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2222 - Rendezvous mit der Ewigkeit

Titel: 2222 - Rendezvous mit der Ewigkeit
Autoren: Unbekannt
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Oxtorners klappte nach unten. Seine Kunstaugen starrten das Symbol der Syntronik an, das als Holo über ihren Köpfen schwebte. „Traurig? Weshalb das?"
    „Weil ich Bosti nicht mehr Bosti nennen darf."
    „LAOTSE!", sagte Perry Rhodan, diesmal schärfer im Ton. „Ich muss doch sehr bitten! Wenn du anfängst, hier Zicken' zu machen, wenden wir uns direkt an NATHAN auf dem Mond. Hast du verstanden?"
    „Ja, Perry, aber auch die lunare Großsyntronik kann euch nicht mehr sagen als ich. Ich stehe mit ihr in ständiger Verbindung. NATHAN ist mit allen Versuchen gescheitert, Querverweise zu ziehen oder Informationen aus seinen Speichern zu Tage zu fördern."
    „Das mag ja sein", knurrte Monkey, „aber das beantwortet immer noch nicht meine Frage. Was heißt, diese komische Wolke antwortet nicht direkt?"
    „Sie identifiziert sich nicht", antwortete LAOTSE. „Aber?"
    Die Syntronik zögerte für eine Sekunde. Dann sagte sie: „Okay, ich denke, ihr könnt es verkraften. Die Wolke fragt nach Gucky und euch, den Unsterblichen. Vor allem aber nach dem Mausbiber."
    „Ausgerechnet nach ihm?", wunderte sich Rhodan. „Was könnte sie von ihm wollen? Wo steckt er überhaupt?"
    „Er wollte sich doch diesen seltsamen alten Mann ansehen, draußen bei Diana", sagte Ronald Tekener. „Ich gehe und sehe nach dem Rechten."
    Damit löste er sich von Dao-Lin-H'ay, gab ihr noch einen Kuss und verließ den Saal der Tafelrunde.
    Er fand den Ilt mit geschlossenen Augen auf dem Schoß der Blondine sitzen. Diana kraulte ihm zärtlich das Nackenfell.
    Als sie Tekener kommen sah, legte sie den Finger der freien Hand über' ihre Lippen, bevor sie flüsterte: „Mach keinen Lärm, Tek. Er schläft."
    „Er schläft?" Der Smiler konnte es nicht fassen. „Diana-Mäuschen, er wird gebraucht!"
    „Ich bin nicht dein Mäuschen!", wurde er von ihr belehrt.
    Gucky begann sich zu rühren. Er schlug die Augen auf. „Was ... was ist denn los?", fragte er.
    Im nächsten Augenblick zuckte er zusammen. Er sprang von Dianas Schoß. „Jetzt habe ich es genau gehört", lispelte er. „Jemand ruft mich!"
    „Ich höre nichts", sagte Tekener. „Du bist ja auch kein Telepath." Gucky eilte davon - das heißt: Er ersparte sich die Rennerei und teleportierte.
    Ronald Tekener schüttelte nur den Kopf. Dann fiel ihm etwas ein. „Wo ist der alte Mann geblieben?", fragte er. „Was hat er gesagt?"
    „Nicht viel", antwortete sie. „Aber Gucky hat es in seinen Gedanken gelesen. Er hat Adams im Residenzpark auf einer Bank gefunden - schlafend. Jedenfalls hat Homer sich als Homer ausgegeben."
    „Daraus soll einer schlau werden." Ronald Tekener tätschelte Dianas Wangen und beeilte sich, zu den Unsterblichen zurückzukommen.
    Sie erwarteten ihn mit zwei Nachrichten.
    Die erste war, dass Homer G. Adams in der Solaren Residenz war und auf dem Weg zu ihnen.
    Die zweite betraf die rätselhafte Energiewolke. Sie hatte die Erde erreicht und stand über Terrania, genauer gesagt, über der Residenz. Und noch genauer: über der SOL.
    Und Gucky hockte im Schneidersitz mitten auf der großen Tafel und hatte die Augen geschlossen. „Schläft er schon wieder?", fragte Tekener Dao, die ebenfalls telepathisch veranlagt war. „Nein", sagte sie leise. „Er lauscht..."
    Homer G. Adams war außer Atem, als er das Vorzimmer erreichte, in dem Diana bereits sehnsüchtig auf ihn wartete. Es war reiner Zufall, dass es das Vorzimmer zu seinem Büro und gleichzeitig zum großen Saal war.
    Adams hatte zwar einen Teil seines Wegs per Transmitter und auf Transportbändern zurücklegen können, aber auch laufen müssen. Das viele Sitzen in seinem bequemen Bürostuhl und bei Konferenzen rächte sich jetzt.
    Sein letztes Sportabzeichen hatte er vor 137 Jahren gemacht - und das mit telekinetischer Hilfe von Gucky. „Da bist du ja endlich wieder, Chef!", strahlte Diana. „Aber in welchem Zustand? Setz dich erst mal und trink einen starken Kaffee. Er wird dir gut tun."
    Nur am Rande registrierte der Residenz-Koordinator, dass sie ihn wieder duzte, doch das verwunderte ihn jetzt auch nicht mehr. Er wusste ja, dass hier alles etwas „anders" war. „Ich muss zu den anderen", hechelte er. Aber dann gaben seine Knie nach, und er setzte sich auf einen der Besucherstühle. Der Duft des Kaffees drang in seine Nase. Er trank zwar nie Kaffee, sondern nur Tee - und das leidenschaftlich gern, Diana hätte das eigentlich wissen müssen -, aber eigentlich konnte ein Schluck nicht schaden, ausnahmsweise. Er
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