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2219 - Rorkhete

Titel: 2219 - Rorkhete
Autoren: Unbekannt
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nötig. Der Stemenozean wird früher oder später von allein dorthin zurückfallen. Wir müssen herausfinden, wer unsere Gegner sind. Und welche Gefahr uns droht. Aber wie wollt ihr das anstellen? Der Verräter ist gesichtslos, und die Kybb-Cranar sind nur seine Gehilfen. Sie wissen nichts. Eben, antwortete Atlan. Wir müssen jemanden fragen, der die Hintergründe kennt: Lotho Keraete - oder was von ihm übrig ist. Wir müssen nach Baikhal Cain.
     
    13.
     
    Du hast es nicht mehr ausgehalten. Die Einzige, mit der du deine Gefühle hättest teilen wollen, war dazu nicht in der Lage, überwältigt von dem,: was sie in der Epha-Matrix erlebt hat.
    Du hast dafür gesorgt, dass Zephyda ein Krankenbett bekam, hast das Fehlen Ash Irthumos mit Hilfe eines rudimentär funktionierenden Orterpults bestätigt. Dann hast du dich abgesetzt. Perry Rhodan und Atlan haben es nur am Rande wahrgenommen. Die Angst um Zephyda und die Implikationen des neuen Wissens hatten sie fest im Griff.
    Jetzt bist du wieder, was du von jeher gewesen bist: ein einsamer Wanderer.
    Nur, dass du jetzt nicht über eine fremde Welt ziehst, sondern ■ eine, die deine Heimat gewesen wäre, wärst du zu einer anderen Zeit geboren worden. Du versuchst dir vorzustellen, wie es einmal gewesen ist. Die Korridore erfüllt mit Leben, einer Vielzahl von Schritten, dem Hintergrundrauschen von Gesprächen, den Ausdünstungen Hunderter von Körpern. Es gelingt dir nicht. Der tote General war der Erste deines Volks, den du gesehen hast.
    Deine Eltern sind schon so lange tot, dass dir nicht einmal ihr Bild im Gedächtnis geblieben ist.
    Stundenlang wandelst du durch die Feste. Machst immer wieder Halt. Lässt dich auf einem Stuhl nieder, legst dich auf eine der Liegen. Sie ist steinhart. Zogen deine Vorfahren härtere Flächen vor? Oder haben die Roboter die Matratzen entfernt, nachdem sie im Lauf der Jahrtausende verrottet waren. Nur eine Frage - und vielleicht die unwichtigste - unter unzähligen. Du fragst dich, was du tun sollst. Deine Wanderung über die Welten des Sternenozeans wieder aufzunehmen steht außer Frage. Nichts ist mehr, wie es war. Und du glaubst, auf eine Antwort gestoßen zu sein. Perry Rhodan und Atlan besitzen eine geheimnisvolle Aura. Mit jedem Tag, den du in ihrer Nähe verbringst; wächst deine Überzeugung, dass sie zu Unrecht durch deine Prüfung gefallen sind. Die Orakel müssen sie ein weiteres Mal prüfen. Aber wie ist das möglich? Die Orakel sind verschwunden.
    Nach allem, was du weißt, halten sie sich auf Ash Irthumo .auf - der Welt, die aus dem Sternenozean gefallen ist. Sie sind unerreichbar.
    Immer weiter marschierst du, auch wenn deine Füße schmerzen. Du kennst dein Ziel nicht, eigentlich hast du keines, außer dem, dir keine Pause zu gönnen. Nicht auszudenken, zu was du fähig bist, wenn die Gedanken über dir zusammenschlagen.
    Einmal, an einer Fenstergalerie, wie sie sich an den Innenseiten der Finger entlangziehen, glaubst du, eine Bewegung zu sehen. Ein Motana, der den Berg hinaufklettert, von einer schweren Last gebeugt. Du bleibst stehen, starrst hinüber zu den Felsen, aber deine Wahrnehmung bestätigt sich nicht. Wahrscheinlich nur ein Vogel, eine Bewegung im Augenwinkel. Die Nacht ist über die Feste hereingebrochen, es ist schwer, Einzelheiten zu erkennen.
    Du marschierst und marschierst. Jetzt schmerzen nicht nur mehr deine Füße, auch deine Oberschenkel protestieren mit dumpfen Schmerzen. Dir kommt es vor, als ob dein Rücken jeden Augenblick abknicke.
    Du schwebst in einem Antigravschacht nach unten. Immer weiter. Du musst längst unter der Meeresoberfläche sein. Du verlässt den Schacht und lehnst erschöpft gegen eine Wand. Dir gegenüber siehst du eine Tür, größer als alle, die du bislang gesehen hast. Gerade Einschnitte in der Wand formen ein Rechteck. Deine Neugierde ist geweckt. Was könnte sich - dahinter verbergen? Du trittst zu der Tür, tastest die Wand ab, findest einen verborgenen Öffnungsmechanismus. Die Tür gleitet zur Seite, gibt den Blick auf eine riesige Halle frei. Und in ihrer Mitte. Du siehst, da ist gar nichts, doch du glaubst ein seltsames Vibrieren wahrzunehmen, das in der Luft liegt. Auf deinen Instinkt verlässt du dich, er hat dich oft geleitet.
    Du glaubst zu wissen, wonach du suchen musst. Ein zweiter Mechanismus, auf dieselbe Art getarnt wie der erste, findet sich auf der Fläche der Wand.
    Es ist, als werde über einem gigantischen Objekt ein Tuch weggezogen. Vor dir liegt ein
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