausgehen konnte. Schließlich fand man heraus, dass die Oldtimer vor 1,2 Millionen Jahren die Gefahr gebannt hatten, die der gesamten Galaxis durch das so genannte Suprahet drohte.
    Das gigantische Planetarium sollte spätere Zivilisationen auf die nach wie vor existierende Gefahr eines Wiederauflebens des Suprahets hinweisen.
    Erst BULLOC, die vierte und letzte Inkarnation der Superintelligenz BARDIOC, hatte über 1200 Jahre später Licht ins Dunkel um die Herkunft der Oldtimer gebracht. Sie gehörten zu den Erbauervölkern des Schwarms und waren in die Milchstraße vorausgeschickt worden, um die Gefahr des Suprahets unter Kontrolle zu bringen, bevor der Schwärm die Milchstraße erreichte. Inzwischen vergeistigt, mussten einige von ihnen wieder körperlich werden. Doch die Geschichte war noch viel abenteuerlicher. Die 36 Völker, die sich Querionen genannt hatten, ließen eine Million von sich wieder körperlich werden, um den Auftrag zu erfüllen. Als „Galaktische Ingenieure" oder Petronier errichteten sie in der Milchstraße neben den Planetenwall-Fallensystemen für das Suprahet ebenso wie in zahlreichen anderen Galaxien ihre Stationen. Dieses geschah stets dort, wo viele und starke kosmische Kraftfeldlinien zusammenliefen, meist in der Nähe galaktischer Zentren.
    Nach der Bändigung des Suprahets im späteren Herkules-System mussten sie sich entscheiden, ob sie normale Sterbliche bleiben oder ins Geisteskollektiv der 36 Völker zurückkehren wollten. Viele kehrten zurück, andere blieben auf dem von ihnen besiedelten Planeten Barkon und wurden zu den Vorvätern jener Barkoniden, mit denen Perry Rhodan im Jahr 1982 Bekanntschaft machen konnte. Unter den auf Barkon Gebliebenen gab es jedoch auch einige wenige, die die Schlüssel zu den Stationen ihres Volkes und zu den Zeitbrunnen besaßen und noch mit dem Geisteskollektiv in Verbindung standen.
    Irgendwann nach der Beseitigung der Suprahet-Gefahr zogen sich die Hüter der Stationen dann in einen Bereich zurück, den sie „Ort der Erfüllung" nannten, eine Station aus insgesamt zwölf unterirdischen Hallen auf dem Planeten Kembayan, in denen die Körper von insgesamt 1896 von ihnen sich in einen Tiefschlaf legten.
    „Natürlich", sagte Trim. „Du hast Recht, Lyra. Stellt euch nur mal vor, wir würden hier einem Oldtimer begegnen, einem der Querionen."
    Ihm wurde schwindlig, wenn er an die kosmischen Geheimnisse und Zusammenhänge dachte, die solch ein Wesen enthüllen konnte. Geheimnisse, die vielleicht Wissenslücken füllen konnten, welche die bislang bekannte Geschichte der Milchstraße grundlegend erweitern und neue Erkenntnisse über die Hohen Mächte bringen würden, die Kosmokraten und Chaotarchen. Mächte, die für die Menschheit weiterhin so unbegreiflich waren, wie für eine Ameise das Konzept eines Gartenbauingenieurs sein mochte.
    So war der Schwärm, den die
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